Draculas Blutnacht

    • Draculas Blutnacht





      Draculas Blutnacht
      (The Return of Dracula)
      mit Francis Lederer, Norma Eberhardt, Ray Stricklyn, Jimmy Baird, Greta Granstedt, Virginia Vincent, John Wengraf, Gage Clarke, John McNamara, Harry Harvey, Melvin F. Allen, Dan Gachman, Hope Summers, Robert Lynn
      Regie: Paul Landres
      Drehbuch: Pat Fielder
      Kamera: Jack MacKenzie
      Musik: Gerald Fried
      Freigabe: FSK 16
      Länge: ca. 73 Minuten
      Land / Jahr: USA / 1958
      Budget: ca. 125.000 $
      Spezialeffekte: -
      Produktion: Arthur Gardner, Jules V. Levy
      Schnitt: Sherman A. Rose


      Trailer:
      -



      Graf Dracula tötet auf einer Zugfahrt von Transsilvanien einen Mitreisenden und nimmt dessen Identität an. Er landet in einem kleinen Ort in Kalifornien und nistet sich bei den Mayberrys ein, die ihn für ihren Cousin aus Europa halten. Seine seltsame Angewohnheit, den ganzen Tag zu schlafen und nur Nachts rauszugehen, verwundert die junge Rachel Mayberry. Doch erst als ein Polizist aus Europa anreist, um den Tod ihrer besten Freundin zu untersuchen, die mit Bisswunden am Hals tot aufgefunden wurde, wird sie misstrauisch. Doch der Graf plant schon, Rachel den Kuss des ewigen Lebens zu geben...


      Nachdem die weltberühmten Hammer-Studios im Jahre 1958 mit ihrer filmischen Neuauflage des 1931 von Ted Browning verfilmten Stoffes des Grafen Dracula auf den Markt kamen, erschien fast zeitgleich dieses unter der Regie von Paul Landres entstandene Werk über den bekanntesten aller Vampire. Allerdings wird hier eine vollkommen andere Geschichte erzählt und dieser Film ist wohl auch nicht annähernd so bekannt, wie die britische Produktion mit dem großen C. Lee. Das soll jetzt aber keineswegs heissen, das man es hier mit einem schlechten Film zu tun hat, denn auch hier wird eine durchaus interessante Story erzählt, die es schafft, dem Zuschauer ein schaurig-gruseliges Gefühl zu vermitteln. Besonders durch seine s/w Optik weiss der Film zu gefallen und lässt es so auch zu, das sich im Laufe der Zeit eine gruselige Grundstimmung entfaltet.

      Etwas ungewohnt ist allerdings die Tatsache, das sich "Draculas Blutnacht" an vollkommen anderen Schauplätzen abspielt, als man es bisher von den Filmen mit dieser Thematik gewohnt war. Es gibt keine furchteinflössenden und alte Schlösser zu bewundern, in denen die Vampir-Thematik immer noch um ein Vielfaches intensiver zur Geltung kommt, hier spielt sich das Geschehen in einer kalifornischen Kleinstadt ab, was zugegebenermaßen doch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Wenn man sich als Zuschauer aber erst einmal mit den neuen Begebenheiten angefreundet hat, dann kann man auch den ungewohnten Schauplätzen durchaus etwas abgewinnen und die gelungene Atmosphäre des Films in sich aufsaugen.

      Auch im darstellerischen Bereich wird man mit guten Leistungen und Darstellern konfrontiert, zwar hat Francis Lederer in der Rolle des Grafen Dracula nicht die ungeheuer intensive Präsenz eines Bela Lugosi oder Christopher Lee, jedoch geht auch von seiner Person eine gewisse Bedrohlichkeit aus, die einem einen kalten Schauer über den Rücken jagen kann. Und auch die anderen Schauspieler machen ihre Sache durch die Bank anständig und liefern somit ordentliches und überzeugendes Schauspiel ab.

      Man darf hier nicht unbedingt die Vergleiche zu den ganz großen Verfilmungen über Dracula ziehen, denn da kann dieses Werk nicht ganz mithalten, jedoch ist auch hier Klasse vorhanden, die dafür Sorge trägt, das man einen wirklich guten Vampir-Klassiker präsentiert bekommt, der allein durch seine aussergewöhnlichen Schauplätze schon etwas ganz Besonderes darstellt und jederzeit dazu in der Lage ist, schaurig und kurzweilig zu unterhalten. Gute Darsteller tragen ihr Übriges dazu bei, um den Zuschauer bei Laune zu halten und dem Film die ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er verdient hat.


      Fazit:


      "The Return of Dracula", wie der Film im Original heisst, ist ein sehr interessanter Vampirfilm , der zwar nicht die Klasse der beiden ganz großen Dracula-Verfilmungen von 1931 und 1958 besitzt, aber dennoch seinen ganz eigenen Reiz und Charme hat, der sich allein schon durch die ungewohnten Locations darstellt. Freunden der Vampir-Klassiker ist dieses Werk auf jeden Fall ans Herz zu legen, denn es hat mehr Beachtung verdient, als ihm bisher entgegengebracht wurde. Ich persönlich fühlte mich jedenfalls bestens und sehr kurzweilig unterhalten und kann diesen etwas aussergewöhnlichen Film nur wärmstens weiterempfehlen.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ich danke für den Tipp. Auf meiner Liste steht der Film schon länger. War
      aber nicht sicher ob es lohnenswert ist.
    • Hui. Jetzt wollt ich den neu eintragen, weil ich dachte: Damn, der ist so unbekannt. Aber neee, der 1966 da. Unverschämt.



