Urban Scumbags vs. Countryside Zombies

    • Urban Scumbags vs. Countryside Zombies



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Patrick Hollmann, Sebastian Panneck
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Patrick Hollmann, Sebastian Panneck
      Drehbuch: Sebastian Panneck , Alexander Laurisch
      Kamera: Manfred Andrej Hagbeck, Patrick Hollmann, Sebastian Panneck
      Schnitt: Sebastian Panneck
      Spezialeffekte: Viola Colditz, Patrick Hollmann, Sebastian Panneck
      Budget: -
      Musik: Christian Klemens
      Länge: ca. 67 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kai Dombrowski, Viola Colditz, Alexander Laurisch, Andreas Tretow, Constanze Abraham, Siddharta Paghini, Sebastian Panneck, Patrick Hollmann, Oleg Singer, Kristina Kastendieck, Peggy Wahl, Jörg Stroetzel


      Inhalt :

      Das Reinhardt Institut, eine Erziehungsanstalt auf dem Land, gefüllt mit dem Abschaum der Stadt. Psychisch Kranke, Freaks, Drogenabhängige und deren militante, perverse Erzieher reichen sich dort die Hand.
      Die „Idylle“ wird jäh zerstört, als Terroristen eine biologische Katastrophe heraufbeschwören. Die Bewohner eines nahe gelegenen Dorfes mutieren zu lebenden Toten.
      Die Urban Scumbags rüsten sich für die alles entscheidende Schlacht gegen die Countryside Zombies…


      Trailer:




      SplatGore´s Meinung :

      Eigentlich sollte in einer Klinik, in der Jugendliche wegen ihren Suchtproblemen (Drogen & Alkohol) eingeliefert werden, alles daran setzen, dass sie dieses Zeug nicht in die Finger bekommen. Doch in dieser Klinik wird nach den ganzen Therapien erstmal ein paar Bier gezischt und ein dabei ein paar rauchen. Spätestens hier sollte einem schon klar sein, dass es sich nicht um einen ernst zunehmenden Zombiefilm handelt, wo man kaum den Filmnamen von aussprechen kann, sondern eher um einen der ins trashige abdriftet. Und das tut er in der Tat - und das ganz schön.

      Auffallend bei dieser Low Budget Produktion, dass hier eigentlich der Spaß an erster Stelle steht, vor allem wenn man dabei ein paar Bierchen trinken kann. Aber der Humor im Film kommt auch keineswegs zu kurz und man wartet schon gespannt, was einem hier als nächstes so um die Ohren fliegt. Aber auch ein paar der Charaktäre sind hier echt abgedreht und haben auch an ihrer Rolle sichtlich Spaß. Ganz witzig war die Besetzung von einem, den sie im Film nur Splat nennen - da er auf Horror- und Splatterfilme steht. Und dieser warnt auch die anderen und erzählt ihnen alles, was er über Zombies weiß, bevor sie in die Schlacht gegen diese antreten.

      Bei den ganzen Gore Effekten hätte man sich viel. noch ein paar Sachen mehr gewünscht. Man hat ein paar nette Szenen eingebaut (u. a. Kopfschuss usw. und natürlich die obligatorischen Ausweidungen, wobei diese recht spärlich zu sehen ist), doch hat man sich hier auch schon einen Schritt weiter gewagt und in einer Szene einem Zombie den Kopf mit einer Schaufel abgetrennt. Doch hat man dies noch etwas besser übertünchen können, da man sehr gut sieht, das es sich hierbei um eine Schaufensterpuppe handelt. Doch man muss das auch ein wenig mit den damaligen Verhältnissen vergleichen, da die heutigen Low Budget und Amateurfilme schon viel mehr solcher Szenen zeigen, die sich auch sehen lassen können.

      Leider merkt man dem Film schon sein hohes Alter (von bald 20 Jahren) schon an. Bemerkbar macht es sich bei dem unterdurchschnittlichen Bild, doch war das technische Equipment zu damaliger Zeit auch noch nicht das beste und der Ton kommt hier leider auch nicht richtig zur Geltung. Aber nichts desto trotz ist dies ein trashiges Partyfilmchen geworden, das man mit ein paar Bier gut konsumieren kann.


      5,5 / 10
    • Ich habe den Film nur als eher mittelmäßig in Erinnerung.Meiner Meinung nach sahen die Zombies schlecht aus,aber für einen FSK 16 Film geht der gut ab.
    • Weil der Junge eine Droge raucht, wird er von seinen Eltern in ein Erziehungsheim gebracht. Der Bube ist geschätzte 16-17 Jahre alt, die Eltern reagieren total über, aber gerade dies ist auch das Lustige hieran.
      Die Charaktere sind herrlich überzeichnet und man kann auch mit Freunden und Bierdosen sofort anstoßen. Von der Aufmachung und Musik her, wird der Film die Fans älterer, spät 80er bis früh 90er deutscher Amateurfilme stark ansprechen. Die Dialoge sind lustig, es wird dabei von den Heimleitern auch gerne kommandiert und das unterhält gut.
      Noch nie war ein verloren gegangenes Giftfass vom Militär (Return Of the Living Dead und co. läßt Grüßen / hier sind es aber mal Scheiche), so ulkig der Auslöser für eine Verseuchung einer bewohnten Gegend. Das Giftfass fällt von einem umgebauten Trabant-Kabrio herunter, diese Karre ist mit der DDR Flagge bestückt und hat einen viel zu kleinen Anhänger hinten dran gekuppelt. Bei den Laiendarstellern kommt gelegentlich das ein oder andere Grinsen schon noch durch, einige spielen aber auch sehr gut, sie sind einem jedenfalls sehr sympathisch. T-Shirts von „Die Toten Hosen“ oder „Freddy Krueger“ kommen unübersehbar zum Vorschein und wir wissen schnell, das es echte Fans von Horrorfilmen und guter Musik sind.
      Der Film ist sehr lustig, natürlich mehr unfreiwillig komisch als gewollt, könnte man mit Zombie '90 - Extreme Pestilence oder Zombie - The Resurrection eher noch vergleichen, auch wenn die Story hier etwas ausgefeilter ist. Was macht der Splatter?! Natürlich kommt der Gorehound auf seine Kosten, aber es hätte auch noch blutiger sein können. Die Zombies haben nur weiße Schminke im Gesicht und wirken unprofessionell, aber sind auch zum ablachen bestens geeignet, dafür keine Kritik, denn genau dies war hier zu erwarten vom Filmalter her. Die Charaktere werden Bier saufen und kiffen, ob sie sich für den Film zugedröhnt haben oder teilweise nur so wirken und gespielt verpeilt sind, ist schwer zu sagen. Die elektronische Sounduntermalung passt Perfekt. Bild und Ton sind auch in Ordnung.

      Herrlich geiler Amateurfilm zum wegrollern. Fans dieses Genre, die nur abfeiern möchten, werden hier eine Genre-Perle vorfinden. Ich bin schon mal gespannt, wie das erst zweite und neue Werk Headhunter: The Assessment Weekend von Sebastian Panneck ausfallen wird.

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