Originaltitel: Stake Land
Produktionsland: USA
Produktion: Derek Curl, Larry Fessenden, Adam Folk, Brent Kunkle, Greg Newman, Peter Phok
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Jim Mickle
Drehbuch: Jim Mickle, Nick Damici
Kamera: Ryan Samul
Schnitt: Jim Mickle
Spezialeffekte: Pete Gerner, Brian Spears
Budget: ca. 650.000$
Musik: Jeff Grace
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Danielle Harris, Kelly McGillis, Connor Paolo, Michael Cerveris, Chance Kelly, Adam Scarimbolo, Sean Nelson, Marianne Hagan, Nick Damici
Inhalt:
Amerika ist eine verlorene Nation. Als eine Vampir-Epidemie ausbricht, müssen die Menschen vor brutalen, blutdürstigen Monstern fliehen. Die Städte verwandeln sich in Friedhöfe und die Überlebenden raufen sich auf dem Land zusammen, immer voller Angst vor der Nacht. Nachdem seine Familie den Vampiren zum Opfer fiel, kommt der junge Martin bei einem launischen "Mister" unter, der der Jagd auf die Untoten macht. An seiner Seite beginnt für Martin eine Reise quer durch das verlorene Land, auf der Suche nach einem besseren Ort zum Leben.
Trailer zu Vampire Nation:
Kino USA: 22.04.2011 (limitiert)
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.09.2011 (Verleih: 15.09.2011)
Kritik:
Die Vampire sind von Beginn an in Massen bereits da und ein junger Bursche, der von einem Fremden aufgelesen wird suchen zusammen nun das Heil in der Flucht. Das Make Up der Vampire schaut teils trashig aus, hat gelegentlich noch mehr Ähnlichkeiten mit einem Werwolf, als wie mit einem Vampir. Die Kulissen sind atmosphärisch gewählt und die Welt wirkt absolut apokalyptisch, wo die Vampire also die Welt bereits erobert haben. Die letzten Menschen leben in Festungen, die von Banden bewacht werden. Der Aufbau des Films ist sehr interessant und die erstklassige Besetzung wird einem sympathisch. Den Film als ruhig zu bezeichnen wäre der falsche Ausdruck, dass ist er definitiv nicht nur, denn stetig kommt es zu Auseinandersetzungen, oftmals mit den Vampiren und die Schauplätze werden häufig gewechselt. Allerdings läuft Vampire Nation sehr idyllisch ab und er bleibt absolut bodenständig, so dass er atmosphärisch ist, wo man sich richtig gut rein leben kann. Der Vergleich mit der Stille von „So Finster die Nacht“ und der Trostlosigkeit aus "The Road" ist glaub nicht mal abwegig. Jedenfalls wird das Thema Vampirfilm hier mal mehr wie ein Drama ablaufen, statt Action in den Vordergrund zu stellen, was es aber trotzdem genug gibt.
Regisseur Jim Mickle hat sich gegenüber seinem etwas lahmen Trashfilm "Mulberry Street" ganz schön gesteigert. Vampire Nation spricht Vampirfilmfans an, einer der besten des Genre in diesem Jahr und ein guter Vertreter allgemein, an dem man nichts groß Kritisieren kann, er wird aber auch für den ein oder anderen etwas langweilig werden, was mir hier aber nichts ausgemacht hat.