The Orphan Killer

    • Nur zur Info, der Text wurde von mir geschrieben :3: und als Copyright steht da folgendes:

      "© Logge1002 nightmare-horrormovies.de" wenn das nicht ein wenig Werbung für uns ist :6:
    • Tolle Sache! :6: Wenn das kein Anreiz ist, den zu kaufen, dann weiß ich es auch nicht. :6:
    • Original von Dr.Gore:

      Tolle Sache! :6: Wenn das kein Anreiz ist, den zu kaufen, dann weiß ich es auch nicht. :6:


      Ich werde mal probieren vllt ein oder 2 für ein Gewinnspiel zu kriegen :) Mal schauen was ich hin kriege.
    • Jetzt weiß ich welchen Film du meintest........ Glückwunsch Alter! :prop:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • DAs Mediabook, Cover B ist bei beiden Lable´s ausverkauft!!!!! :prop:


      Gut das ich genug bestellt habe lol
    • Ich hab mir mal das Mediabook bestellt.Der Trailer hat mir sehr gut gefallen und gegen guten Metal sound hab ich nix einzuwenden :6:
    • Original von kollimayo:

      DAs Mediabook, Cover B ist bei beiden Lable´s ausverkauft!!!!! :prop:


      Gut das ich genug bestellt habe lol


      Finde es ja sekundär ganz nett, wenn Film Veröffentlichungen auch limitiert sind. Muss in diesem Fall allerdings sagen das ich mir Cover A bestellt habe, da ich es um Welten geiler finde wie Cover B!
    • Original von Burns:

      Original von kollimayo:

      DAs Mediabook, Cover B ist bei beiden Lable´s ausverkauft!!!!! :prop:


      Gut das ich genug bestellt habe lol


      Finde es ja sekundär ganz nett, wenn Film Veröffentlichungen auch limitiert sind. Muss in diesem Fall allerdings sagen das ich mir Cover A bestellt habe, da ich es um Welten geiler finde wie Cover B!


      So geht es mir auch Burns Cover A sieht doch einfach genialer aus :5:
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Ich habe mir auch Cover A bestellt. lolp Ich freue mich schon, grade weil unser Logge in den MBs verewigt ist. :6:
    • Original von Dr.Gore:

      Ich habe mir auch Cover A bestellt. lolp Ich freue mich schon, grade weil unser Logge in den MBs verewigt ist. :6:


      Ich bin so gespannt was ihr zum MB sagen werdet :) Ich hab mir Cover B gesichert ;) Finde ich persönlich stilsicherer ;) Aber beide haben etwas lolp
    • Darf ich fragen für wieviel ihr den alle geordert habt? :0:
    • Original von Dr.Gore:

      Bei DTM 29,99 Euro.


      Guter Preis, die haben bestimmt auch 100 Stück geordert lol
    • Inhalt :

      Als Kinder werden Audrey und Marcus Miller zeuge wie ihre Eltern auf brutalste Weise von Einbrechern dezimiert werden.
      Da sie keine näheren Verwandten haben werden die beiden in ein katholisches Waisenhaus abgeschoben.
      Audrey scheint das Geschehene besser als ihr Bruder Marcus, der in einen katatonischen Zustand verfällt, verarbeiten zu können.
      Als eines Nachts ein anderer Waisenjunge Audrey kitzel, flippt Marcus vollkommen aus und bearbeitet ihn auf brutalste Weise mit einem Baseballschläger.

      Dies hat zur Folge das die Nonnen des Waisenhaus ihn isolieren und zwingen eine furchteregende Maske zu tragen; die christlichen Ordensschwestern scheinen in dem jungen den Antichrist in Person zu sehen.
      Als der Polizist der beim Mord der Millers am Tatort war Audrey adoptiert bleibt Marcus alleine im Waisenhaus zurück und ist weiter den Folterungen und Züchtigungen der Nonnen ausgesetzt.
      Aus Marcus wird ein seelen-und skrupelloses Monster welches kaltblütig mordet und es gibt keinen anderen Weg als ihn für immer wegzusperren.

      Das ehemalige Waisenhaus wurde zu einer katholischen Schule umfunktioniert und Audrey arbeitet als Choreographin mit den Schülern an gemeinsamen Aufführungen.
      Ihr Bruder Marcus ist seit Jahren weggesperrt und hat sogar den zweifelhaften Ruhm einer urbanen Legende inne von dem die Kids an der Schule heute noch reden.
      Doch Audrey konnte nie ganz mit der Vergangenheit und dem Schicksal ihres Bruders abschließen und leidet unter ständigen Wahnvorstellungen.
      Nach einer Aufführung in der Schule nehmen genau diese Wahnvorstellungen in Form von Marcus Gestalt an, denn ihr Bruder konnte seiner Zelle entfliehen und jeder der sich zwischen ihn und Audrey stellt wird auf bestialische Art und Weise getötet.
      Es dauert nicht lange bis die Anzahl der Toten in der Ordensschule nach oben schnellt und Audrey sich ihrer Vergangenheit stellen muss.


