Produktionsland: USA
Produktion: Olga Mirimskaya, Michael Arata, Jerry Daigle, Raymond J. Markovich, Greg McKay, Kevin Tenney
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Adam Gierasch
Drehbuch: Adam Gierasch, Jace Anderson
Kamera: Yaron Levy
Schnitt: Andrew Cohen
Spezialeffekte: Chris Hampton
Budget: ca. 10.000.000 $
Musik: Joseph Bishara
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Diora Baird, Shannon Elizabeth, Monica Keena, Bobbi Sue Luther, Jonathan Beach, Michael Copon, Tiffany Shepis, Edward Furlong, Linnea Quigley
Inhalt:
Es ist Halloween. Zeit für eine wilde Party voller Spaß und Sex. Das denkt sich auch eine Gruppe von Jugendlichen, die sich auf eine Nacht der ausschweifenden Exzesse vorbereitet. Doch sie bekommen mehr als sie je erwartet haben. Eine Horde blutrünstige Dämonen mischen sich unter das Party-Volk, um einen nach dem anderen grausam umzubringen. Aus dem anfänglichen Spaß wird blutiger Ernst.
Trailer:
DVD USA: 19.10.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.10.2011 (Verleih: 07.10.2011)
Kritik:
Night Of The Demons kam bei den Filmkritikern nicht an, er wird oft als schlechtester Demonenfilme der 80er oder Abklatsch von Tanz der Teufel bezeichnet. Bei den Genrefans kommt die ganze NofD Reihe allerdings gut an, somit ein Remake auch Sinn macht.
Es ist Halloween und die Charaktere tragen schaurige Masken, dabei sind die Bildschnitte zunächst recht schnell, was eher die moderne MTV Jugend oder Rob Zombie Fans anspricht, allerdings hält es sich im weiteren Verlauf im Rahmen, der Film ist also gut durchzuschauen ohne dabei von zu schnellen Szenen genervt zu werden. Die Dämons werden hier nie ernst genommen, zunächst werden die Erscheinungen als Partytrick verstanden und später wenn es ernst wird verhalten sich die Charaktere immer noch gewollt abgeklärt, allerdings zu viel der Lockerheit, denn Bedrohung und Spannung wie beim Original entsteht hier nicht.
Das Remake nimmt sich nie für ernst und wirkt wie eine Parodie auf das Original. In einigen Szenen wie auch dem Finale hat man das Gefühl, die Darsteller nehmen ihre Rolle überhaupt nicht mehr für ernst, vielleicht hätte etwas mehr Figurenrolle die Ablauf noch besser getan, dies ist auch die größte Schwäche des Remakes. Die Maskerade der Dämonen haben Ähnlichkeiten mit der von Marilyn Manson, skurril, ausdrucksstark und ein wenig bunt. Mit einem klassischen Dämon wie beim Original hat es nichts mehr zu tun, mir hat es gefallen, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig, so ist es aber was anderes und taugt als Halloween Schreck ganz gut. An Splattereinlagen kann der Film auch überzeugen, zwar nicht in Übermasse, aber das Gezeigte ist hart und Old School. Überzeugend sind auch die Darsteller oder eher Darstellerinnen wie B-Movie Queen Tiffany Shepis, weniger vom Schauspieltalent her als von den dicken Möpsen, die man auch mal frei sieht und sich durchaus mal dem Lesbengeknutsche hingeben. Den Film hätte man eher den Titel „Night of the Lesbian Titts“ oder „Demon Titts Night“ geben können. Ein wiedersehen gibt es hier auch mit B-Movie Queen Linnea Quigley vom Original, bekannt auch aus Return of the Living Dead oder Nightmare On Elm Street 4 sowie Edward Furlong. Der Cast ist also kultig besetzt. Die Geschichte liefert wenig Inhalt, da hat das Original mehr Story und auch mehr Atmosphäre zu bieten, aber man wird hier gut unterhalten.
Ingesamt ist an Adam Gierasch seinem zweitem Werk, nach dem schon annehmbaren Autopsy nicht mal so viel auszusetzen, jedenfalls im Vergleich zu manch anderem US Remake, wie das grauenhaft schlechte neue Prom Night. Der Film hat einen harten Rocksong, ansprechende Splattereinlagen und genug Tempo und Witz, nur die Opfer-Charaktere hätten hier ruhig etwas Angst zeigen können und Angela als Oberdämon kommt im Vergleich zu der Originalreihe hier vom schwarzhumorigen Dialog her viel zu kurz. Es reicht aber zum Halloween Partyschreck und reichlich Augenzwinkern, somit des Remake Spaß macht und für Genrefans voll in Ordnung geht.
Filmsound