Produktionsland: USA
Produktion: Ron Matonak, Jerry Encoe
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Rick Roessler
Drehbuch: Rick Roessler
Kamera: Richard Benda
Schnitt: Dean Andolsek
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Joseph Garrison
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: juristisch geprüft
Darsteller: Joe B. Barton, Don Barrett, Sherry Leigh, Bill Brinsfield, Jason Collier, Dave Fogel, Jeff Grossi, Hank Gum, Linda Harris, Jane Higginson, Joel Hoffman, William Houck
Inhalt:
Lester ist der Betreiber eines Schlachthauses. Leider wollen skrupelose Geschäftsleute die Farm abreissen. Schlachtermeister Lester will sich aber nicht unterkriegen lassen, denn die Arbeit ist sein ganzes Leben. Zusammen mit Buddy, seinem geisteskranken Koloss von Sohn, bringt er jeden um, der das Schlachthaus betritt. Eines Nachts dringt eine ganze Gruppe von Jugendlichen dort ein. Es wird eine Nacht des Grauens für die jungen Leute, denn Buddy schlachtet neuerdings rund um die Uhr.
Trailer:
Mediabook (inkl. Blu-Ray): 11.09.2017
Kritik:
Der Anfang mit Vollmondbild und Radioansage erinnert in genau solch einer Szene an Carpenters „The Fog“.
Oh, dann donnert es auch schon mal, alle aufgezeigten Teens sind vor Schreck leise und eines der jungen Weibchen meint „Das klingt wie ein Schwein“ und tatsächlich nun bekommen wir es mit vielen Schweinen zu tun und nicht alle von sind auch diese Borstentiere. Gruselstimmung und Atmosphäre kommt schnell auf, auch wenn das Bild der aktuellen, deutschen Fassung etwas milchig erscheint. Von der Sounduntermalung gibt es Synth-Pop auf die Ohren. Doch so ziemlich dürftig ist die deutsche Porno Synchronisierung, was den Film zunächst auch etwas nach unten ziehen mag.
Man sieht ausführlich wie Schweine gekeult werden, die zuvor noch niedlich in Erscheinung getreten sind, dazu ist dann noch stetig eine peppige Sounduntermalung parat, recht krank halt.
Der Metzler ist schnell bekannt, es ist ein dicker Schweinebauerjunge, unterstützt von seinem Vater, wo deren heruntergewirtschafteter Betrieb geschlossen wird und dieser Schweinebauerjunge sehr dumm ist und gerne auf Metzeljagt geht, sollte man den Schweinen nicht wohl gesonnen sein. Seine Opfer werden auf Schweinehaken gerne präsentiert. Dieser Ablauf erinnert auch etwas an „Texas Chainsaw Massacre“. Für den Gorehound gibt es 2-3 sehr ansehnliche Szenen, ansonsten präsentiert man aber auch mal nur das gorige Ergebnis, wobei ich Slaughterhouse eher als kranken Terrorfilm sehe.
Die „Pig Out“ Tanzparty bietet richtig geile Synth-Pop Stimmung, mit sogar sensationell genialen Bildschnitten an, somit kommt auch richtig Stimmung auf.
Der Film mag bis zur Mitte auch ein paar kleine Hänger aufweisen, was zumeist aber an der schwachen deutschen Synchronisierung liegt und die Dialoge nicht immer so ganz interessant sind, auch wenn meist einiges an Humor dabei ist, insbesondere bei den Sprüchen der Hinterwäldler oder eher Schweineschlächter hier, besonders im letzten Drittel geht es bösartig humorig zur Sache. Richtig derb und gruselig wird es also im letzten Drittel, steht dabei den ganz großen Slasherfilmen der 80er in nichts nach. Es gibt sogar eine ansehnliche Folterszene mit einer Frau auf der Schlachtbank, gefolgt von einer Verfolgungsszenen durch das ganze Metzgergebäude. Der Showdown ist großartig, es erscheint eine sehr düstere und dichte sowie dreckige Atmosphäre, mit reichlich Regenprassen untermalt, was in einem echten Horror mäßigen Trip münden darf.
Slaughterhouse ist ein schweinischer 80er Jahre Hinterwäldlerbastart, bei dem die Fans dieses Jahrzehnts auf ihre Kosten kommen werden.