      Meinung :

      Totgesagte leben ja bekanntlich länger und schon oft wurde der Slasher Film totgesagt.
      Doch grade in den letzten Jahren ereichten uns wieder Beiträge aus aller Welt zu diesem Subgenre des Horrorfilms und auch einige Klassiker wie z.B. NIGHTMARE ON ELM STREET oder FRIDAY THE 13TH erfuhren ein Remake.
      Unter dieser Schwemme an Filmen befanden sich einige Beiträge, wie HATCHET oder LAID TO REST, die durchaus als gelungen zu bezeichen und auch recht blutig ausgefallen sind.
      Mit THE ORPHAN KILLER hat Matt Farnsworth (IOWA, DYING FOR METH) definitiv einen der härtesten und blutigsten Filme dieser "New Wave of Slasher Movies" der letzten Jahre geschaffen und dort wo z.B. LAID TO REST in Sachen Gore und Splatter aufhört legt Farnsworth Film erst richtig los.
      Dies sahen wohl auch die deutschen Zensur-Institutionen so und obwohl es nur eine US Veröffentlichung des Films auf DVD und Blu-ray gibt, schlug das AG Karlsruhe schneller mit einem Beschlagnahmebeschluss zu als Marcus Miller es mit seiner Axt kann.
      Es ist schon traurig, das uns in Deutschland immer noch nicht das Recht zugesagt wird als mündiger Bürger das zu schauen was möchte.
      Jeder Einzelne sollte letztendlich für sich selbst entscheiden könne was er sich zumuten kann und nicht durch Zensur bevormundet werden.

      Aber zurück zu THE ORPHAN KILLER, der nämlich wesentlich mehr zu bieten hat als den vorgeworfenen Tatbestand der selbstzweckhaften Gewaltdarstellung, Gewaltverherrlichung oder Gewaltverharmlosung nach § 131 StGB.
      Sicherlich bietet die Story nichts was man als wirklich innovativ bezeichnen könnte, aber in der heutigen Zeit ist es grade im Slasher-Genre auch ein sehr schwieriges Unterfangen dem Zuschauer etwas zu bieten was man zuvor noch nicht gesehen hat.
      Und so beschränkt sich Matt Farnsworth auf den ersten Blick auf das wesentliche bei der hier erzählten Geschichte, was aber nicht heißt das dies ein Manko darstellt!
      In erster Linie dürfte hier natürlich die Aufmerksamkeit der Gorehounds geweckt werden, die duch den § 131 Status wieder einen Film mehr auf ihrer "Must-have" List stehen haben.
      In erster Linie hat man es hier natürlich mit einem Slasher zu tun der von seine harten und extrem blutigen FX lebt.
      Diese FX sind wirklich "Over-the-Top", allesamt handgemacht und sehr realistisch ausgefallen; als hätte man in den 80gern Tom Savini etwas Koks und PCP in den Kaffee geschüttet und ihn damit in einen Rausch der Gewalt versetzt.
      Wo andere Filme anfangen wegzublenden, geht es hier erst richtig los- man hält gnadenlos mit der Kamera drauf und zeigt dem Zuschauer jedes noch so blutige Detail.