      Graf Dracula ist auf der Zugreise in ein kleines Dorf nach Kalifornien, wo er die Identität eines Mannes annimmt, der seine Verwandten besuchen möchte. Die Familie Mayberry denkt fortan er sei ihr Cousin, doch schon bald müssen sie, vor allem die junge Rachel feststellen, dass er seltsame Angewohnheiten hat. Nur Nachts scheint er antreffbar zu sein und nachdem ein Hund und 2 Menschen tot aufgefunden werden schaltet sich ein europäischer Polizist ein, der an die Existenz von Vampiren glaubt. Kann Dracula Rachel noch in seinen Bann ziehen?

      Draculas Blutnacht erschien etwa zur gleichen Zeit, in der eine englische Filmschmiede die wohl grösste Verfilmung dieses Stoffes auf die Welt loslies. Hammerfilm produzierte 1958 die nahtlose Verfilmung des altbekannten Stoffes über den charmant und gebildet wirkenden Dracula, der sich ein Haus in Europa kaufen will. Dabei hält sich diese Verfilmung, Draculas Blutnacht, fast identisch an diesen simplen Plot, bloss das seine Ausrottung der Lebenden als Untermieter unter falscher Identität stattfindet. Und so simpel der Plot auch ist, so solide ist auch eben jene Umsetzung, bei der eigentlich grundlegend nicht viel schief gehen kann. Und so ist auch dieser Streifen, unverkennbar handwerklich ausserordentlich solide bis bisweilen sogar herausragend, sofern man denn betrachtet unter welchen Umständen dieses Glanzstück vermarktet wurde. Als Gegenstück zu Hammers Dracula ist er nämlich absolut unbekannt, was wohl vielmehr daran liegen könnte das Darsteller und Produktionsfirma eher kleinere Grössen im Geschäft zu sein schienen. Nicht destotrotz kann Francis Lederer als Dracula sichtlich Christopher Lee mit Charme, Witz und Kälte das Wasser reichen, auch wenn letzterer genannter in Sachen Darstellung wohl bis in alle Ewigkeit das Zepter halten wird. Trotzdem ist dieser Film, in schwarz weiss abgefilmt in all seiner Entwicklung routiniert. Da bleiben dann eben jene Klischees von Kreuzen, Verführungen und tiefpsychologischen Gesprächen nicht aus, wie auch eben der Wechsel von stärrischer Kälte, angenehmen Grusel und bewunderbarer Ausstrahlung nicht fehlen darf. Dass dabei die obligatorischen Jungfräulichkeiten mit Bisswunden am Hals nicht fehlen dürfen, sollte klar sein, auch wenn man Gore hier eher nicht zu Gesichte bekommt. In dieser Hinsicht ziert sich der Film schon vehement, da ist es dann doch nur noch schockierend oder eben belustigend, wenn dann plötzlich bei der Pfahlrammung unter S/w Bild das rote Blut hervorsticht. Ob man dem Ganzen jetzt Selbstzweck vorwerfen kann, das sei mal dahingestellt. Zumindest ist es echt verwunderlich, warum dieser Film, auch hier in der OfDb bisweilen nur 2 Stimmen bekam, aber spätestens jetzt wird auch dieser Film, mit DVD - Veröffentlichung seine Käufer und Freunde finden.

      Fazit: Für Nimmersatte Vampirfans um den alten Draculastoff ist das hier eine recht solide Wahl. Als Konkurrent zu Hammers Dracula sicherlich unterlegen, aber mindestens genauso atmosphärisch, kalt und bezaubernd. Eben solide Vampirkost, für Fans des alten Schlages.

      67%
    • Original von funeralthirst
      Hui. Jetzt wollt ich den neu eintragen, weil ich dachte: Damn, der ist so unbekannt. Aber neee, der 1966 da. Unverschämt.







      Ich erflehe Deine Verzeihung, lieber Namensvetter. :0:
      Big Brother is watching you
    • Kein Ding lieber Namensvetter ;) Werd noch genug andere Möglichkeiten haben, auch wenn eure Ansammlung jetzt schon sehr komplex ist. Hab da noch vieles im Hinterstübchen ;)
    • Original von funeralthirst
      Kein Ding lieber Namensvetter ;) Werd noch genug andere Möglichkeiten haben, auch wenn eure Ansammlung jetzt schon sehr komplex ist. Hab da noch vieles im Hinterstübchen ;)



      Das hört man doch sehr gern, die Palette kann gar nicht vielfältig genug sein.
      Big Brother is watching you
    • 2 neue sind schon drin. Hoffe nur, dass ich alles richtig verlinkt habe, insbesondere die You Tube Links.


    • Eine Box erscheint am 24.06.2010 von Schroeder-Media.


      Enthalten sind:

      Draculas Blutnacht
      Draculas Curse
      Roger Corman´s Dracula
      Twilight Vampire Cop (USA 1989)
    • Mal wieder ein richtig hässliches, auf aalglatt und cool gemachtes Cover...
    • Das Cover ist mal wieder das Allerletzte. Die Leute die sich davon angesprochen fühlen werden sich die Filme eh nicht bis zum Ende ansehen.
    • Original von sid.vicious
      Das Cover ist mal wieder das Allerletzte. Die Leute die sich davon angesprochen fühlen werden sich die Filme eh nicht bis zum Ende ansehen.


      Die Leute, die sich davon angesprochen fühlen, dürften aber sicher Draculas Curse toll finden werden. Vermutlich.
    • Ich leih sie mir auch nicht aus, ist nicht meine Welt.
    • Draculas Blutnacht ist ganz okay. Davon habe ich die Einzel - DVD.