Hard Revenge Milly

    • Hard Revenge Milly



      Originaltitel: Hâdo ribenji, Mirî: Buraddi batoru
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Yoichi Kobayashi
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Takanori Tsujimoto
      Drehbuch: Takanori Tsujimoto
      Kamera: Hajime Ishida, Takanori Tsujimoto
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Yoshihiro Nishimura
      Budget: -
      Musik: Hikaru Yoshida
      Länge: ca. 74 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Miki Mizuno, Rei Fujita, Mitsuki Koga, Masahiro Komoto, Nao Nakazawa, Kazuki Tsujimoto


      Inhalt:

      In einer nicht allzu fernen Zukunft sorgt die Abschaffung sämtlicher Waffengesetze für eine unglaubliche Welle der Gewalt und des Verbrechens in Asien. Brutale Gangs übernehmen die Kontrolle und Recht und Ordnung werden außer Kraft gesetzt. Milly verliert bei einem Angriff der "Jack Brothers" ihre ganze Familie und schwört blutige Vergeltung. Als schöner Rache-Engel räumt sie gnadenlos mit dem Abschaum der Gesellschaft auf und verbreitet unter den Gangs Angst und Schrecken. Als sie auf die junge Haru trifft, sieht Milly ein, dass sie nicht die einzige ist, die noch eine offene Rechnung mit der Unterwelt zu begleichen hat. Haru möchte von Milly den Umgang mit Waffen lernen um...


      Trailer:



      Homepage: hard-revenge.com/


      Deutsche DVD Fassung: 29.01.2010 (Verleih: 10.12.2009)
      deutsche Fassungen sind geschnitten

      Österreich DVD: 25.06.2010 (Dragon)
    • Mit "Hard Revenge Milly" soll dem Zuschauer ein Film präsentiert werden, der insbesondere durch seine Splatter/Gore Szenen schon mit Filmen wie "Tokyo Gore Police" oder "The Machine Girl" verglichen und auf eine Stufe gestellt wird. Sicherlich gibt es auch einige unübersehbare Ähnlichkeiten, die man keinesfalls ignorieren kann, so ist zum Beispiel die Geschichte zeitlich gesehen auch in der nahen Zukunft angesiedelt, wie es ja auch bei "TGP" der Fall war und es gibt auch einige derbe Szenen zu begutachten, doch insgesamt gesehen kommt dieser Film keinesfalls an die beiden genannten Werke heran. Dabei hat doch Regisseur Takanori Tsujimoto extra kurz gehalten, um keine langatmigen Passagen aufkommen zu lassen, denn die deutsche DVD hat gerade einmal eine Laufzeit von gut 71 Minuten (um ca. 44 Sekunden geschnitten) und dennoch ist es ihm nicht gelungen einen Film zu präsentieren, der wirklich ganzzeitig kurzweilig unterhalten kann.

      Die Geschichte an sich ist nicht gerade besonders ergiebig und inhaltlich äusserst dünn gehalten, es handelt sich um eine simple Rache-Story, die aber zu keiner Zeit einen konstanten Spannungsbogen erzeugen kann. Doch dies scheint auch gar nicht das Ansinnen des Films zu sein, denn alles scheint auf die expliziten Gewalt-Szenen focusiert zu sein, die aber dafür viel zu selten zu sehen sind. Es gibt zwar einige Action-Passagen, die auch über einen hohen Härtegrad verfügen und äusserst blutig sind, wer jetzt aber die Hoffnung hat, es hier mit einem regelrechten Splatter/Gore Festival zu tun zu bekommen, der wird im Endeffekt vielleicht doch etwas enttäuscht sein, denn das wird definitiv nicht geboten. Wenn man jetzt natürlich die geschnittenen Szenen noch dazunimmt, kommen noch einige verlängerte Gewalt-Szenen dazu, die aber trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen können, das dieses Werk trotz seiner extrem kurzen Laufzeit phasenweise langatmig erscheint.

      Zu viele Passagen wirken doch recht belanglos und offenbaren die inhaltlichen Defizite der Geschichte, die man beim besten Willen nicht übersehen kann und die das Sehvergnügen doch etwas beeinträchtigen. Teilweise plätschert die Story so vor sich hin und lediglich die härteren Szenen bilden ab und zu einige wenige Highlights, an denen man sich ergötzen kann. Insgesamt gesehen bietet der Film allerdings ein lediglich durchschnittliches Film-Erlebnis, das auch in seiner Optik und im Bezug auf die Schauplätze einen manchmal recht billigen Eindruck hinterlässt. Im Prinzip muss das ja nicht unbedingt als negativ zu bewerten sein, jedoch hinterlässt das hier präsentierte Szenario einen sehr zwiespältigen Eindruck beim Betrachter, da der Funke nie so richtig überspringen will und der Unterhaltungsfaktor auch nur bedingt vorhanden ist.