      Doch THE ORPHAN KILLER einfach nur als dumm-brutalen und hirnlosen Slasher abzutun wäre zu einfach und auch ungerecht!
      Wer hier nämlich etwas an der Oberfläche dieser Splattergranate kratzt und sich auf den Film einlässt bekommt wesentlich mehr Tiefgang geboten als man zuerst erwartet und vermutet.
      Während des Anschauens nimmt man nämlich wahr das bei THE ORPHAN KILLER ein blasphemischer Nihilismus vorherrscht der nicht von ungefähr kommt und von Sozialkritik und Kritik an der katholischen Kirche ausgelöst wird.
      Sozialkritisch wird hier gezeigt das Menschen einfach zu Pauschal behandelt werden und anstatt den kindlichen Opfern, deren Eltern bestialisch ermordet wurden, die adäquate psychologische Hilfe zukommen zu lassen schiebt man sie einfach in ein Waisenhaus ab.
      Auch im Waisenhaus kümmert man sich nicht individuell um die Kinder und ihre Bedürfnisse-von Liebe und Fürsorge keine Spur und so werden sie in einer christlichen Monohierarchie vernachlässigt und verwahrlosen Mental immer mehr.
      Selbst nachdem man das vorhandene Gewaltpotenzial von Marcus Miller nach seiner ersten Gräueltat erkannt hat, bessert sich an diesen Umständen nichts; anstelle der notwendigen psychologischen Hilfe und Behandlung gibt es Züchtigung, Strafe und Abgrenzung von den anderen Kinder und die Vorhergehensweise der Institution hat Miller letztendlich zu dem gemacht was er ist : ein kaltblütiges, misantrophisches Monster.
      Auf drastische Weise werden wir nur erneut drauf aufmerksam gemacht, das sich seit Dekaden in der katholischen Kirche und in Waisenhäusern nichts geändert hat - Missbrauch, körperliche Gewalt, Züchtigung, Bestrafung und eine strenge Hierarchie, über die göttliches Schweigen gelegt wird, sind leider immer noch gang und gäbe.
      Genau dies ist es dann auch, wodurch sich THE ORPHAN KILLER positiv von anderen 08/15 Slashern abhebt; auch wenn der Film doch recht genreorientiert inszeniert ist.

      Sehr positiv ist das man vor verwackelten und billigen Digi-Cam Bildern verschont bleibt, welche ja leider im Indie Film oft üblich sind.
      Auch THE ORPHAN KILLER ist zwar ein Low Budget Movie, was man ihm aber zu keiner Zeit ansieht und der gesamt Look macht ihn schon fast mainstreamtauglich.
      Oft wird hier auch mal auf einen Kamerakran oder Aufnahmen aus einem Helikopter heraus gesetz - dies ist dem Film mehr als dienlich und wirkt sich sehr stimmig auf das Gesamtpaket aus.
      Bei THE ORPHAN KILLER wird auch oft mit Rückblenden gearbeitet und auch diese sind mehr als gelungen; in grauen und kalten Bildern zeigt uns Farnsworth die Tristesse des Waisenhaus, die Demontage des jungen Marcus Miller welche ihn in einen seelenlosen Killer verwandelte.

      Musikalisch dominiert hier der Metal-Sound und mit "Affiance", "Asking Alexandria", "Dawn of Ashes" oder "Born of Osiris" hat man einige namhafte Metalcore, Black Metal, Industrial Metal und Deathcore Bands auf dem Soundtrack, welche Liebhabern dieser Musikrichtung durchaus ein Begriff sein dürften.
      Persönlich fand ich den Track bei den Opening Credits am besten; hierbei handelt es sich nämlich um eine Coverversion von Gerard McMann's "Cry Little Sister" vom LOST BOYS Soundtrack.
      Der Kontext der Lyrics des Opening Tracks und das was Audrey Miller noch bevorsteht ist hier perfekt, denn im Laufe des Films heißt es für Audrey definitiv "Cry Little Sister"!

      Bei den Darstellern bin ich zuerst davon ausgegangen man habe es wieder mit den gewohnten Knallchargen zu tun, die schon Probleme haben 2 Zeilen Text auswendig zu lernen und diese glaubhaft in die Kamera zu sprechen.
      Dem war aber nicht so und ich war angenehm überrascht das die Protagonisten hier überzeugend agieren.
      Auch wenn der Killer selbst im Film eher dialogarm agiert und eine Maske trägt kann er überzeugen.
      Sein weiblicher Gegenpart Diane Foster, welche hier auch als Produzentin mitfungierte, agiert auch glaubhaft und verschont uns Zuschauer glücklicherweise mit hysterischem Dauerkreischen.
      Selbst die Teenies zu Beginn des Films gehen vollends okay und man kann nicht wirklich etwas bemängeln.
      Mit John Savage findet man bei THE ORPHAN KILLER sogar einen renomierten Namen in einer Nebenrolle.
      Savage hat u.a. in Filmen wie DER PATE 3, DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN, DO THE RIGHT THING, MORDLUST und SALVADOR mitgewirkt.

      Am Schluß des Films wird man wie bei zig anderen Vertrettern des Slasher-Genres auch bei THE ORPHAN KILLER mit einem Cliffhanger konfrontiert - bei diesem Slasher von Matt Farnsworth verhält es sich aber anders und hier hofft man regelrecht auf ein Sequel welches hoffentlich qualitativ den Standard des Vorgängers beibehalten kann.

