Produktionsland: USA
Produktion: Peter Block, Doug Mankoff, Mike Marcus, Andrew Spaulding
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: John Carpenter
Drehbuch: Michael Rasmussen, Shawn Rasmussen
Kamera: Yaron Orbach
Schnitt: Patrick McMahon
Spezialeffekte: Casey Pritchett
Budget: ca. 10.000.000$
Musik: Mark Kilian
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Amber Heard, Danielle Panabaker, Mamie Gummer, Jared Harris, Mika Boorem, Lyndsy Fonseca, Laura-Leigh
Inhalt:
Völlig verstört wird Kristen in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Die junge, desorientierte Frau kann sich an nichts erinnern - auch nicht daran, dass sie ein altes Farmhaus in Brand gesetzt haben soll. In der abgeschieden im ländlichen amerikanischen Nordwesten gelegenen Anstalt versucht Dr. Stringer in einem speziellen Programm, Kristens psychische Barriere zu durchdringen, ihr, wie auch vier jungen Mitpatientinnen, zu helfen.
Doch Kristens mentaler Zustand scheint sich nur zu verschlechtern. Nachts, in den düsteren Gängen der vermeintlich sicheren Zuflucht, glaubt Kristen eine Erscheinung wahrzunehmen. Ein Phantom, das sie keine Ruhe finden lässt, in den Augen des Klinikpersonals aber nur in ihrer Einbildung existiert. Verzweifelt versucht Kristen, Erklärungen für das gespenstische Phänomen zu finden. Was sie entdeckt, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren. Um sich und andere retten zu können, bleibt nur die Flucht. Denn in der Klinik geht der Tod um und sorgt dafür, dass niemand sie je lebend verlässt...
Trailer von The Ward:
Kino Großbritannien: 21.01.2011
DVD & Blu-Ray Großbritannien: 10.10.2011
Kinostart in Deutschland: 29.09.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 07.02.2012
Kritik:
Wir schließen Bekanntschaft mit einer verstörten jungen Frau die panisch Angst vor einem Haus hat, wieso und weshalb wird später geklärt. Sie hat lauter blaue Flecken und wird in eine Irrenanstalt oder in ein Krankenhaus eingeliefert, so richtig geklärt werden kann es erst am Ende. Denn ob in einer Irrenanstalt die Betreuer mit weißen Kitteln rumlaufen, dass ist mir so gar nicht bewusst. Die Charaktere funktionieren nicht mal ansatzweise, sie bleiben komplett unglaubwürdig. Amber Heard ist keine Schauspielerin für ernste Rollen, bis dato hölzert sie sich durch Filme wie Zombieland, Drive Angry, The Fighters und mit grauen erinnere ich mich an All the Boys Love Mandy Lane, sie dort als heiße Braut, dass wirkte aber so verpeilt modern, dass es weh tat. Ihre besten Rollen hatte sie zuletzt noch in den Remakes zu And Soon the Darkness und The Stepfather, allerdings sind das auch 2 schwache Filme, zumindest musste sie da oft nur gut gelaunt aussehen. Was Amber Heard aufzeigt hat mit ernsten Schauspiel nichts zu tun, dass läuft bei ihr irgendwo im Paralleluniversum ab, aber nicht auf der Kinoleinwand. Ein Film der mit dieser Schauspielerin in einer Hauptrolle besetzt ist, kann also grundsätzlich schon mal nichts Ernstes werden, es reicht hier auch nicht für eine moderne Horror-Komödie. Danielle Panabaker ist hier übrigens auch nicht besser, ich sag nur Auftritt bei Remake zu Freitag der 13., die Charaktere waren da alle Post-Modern und blass. Im Remake zu The Crazies war die Besetzung mit einer Danielle Panabaker auch blass. Warum sollte es hier anders sein? Der ganze weibliche Cast ist wie aus einem modernen Soap Guss entstanden, alle haben sie keine Schauspielleistung anzubieten, so auch Lyndsy Fonseca (Kick-Ass), Mika Boorem (Dirty Dancing 2) und Mamie Gummer als noch recht unerfahrene Schauspielerin schießt letztere sogar an unglaubwürdiger Charakterrolle einer Behinderten den absoluten Bock ab. Bei den Männern fällt wenigstens keiner so negativ auf, aber es ist auch keiner dabei, der sich irgendwie hervortun könnte.
An Kulisse darf fast nur eine Art Anstalt herhalten, somit es keine Abwechslung gibt. Der Spuk kommt wie aus dem nichts und die Schocks verpuffen, da hilft auch die laute Sounduntermalung nie. Wobei die Hauptmusik an altbekanntes erinnert, sie wurde definitiv schon mal verwendet, könnte auch bei einem bekannten alten Carpenter oder einer Stephen King Verfilmung gewesen sein, ich komme jedenfalls nicht drauf. Das Werk bietet auch inhaltlich keine Abwechslung, so wird von Beginn an Übernatürlicher Hokuspokus aneinander gereiht, dabei ist das Geschehen nicht verwirrend, aber es ist total vorhersehbar,
denn man weis weit vor der Auflösung, dass mit unserem Hauptcharakter im Kopf was nicht stimmt
Der letzte Schockeffekt vor dem Abspann mag noch sitzen, es ist aber auch der einigste der womöglich funktioniert
The Ward ist postmoderne Verdummungsmaschine Mainstream und steht Wes Cravens Scream 4 in nichts nach, wobei The Ward nicht mal Abwechslung hat. Was Carpenter hier rausgeworfen hat, ist überhaupt nicht mehr mit seinen alten Filmen zu vergleichen, vor allem inhaltlich nicht, denn Kreativität ist hier vollkommen ausgeblieben.
Hirntoter Shit! Der nur unter Drogeneinfluss zu ertragen ist. Carpenter hör auf Filme zu drehen und geh in Rente, vergiss nicht Wes Craven , George Romero und Dario Argento anzurufen und mitzunehmen. RiP