Produktionsland: USA
Produktion: Stephen Fiske, David Michael Latt, David Rimawi, David Rimawi
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Eric Forsberg
Drehbuch: Eric Forsberg
Kamera: Bryan Olinger
Schnitt: Bill Parker
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Chris Ridenhour
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Paul Logan, Tiffany, Barry Williams, David Labiosa, Jude Gerard Prest, Jesse Daly, Alessandro Tierno
Inhalt:
Die übergroßen, prähistorischen Megapiranhas gelten bereits seit Millionen von Jahren als ausgestorben. In Wirklichkeit aber haben sie in einem abgelegenen Nebenfluss des Amazonas bis in die heutige Zukunft überlebt. Durch menschliche Eingriffe in die lokale Umwelt werden die Piranhas aus ihrer Isolation befreit und sie machen sich auf den Weg nach Florida - rechtzeitig zum Höhepunkt der Touristen- und Badesaison...
Trailer:
TV USA Syfy: 10.04.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 16.09.2010 (Verleih: 04.08.2010)
Kritik:
Die Charaktere werden durch Schrifttafeln vorgestellt und die Darsteller agieren schön verpeilt, sind einem aber sympathisch und der Belustigung dienlich. Die Killer-Piranhas schaffen es immerhin gut 5 Meter über das Wasser zu springen, was dann grafisch hier auch lustig ausschaut. Spätestens wenn die Piranhas dann wie Bomben aus dem Wasser auf die nahe legenden Häuser springen, schwere Einschläge und Explosionen verursachen oder auf den Leuchtturm aufgespießt werden, ist dem Trash Tor und Tür geöffnet. Die Piranhas können sogar die Größe eines Wals erreichen. Sie werden sehr oft zu erleben sein, schauen grafisch dunkel und in der Fernansicht billig aus. Sobald sie dann mal näher vorgestellt werden, geht das Ergebnis sogar mal in Ordnung. Besonders billig ist lediglich die Fortbewegung der Fische, das dann auch mal wie am Lineal lang gezogen ausschaut, somit richtig derb schlecht.
Da die Fische durch Atombomben nicht vernichtet werden können, weil diese Bomben noch zu schwach sind, versucht man die Piranhas als letzte Chance aus nächster Nähe zu töten, indem man taucht um sie zu meucheln, damit aber nicht genug an Dämlichkeiten. Lustig wie sie in kurzer Zeit ein ganzes Schiff oder gar U-Boot zernagen können. Gore gibt es hier so gut wie keinen, dafür halt billigste CGI und immerhin noch den ein oder anderen Schockeffekt. Die Darsteller sind leider durch die Bank blass und unterstützen die lustige Szenerie nicht wirklich. Das Finale liefert dann den größten Heuler, wo schon gar nicht mehr drauf abgefeiert werden kann, da es inhaltlich schon zu dämlich ist.
Kann denn ein abgeschossener Piranha die anderen Killerfische ewig nähren, so das sie nicht mehr angreifen oder soll hier ernsthaft aufgezeigt werden, dass wenn ein Piranha angeschossen wird sich gleich alle gegenseitig zerfleischen, wovon aber nichts dergleichen richtig eingefangen wird?
Der Trashfilm-Fan wird angesprochen, viel mehr sicherlich nicht, obwohl der Film sogar sehr Temporeich ist, so dass wohl auch der ein oder andere Tierhorror-Trash Muffel sogar noch belustigt oder unterhalten werden kann, zumal einiges wirklich sehr abgefahren trashig ausschaut. Inhaltlich ist der Film aber weitaus dümmer als der Genreschnitt, denn selten hab ich von der Story her solche Ungereimtheiten gesehen, da haben die Anaconda Filme jedenfalls mehr Logik. Dennoch, aufgrund des wesendlich höheren Tempos und der reichlicheren Situations-Komik ist dieses Werk, den (wesendlich logischeren!) Mega Shark vs. Giant Octopus vorzuziehen.
Bilder von Mega Piranha