      Schon jetzt hat sich THE ORPHAN KILLER bei den Fans einen Namen gemacht und die Maske Miller's kann sich vollkommen zu Recht neben die Konterfeis von Jason, Freddy, Michael Myers, Pinhead und Konsorten gesellen.

      PS :
      Ein exklusives Interview mit dem Regisseur Matt Farnsworth könnt ihr hier lesen - natürlich komplett ins Deutsche übersetzt.
    • Gerade die US Version geschaut. Einfach nur Klasse lolp

      [film]8[/film]
    • Der Film hat mir gut gefallen, das vorweg. Erfindet das Slashergenre zwar nicht neu - das erwartet wahrscheinlich auch niemand - aber er gehört neben LAID TO REST und HATCHET sicher zu den härtesten neuen Vertretern des Genres. Die Morde sind blutig und hart, der Rest, naja, nichts besonderes eigentlich, aber trotzdem sehr atmosphärisch. Auch die deutsche Synchro geht in Ordnung.
      Das Mediabook von NSM ist sehr gelungen. Unser Logge beleuchtet das Genre von den 70ern bishin zur jetzigen Zeit. Erwähnung finden auch der Giallo und Backwoodhorror. Sehr gut geschrieben, wirklich mehr als gelungen. Nicht zu lang und nicht zu kurz, und auf den Punkt gebracht. :6:
      Ich habe den Kauf nicht bereut.

      [film]8[/film]
    • The Orphan Killer
      (The Orphan Killer)
      mit Diane Foster, David Backus, Matt Farnsworth, James McCaffrey, John Savage, Karen Young, Charlotte Maier, Spencer List, Dana DeVestern, Margot White, Mike Doyle, Ivan Martin, Karen Olivo, Matthew Arkin
      Regie: Matt Farnsworth
      Drehbuch: Matt Farnsworth
      Kamera: Matt Farnsworth / Aaron Medick
      Musik: keine Information
      ungeprüft
      USA / 2011

      Als das Geschwisterpaar Marcus und Audrey Miller durch einen kaltblütigen Mord eines Einbrechers beide Elternteile verlieren, werden sie in das naheliegende Kinderheim gebracht. Das jener Vorfall an den beiden nicht unbeschadet vorrübergegangen ist wird deutlich, als Marcus emotionslos ein anderes gleichaltriges Heimkind mit einem Baseballschläger niederknüppelt. Fortan wird er von den betreuenden Schwestern des Heimes gehasst, gedemütigt und misshandelt. Nachdem Audrey liebevoll von Pflegeeltern aufgenommen wird und behütet heranwächst, bleibt Marcus hasserfüllt im Heim zurück. Jahre später, spürt Marcus seine Schwester auf und meuchelt alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.


      Serienkiller mit Maske haben ja bekannterweise eine lange Tradition im Horror-Genre und mit "The Orphan Killer" kommt nun eine neue Gestalt hinzu, die mit geradezu brachialer Gewalt Jagd auf ihre Opfer macht. Genau in diesem Punkt ist aber auch gleichzeitig die Schwäche dieser Independent-Produktion zu suchen, denn reduziert sich der Film von Matt Farnsworth doch fast ausschließlich auf seine etlichen Gewaltdarstellungen und vernachlässigt die Geschichte an sich fast schon sträflich. So sollte man sich auf jeden Fall vor der Ansicht des Werkes die Inhaltsangabe durchlesen, da man ansonsten mit einem phasenweise wirren Szenario konfrontiert wird, das nur an diversen Stellen so etwas wie einen Erzählfluss erkennen lässt. In großen Teilen erscheint einem das Geschehen nämlich eher unstrukturiert und seltsam zerstückelt, die einzelnen Sequenzen hinterlassen nicht selten den Eindruck, das hier mehrere Video-Clips wild aneinandergereiht wurden, so das sich die Ansicht stellenweise sogar fast schon als anstrengend offenbart. Im Prinzip präsentiert sich die Story als eine Aneinanderreihung brutaler Splatter-Gore Passagen, die zugegebenermaßen einem wahren Gemetzel gleichen, was die Gorehounds unter den Zuschauern sicherlich mehr als nur zufriedenstellen wird. Wer jedoch ein wenig mehr von einem Film erwartet wird eher nicht auf seine Kosten kommen, da Farnsworth es vollkommen versäumt hat, den Geschehnissen auch ein wenig inhaltliche Substanz zu verleihen.

