Die Nackte und der Kardinal

    • Die Nackte und der Kardinal



      Originaltitel: Beatrice Cenci
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Giorgio Agliani
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Lucio Fulci
      Drehbuch: Lucio Fulci , Roberto Gianviti
      Kamera: Erico Menczer
      Schnitt: Antonietta Zita
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 301.000.000 italienische Lira
      Musik: Angelo Francesco Lavagnino, Silvano Spadaccino
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Tomas Milian, Adrienne Larussa, Georges Wilson, Mavie, Antonio Casagrande, Ignazio Spalla, Max Steffen Zacharias, Raymond Pellegrin, Massimo Sarchielli, Mirko Ellis, John Bartha, Calogero Micciche', Gustavo D'Arpe, Umberto D'Orsi, Alfio Petrini


      Inhalt:

      Der reiche und mächtige Cenci ist ein Tyrann, der seine Lüste und Launen allzu gerne an seiner Famlie auslässt. Als er von der Kirche aus Rom verbannt wird, ziehen sich er und seine Gefolgschaft auf eine Festung zurück. Den Tod zweier Söhne würdigt er mit einem Fest, weil er fortan finanziell weniger Einbußen zu verzeichnen hat. Seine Tochter Beatrice, deren einzige Hoffnung der Tyrannei zu entkommen darin besteht ins Kloster zu gehen, begeht das Fest in Trauerkleidung. Der wutentbrannte Vater schändet Beatrice daraufhin, um die Klosterpläne zu vereiteln. Gemeinsam mit ihrem Diener und dem Rest der Familie plant Beatrice, den Vater zu ermorden. Die Kirche lässt sie und ihre Familie daraufhin verhaften, wohlwissend im Schuldfall über das Vermögen Cencis verfügen zu können. Folter und Intrigen sollen das Geständnis heraufbeschwören. Doch Beatrice schweigt....


      Trailer:



      Meinung:

      Es wird einem bei diesem Lucio Fulci auch nichts anderes geliefert als bei seinen Horrorfilmen, von der Handschrift her, wie grausame Bilder und der Einsatz von Kamera-Zooms auf die Augenpaare, die Darsteller sind auf B-Movie Niveau, dennoch sehr realistisch spielend anhand der emotionalen Mimiken. Mit der italienischen Atmosphäre werden wir hier auch sehr böseartig bedient werden. Die Dialoge sind derb und einige Szenen brutal wie Hunde die einen Mann bissig anfallen.
      Auch hier bewies der "Godfather of Gore" Fulci sein können, schon vor seinen reinen Horrorfilmen beginnend mit "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" und "Ein Zombie hing am Glockenseil", jene Werke ihn Ruhm und eine große Fanschar bis Heute einbrachte, hatte Fulci schon einige mittlerweile weniger bekannte Meisterwerke zuvor zu bieten, wie "Der Nackte und der Kardinal", einen sehr atmosphärischen und dramatischen, teils schwarzhumorigen und folterigen Mittelalterfilm.
      Ansprechend ist insbesondere die Folterszene auf der Streckbank ausgefallen.
      Der grausame Mord am Kardinal ist auch nichts für zarte Seelen.
      In der 2.Filmhälfte kommt das Werk richtig in die Gänge und wird sehr grausam sowie dramatisch werden, baut ein exzellentes Folter, Torture und Inzucht Spiel auf.
      Die Story ist etwas kompliziert, anhand von einigen Rückblicken, hätte man vielleicht etwas einfacher Strukturieren können, kann man aber noch gut verstehen.
      Adrienne Larussa als natürliche Schönheit in der Hauptrolle ist sehr hübsch und elegant anzuschauen, ihre Titties bekommt man dann auch noch ausführlich zu Gesicht.
      Welcher Mann könnte schon widerstehen, wenn unsere Beatrice Cenci hier bittet: "Töte für mich, damit ich nicht töten muss!"
      Der Katholische Filmdienst wird das Werk sicherlich Verfluchen, zu realitätsnah und kritisch wird das Thema Kirche mit aufgegriffen.

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    • Sehr gute Umsetzung des Themas. Einer der richtig guten Fulci-Filme.
      Ich kenne den Film noch aus VHS Zeiten.

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