      Dazu tragen auch die schauspielerischen leistungen bei, die man nicht gerade als sehr überzeugend bewerten kann. Zwar erwartet man bei einem Film dieser Art nicht unbedingt Leistungen, die oscarverdächtig sind, doch hier entsteht phasenweise das Gefühl, das die Darsteller teils lustlos und uninspiriert sind und nicht mehr als Dienst nach Vorschrift ableisten. So kann man letztendlich zu der Erkenntnis gelangen, das "Hard Revenge Milly" nicht mehr als solide Durschnittskost darstellt und keineswegs den hohen Unterhaltungswert anderer ähnlich gelagerter Werke erreicht.


      Fazit:


      Auch wenn durchaus Ähnlichkeiten zu Filmen wie "Tokyo Gore Police" und "The Machine Girl" vorhanden sind, kann "Hard Revenge Milly" nicht an die Qualität dieser Filme anknüpfen, da helfen auch zusätzliche knapp 45 Sekunden Splatter-und Gore Einlagen nichts. Dennoch ist der Film für einen teilweise kurzweiligen Filmabend geeignet, auch wenn man doch recht erstaunt über die Tatsache ist, das selbst bei einer Laufzeit von nur 71 Minuten immer noch langatmige Passagen vorhanden sind.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • RE: Hard Revenge Milly

      Die Kampfszenen werden hier mit der Kamera ein klein wenig wackelig eingefangen, aber man kann den Durchblick gut behalten. Das hellrote Blut spritzt steil nach oben, allerdings typisch für eine asiatische Produktionen, man muss es sicherlich mögen. Die Kampfszenen haben mir gefallen, wenn gleich etwas mehr von ruhig hätte sein können, nicht weil es zu wenig vorkommen, sondern das drum herum interessiert hier wirklich mal keinen auch nur die Bohne. Die Dialoge, welche zu ruhig abgehalten werden, sind nur als totale Kampfpause gedacht. Von der Story her sollte man nichts weiter erwarten. Für die Optik darf zumindest unsere hübsche und öfters knapp bekleidete, sogar recht große und gelegentlich gefesselte asiatische Hauptdarstellerin was hergeben.
      Wer auf witzig wirkende, harte japanische Splatterszenen steht, der kann hier mal reinschauen, natürlich nur in die ungeschnittene Fassung. Wobei die direkten Faust und Martial Arts Kämpfe sehr ansehnlich sind, mit schwarzhumorigen Trash untermalt. Ein weiterer Pluspunkt sind die farblich ansprechenden Kulissen, wobei es nicht zu knallbunt trashig zugeht, sondern eher nett mit ansehend. Da auch die Darsteller dieser asiatischen Produktion gut wirken, so kann man über den fehlenden Spannungsbogen dieser kaum vorhanden Story zwar auch nicht drüber hinwegsehen, aber unterhaltsam und gut ausschauend sind die Kampfszenen zumindest und darauf kommt es hierbei an. Es reicht noch zum Genreschnitt, aber ganz knapp! Es wird unter den Asia-Trash Freaks, aber nicht jeder zufrieden gestellt werden.

      [film]6[/film]

      [bier]6[/bier]
    • Der Film erscheint am 25.06.2010 Uncut von Dragon. (Limitiert auf 1.500 Stk.)
    • Überraschenderweise ist Hard Revenge Milly Bloody Battle gar net so Trashig wie gedacht.Viel mehr handelt es sich um einen Kurzweiligen Action-Splatter Mix der alleine schon aufgrund seiner Laufzeit Kurzweillig ist.
      Die Endzeitstimmung kommt gut rüber und die Kämpfe sind einfallsreich und schön Blutig,ohne zu sehr ins übertriebene abzudriften.
      Mainstream is Dead,Dead,Dead!!
    • Fand sie ok. Den 2. besser als den 1. Am besten beide nacheinander schauen, wirkt wie ein langer Film. Nicht so gut wie Machine Girl oder Tokyo G. P. aber was sich gelesen habe besser als Samurai Princess.

      Die Effekte sind geil und à la Machine Girl!
    • Kurzweiliger Spaß mit lustigen Blutfontänen, fand ihn okay, aber nach dem Schnittbericht ist schon voll fies was weggenommen worden.
      Das Making Of hat mir gut gefallen.^^
      Öhm und na ja das Ende schreit doch eigentlich nach Rache von Ikki und Haru ein tolles Killerpärchen... 8o
      " 世間最遠的距離,不昰我站在妳靣前而妳不知道我愛妳,而昰明明相愛,卻不能在一起。"
    • Zwar keine Machine Girl und Tokyo Gore Police Qualitäten, aber für einen langweiligen Abend genau das richtige! Es gibt dann doch auch einige nette Effekte, so dass sich Gore-Fans über bizarre, handgemachte und extrem blutige Effekte erfreuen (vor allem das Finale und die Schattenszenen waren amüsant und das brennende Baby) dürfen!
      Der rote Saft spritzt auch hier ordentlich (aber nicht so übertrieben wie in Tokyo Gore Police).

      Story ist zwar wenig originell, aber für das Budget und eine Filmidee kommt der Film gut daher, da gut Gore und coole Endzeitstimmung!

      Zu Teil 2:

      Teil 2 fand ich auch gut! Der kaum besiegbare Ikki Bösewicht, ein langes Finale, Gore und Endzeitstimmung sorgen für einen unterhaltamen Abend!

      home.datacomm.ch/mpaa2/hard_revenge_milly.htm