      Auch einige fast willkürlich eingestreute Rückblenden in die Kindheit der Geschwister können dem Zuschauer die eigentlichen Hintergründe nur sehr oberflächlich näher bringen, konzentriert sich der gesamte Ablauf doch lediglich auf ein wahres Splatter-Gore Spektakel, das extrem derbe und blutig in Szene gesetzt wurde. Ansonsten aber präsentiert sich die äußerst dünne Rahmenhandlung vielmehr als inhaltsloses Vakuum, das jegliche Substanz vermissen lässt. Der Aspekt, das hier eigentlich so gut wie nie ein wirklicher Erzählfluss entstehen will, beeinträchtigt das Seh-Vergnügen für den Betrachter doch merklich und so stellen sich nach einer gewissen Zeit doch richtige Ermüdungserscheinungen ein. Zu monoton und stumpf gestaltet sich die Gewalt-Orgie und es macht sich schon fast so etwas wie die pure Langeweile breit. Hinzu kommt die musikalische Untermalung des Ganzen, denn fast durchgehend werden die Ohren des Zuschauers mit harten Rock-Klängen malträtiert. Zwar erscheinen die Klänge absolut passend, doch die durchgehend harte Musik geht einem mit der Zeit so richtig an die Nerven und verleitet einen fast dazu, sich den Rest des Filmes ohne Ton anzuschauen.

      Man sollte "The Orphan Killer" wirklich differenziert bewerten, denn wenn man lediglich auf extrem harte-und blutige Abläufe aus ist denen es fast gänzlich an Sinn mangelt, dann ist man bei dieser Produktion bestens aufgehoben. Stellt man jedoch etwas höhere Ansprüche und erwartet eine Produktion, die auch über eine stimmige Geschichte verfügt, dann sollte man lieber die Finger von diesem Werk lassen. Zu Gute halten muss man Farnsworth jedoch, das er seinen Film mit einer herrlich kruden Grundstimmung versehen hat. Es entfaltet sich innerhalb kürzester Zeit eine wunderbar siffige-und dreckige Atmosphäre, die wiederum absolut perfekt zu den Ereignissen passt. Dafür fehlt es aber an jeglichen Emotionen die beim Betrachter aufkommen könnten, prallt das Geschehen doch eher an einem ab, als das man Mitgefühl für die Opfer des Killers empfinden könnte. Begründet ist dies in erster Linie an den äußerst schwachen Charakter-Zeichnungen, zudem kristallisiert sich auch nicht eine Person heraus, die einem sonderlich sympatisch erscheinen würde. Diese Mankos sind extrem auffällig und werten die gesamte Chose auch nicht gerade auf. So nimmt man die brutalen Abläufe dann auch eher emotionslos hin und erfreut sich lediglich an etlichen recht gut gemachten Effekten, kann dem Werk aber ansonsten nicht sehr viel abgewinnen.

      Letztendlich hat mich "The Orphan Killer" doch eher enttäuscht, denn nach einigen überschwänglichen Kritiken im Netz hatte ich mir doch weitaus mehr von dieser Produktion erwartet. Im Bezug auf die Härte wurden die Erwartungen zwar mehr als nur erfüllt, doch leider ist dies meiner Meinung nach längst nicht genug, um von einem wirklich überzeugenden Horrorfilm zu sprechen. Dazu fehlt es dem Film dann doch an allen Ecken und Enden, wobei die äußerst schwache-und dünne Rahmenhandlung ganz eindeutig als größtes Defizit auszumachen ist. Mittelmäßiges Schauspiel der Darsteller und mangelnder Erzählfluss sind weitere Gründe dafür, das man "The Orphan Killer" dann letztendlich eine maximal durchschnittliche Gesamt-Bewertung verpassen kann.


      Fazit:


      Matt Farnsworth lässt stellenweise durchaus ambitionierte Ansätze erkennen, lässt seine Geschichte aber im Endeffekt in einem Sumpf aus Brutalität-und Blut versinken, anstatt dem Geschehen auch ein wenig inhaltliche Tiefe zu verleihen. Für den geneigten Gorehound offenbart sich hier sicherlich ein wahres Fest, da sich die Ereignisse lediglich auf den Härtegrad reduzieren. Ansonsten jedoch bietet dieses Werk so gut wie gar nichts und versinkt somit in den unendlichen Weiten des Durchschnitts-Bereiches.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • The Orphan Killer steht ganz klar in der Tradition von Old School Slashern und erinnert sehr oft an Halloween (dachte aber hierbei eher an die Adaption von Rob Zombie ´s ersten Teils, als an Carpenter´s Original).

      Von daher ist die Story sehr minimalistisch und eben Genre typisch, Überraschungen gibt es hier nun wirklich nicht. Aber auch keine Logikfehler (zumindest sind mir keine größeren Aufgefallen) und was ich auch recht gut fand es wird auch auf unnötige Dialoge verzichtet, der Film kommt allgemein mit wenig gesprochenen Worten aus.
      Er legt ganz klar sehr viel mehr wert auf Härte und unzählige Anspielung auf die schwarzen Machenschaften der ach so tollen Kirche/Gott usw.

      Wie gesagt das Salz in der Suppe sind die Zahlreichen Splatter und Goreeffekte, diese werden jedem Gorehound Freuden tränen bescheren. Alle Effekte sind Handmade und wirken daher viel Authentischer als dieser CGI Käse.

      Die Schauspieler gehen auch vollkommen in Ordnung. Das Katz und Maus Spiel von Bruder (Killer) und Schwester (Opfer) wird dem Zuschauer sehr intensiv dargeboten und beiden scheint ihr Part richtig Spaß zu bereiten, kann überzeugen.

      Der Film schafft es auch eine ordentlich düstere Atmo zu erzeugen. Nur kann sich eine Spannung nur bedingt entfalten, denn von diesem Standpunkt aus ist der Film eben zu Vorhersehbar, tut dem ganzen aber keinen großen Abbruch, denn dies machen die Effekte wieder wett.

      Zu guter letzt kann ich noch denn Soundtrack lobend erwähnen der mit Songs von Walls Of Jericho und First Blood sehr Metalcore lastig daher kommt, mir als Hörer solcher Musik gefällt das natürlich sehr gut Alle anderen werden sich damit arrangieren können.

      Wer aus Slasher im gewohnten Gewand mit jeder Menge Gore Interesse hat sollte sich denn Orphan Killer nicht entgehen lassen, denn er könnte der Startschuss für eine neue Slasher Ikone/Reihe sein.

      Von mir gibt es gute

      [film]8[/film]

      PS: Das Booklet das ja unser Logge verfasst hat, ist wirklich gut geworden, es enthält einige Infos über denn Slasherfilm an sich (was nicht zu viele aber auch nicht zu wenig Infos parat hat) und ein witziges Interview mit Marcus Miller dem Orphan Killer --- also reinschauen und lesen lohnt sich.
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Da ich ja gestern das Mediabook Cover A zum "normalen" Preis von 30 Euro bekommen habe will ich auch mal ein paar Worte zu diesem verlieren.Verpackungsfetischisten werden freudensprünge machen denn es ist wirklich schön geworden und ein Blickfang.Das Booklet was bekanntlich ja von unserem Logge verfasst wurde bietet für Einsteiger in das Genre durchaus brauchbare Informationen und ist gut geschrieben.Alte Hasen werden allerdings keine neuen Infos finden.Trotzdem Respekt für die Arbeit.Nun aber zum wichtigsten für die meisten hier und zwar die deutsche Synchronisation.Diese würde ich im mittelmässigem Feld ansiedeln und sie ist nicht vergleichar mit wirklich guten anderer Indielabels wie z.B."Men behind the Sun" von Shock.Wer also nicht auf den deutschen Ton angewiesen ist und keine Verpackungen sammelt kann sich auch die günstigere US-Scheibe im Amaray besorgen.
    • Fand den jetzt nicht so dufte. Kam alles ziemlich arrogantrüber. mehr gore hätte dazu auch noch gepasst
      I like you , but I want to kill you
    • Original von Juffahenning:

      Fand den jetzt nicht so dufte. Kam alles ziemlich arrogantrüber. mehr gore hätte dazu auch noch gepasst


      Kannst du mir mal erklären was du mit "arrogant rüberkommen" meinst?Dieses in Zusammenhang mit einem Film ist mir in meiner 12 Jährigen Forenzeit noch nie untergekommen.
    • Mehr Gore?
      Das Teil war doch schon fast nur rot gefärbt....

      :97:
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Original von Komakopf:

      Mehr Gore?
      Das Teil war doch schon fast nur rot gefärbt....

      :97:



      Sehe ich auch so, eine Aneinanderreihung von Blut und Gewalt, wobei die Story fast sträflich vernachlässigt wird. Manch einer braucht aber wahrscheinlich Blut ohne Ende, andere Dinge zählen da nicht.
      Big Brother is watching you
    • Fandet ihr den echt so blutig ? XD Mit Arrogant meine ich größtenteils das drumherum. Gleich Merch und so nen Kram anzubieten und seinen Film so hart zu feiern find ich etwas fragwürdig und also bitte die Story war jetzt nicht der burner , da hätte man meiner Meinung nach mehr erwarten können.
      Außerdem fand ich die Englische synchro zum :11:
      I like you , but I want to kill you
    • Wenn Du die Orignalsynchro schon mies fandest schau ihn dir bloss nicht auf Deutsch an.Das ist recht grenzwertig.
    • Wenn man nicht vollkommen abgestumpft ist, dann sollte man den Film schon für ziemlich hart und blutig halten.
      Big Brother is watching you
    • Habe den Film auch gesehen. Ich muß den nicht haben.

      Der Film hätte länger sein müssen, denn er schildert viel zu kurz die drastischen Vorkommnisse in der christlichen Herberge, wo die beiden Kinder nach der Ermordung ihrer Eltern unterkommen. Der Junge ist besonders dadurch gestört, aber statt psychologischer, sozialer Hilfe bekommt er all die Härte der Ordensschwestern zu spüren.

      Diese Szenerien sind einfach nur als viel zu kurze Rückblenden enthalten. Dadurch dienen diese viel mehr einer Alibifunktion, was die Tötungen des Killers anbelangt. Die Gewaltszenen sind z.T. ziemlich brutal anzusehen und darauf liegt wohl das Hauptaugenmerk dieses Films. Hier hätte man ausgewogener inszenieren sollen. Ich habe nichts gegen gewisse Gewaltszenerien im Film. Allerdings muß/sollte dann auch der Rest stimmen, was hier leider nicht der Fall ist. Die ganzen Erklärungen sind hier einfach nicht ausreichend, als Begründung für den Amoklauf des Killers. Sicherlich kann man derartige Gewaltausbrüche nicht 100% begründen, nur wenn man schon im Vorfeld (Rückblenden) traumatische Kindheitserlebnisse einbaut, dann sollte man diese zumindest auch näher erläutern bzw. inszenatorisch ausbauen. Und der ganze Rest ist mal wieder der übliche Tötungsablauf!

      THE ORPHAN KILLER ist mal wieder ein Streifen, dem es nur auf diverse Splatter- und Gewaltszenarien ankam und somit ein Film der verschenkten Möglichkeiten ist! Obwohl dies meines erachtens eine Independent-Produktion ist oder teilweise irgendwie nach Homemade-Movie aussieht, wäre hier mehr drin gewesen.

      Von mir nur höchstens 4/10, da zumindest die Gewaltszenerien eine gewisse Professionalität erkennen lassen, ansonsten ein eher überflüssiger Streifen in einer langen Kette sich wiederholender diverser Slasher-Filme.

      Einmal nun gesehen und reicht mir.
    • auch wenn die hauptdarstellerin nicht ihren allerbesten tag hatte (schmerzen und leid kann man ihr einfach beim besten willen nicht abkaufen ;D) so sorgt der film doch für kurzweilige unterhaltung. allzu oft kann man ihn sich freilich nicht ansehen aber für den ein oder anderen filmabend mit kumpels und bier tut ers allemal

      [film]7[/film]
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!
    • Hatte nach dem ganzen Hype auch (viel) mehr erwartet. gut für einen Independent-Film ganz gut gelungen. Vom Härtegrad hätte ich auch mehr erwartet. Da finde ich den neuesten Ableger der Wrong Turn Reihe härter.....Na ja, weils ein Independent-Film ist


      6 von 10 gemeuchelten Pfaffen :5:
    • Original von Juffahenning:

      Mit Arrogant meine ich größtenteils das drumherum. Gleich Merch und so nen Kram anzubieten und seinen Film so hart zu feiern find ich etwas fragwürdig


      Ich kann diese Aussage von dir nachvollziehen.
      Ich hatte mit dem Regisseur Matt Farnsworth für mein Forum ein exklusives Interview geführt und mir - sowie auch anderen Leuten die es gelesen - hatten kam Matt ein wenig arrogant rüber.
      Kann sein das dies alles nur geschickte PR ist oder Matt sich allgemein eher wortkarg verhält , aber ein bissl mehr nähe zu den Fans wäre angebracht.
      Schließlich machen die Fans einen Film ja erst erfolgreich und diesen sollte der nötige Respekt ohne jegliche Hochmut entgegen gebracht werden.
      Ihr könnt euch ja auch selbst mal einen Eindruck davon verschaffen und das Interview - welches ich komplett Deutsch übersetzt habe - mal durchlesen.
    • Das Interview hat mir sehr gut gefallen. Ich fand, dass er ganz sympathisch rüberkam.
    • Original von Dr.Gore:

      Das Interview hat mir sehr gut gefallen. Ich fand, dass er ganz sympathisch rüberkam.


      Mir ist aufgefallen, das er einigen meiner Fragen geschickt ausgewichen ist.
      Wenn ich mit Matt über Facebook gechattet hatte, war er auch immer recht nett.
      Eventuell will er seiner Person ja auch eine etwas mystische Aura verleihen und ist deshalb so wortkarg......
      mMn lobt er seinen eigenen Film aber sehr in den Himmel, und Eigenlob stinkt ja bekanntlich.
      Dies heißt aber nicht, das es TOK zu einem schlechten Film macht - mir hat er in seiner blutigen, nihilistischen Art gut gefallen & ist zweifelsohne ein würdiger Vertretter unter den neuen Slashern.
    • Stimmt, bei manchen Fragen gab er sich schon etwas wortkarg. Aber man merkt, dass er auf THE ORPHAN KILLER stolz ist. Kann er auch sein, ich fand den Film auch sehr gelungen.
    • Original von Dr.Gore:

      Stimmt, bei manchen Fragen gab er sich schon etwas wortkarg. Aber man merkt, dass er auf THE ORPHAN KILLER stolz ist. Kann er auch sein, ich fand den Film auch sehr gelungen.



      Hammer :6:
    • The Orphan Killer ist ein US Amerikanischer Independent Horrorfilm geschrieben und Inszeniert von Matt Farnsworth. Ein hoch gehypter Film, der meiner Meinung nach sehr überbewertet wird.


      Als Audrey und ihr Bruder Marcus noch Kinder waren, wurden ihre Eltern von Einbrechern brutal ermordet. Sie kommen zunächst in ein Waisenhaus, kurze Zeit später wird Audrey von dem Polizisten, der sie gerettet hatte, adoptiert. Marcus dagegen kann die Ereignisse nicht verarbeitet und neigt zu Gewaltausbrüchen. Deshalb wird er von den Nonnen des Waisenhauses gezwungen, eine Maske zu tragen. Mittlerweile arbeitet Audrey selbst in dem Heim, während Marcus auf Rache an all denen schwört, die ihn falsch behandelt haben. Niemand ist vor ihm sicher, selbst seine Schwester nicht, die ihn im Stich gelassen hatte.


      The Orphan Killer gibt vor mehr zu sein als er eigentlich ist, denn eine eigentlich ganz gute Story ist vorhanden, sie wird aber zugunsten von übertriebener Gewalt total vernachlässigt. Die Story wird nicht vernünftig ausgebaut, man merkt einfach das der Film doch nur eine reinste Abschlachtplatte ist. Die Effekte und Morde sind wirklich sehr gut in Szene gesetzt worden, doch ein paar gute und blutige Morde machen noch keinen guten Film. Dadurch das die Story mehr im Hintergrund stattfindet baut sich auch kaum Spannung auf und die eher unterdurchschnittlichen Schauspieler machen das auch nicht besser. The Orphan Killer verwendet altbekannte Horror Elemente, kann sie allerdings nicht wirklich überzeugend rüberbringen und wirkt dadurch ziemlich dröge und innovationslos.


      Fazit:


      The Orphan Killer ist ein eher langweiliger und innovationloser Slasherfilm, der nur durch seinen hohen Gewaltgrad Punkten kann. Für Leute die einen höheren Anspruch an Slasherfilme haben ist dieser hier absolut nicht zu empfehlen.





      [film]4[/film]
    • Absolute Zustimmung! Der Film war auch für mich grauenhaft anzuschauen und das nicht wegen der Gewalt, sondern wegen der Qual für meine Sinne. Ein total billiger und plump gemachter Fetzen ohne Niveau, für dessen Mediabook man damals sogar auf den Börsen schon teilweise weit über 40 EUR haben wollte. Irgendwie schafft man es aber dann immer wieder, das sowas doch von vielen gesehen wird. Man müsste nur mal genauso viel Qualität und Kohle in die Filme legen, wie für das Marketing Treiben, um sie an den Mann zu bringen, dann würden das richtig tolle Filme werden! lolp

      [film]2[/film]
    • Hab ihn ein Punkt abgezogen, die Story fand ich auch sehr plump und dumm,
      Laid to Rest 2 ist besser. :) Cross Bearer und The Cemetery haben zuletzt in dem Bereich aber den Bock abgeschossen an dümmliche Handlung. Ich kann damit immer noch irgendwo was anfangen, man merkt aber schon wie wenig Ideen da drin stecken.
    • Ja, die an sich hohe Durchschnittswertung hier, hat mich etwas dazu provoziert, den extrem übel zu bewerten, weil bei dem wurde so groß rumgetan, wie toll der sein soll ... und dann so ein Rotz ... :11: