Produktionsland: USA
Produktion: Christopher Webster, Steven Jacobs, Norman Jacobs
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Tony Randel
Drehbuch: Nicolas Falacci, William Hopkins, Tony Randel, Christopher Webster
Kamera: Richard Michalak
Schnitt: Rick Roberts
Spezialeffekte: Guy Ramsden, KNB FX Group
Budget: -
Musik: Daniel Licht
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Karen Black, Peter DeLuise, Ami Dolenz, Maya McLaughlin, Evan MacKenzie, David Sawyer, Shirley Spiegler Jacobs, Josette DiCarlo, Lloyd J. Kalicki, Daniel Arthur Wray, Roger Perkovich, Ray Maurin, Stacy Montezon, Bekki Vallin, Butch Mounce
Inhalt:
In der überfluteten Krypta von Allburg erwecken Lucy und Cindy den seit Jahrhunderten ruhenden Vampir Czakyr unbeabsichtigt zu neuem Leben. Von den grausigen Vorfällen, die nun in Allburg ihren Lauf nehmen, erfährt zuerst Pater Albin, der Mark Gardner ängstlich um Hilfe bittet. Doch als Gardner in Allburg eintrifft, sind - bis auf Lucy und den Säufer Matty - bereits alle Bürger zu Vampiren geworden. Gemeinsam nehmen die drei den Kampf gegen die Untoten auf.
Trailer:
Kritik:
Die Mädels vom Anfang sind sehr süß anzuschauen, der noch 80er Jahre Look kommt hier bestens zum Vorschein und die Schauplätze, wie Unterwassertunnel oder Kerzenschein in der dunklen Wohnung lassen schnell Atmosphäre aufkommen, wobei diese im Verlauf sogar sehr intensiv wird. In den Unerwassertunnel gehen die Mädels also freiwillig Baden, auch wenn sie sich dabei gruseln, scheinen aber trotzdem Spaß daran zu finden, die Standartzicken von Heute gibt es also schon mal nicht. Nach dem Tot der beiden Mädels durch ein Unterwassermonster, was man aber zunächst nicht vollends im Gesicht sieht, so widmet man sich anschließend der Vampirthematik. Somit bekommt man Räume zu sehen, wo starker Lichteinfall in düsteren Ecken mit sehr dicken Staub- und Nebelschichten serviert werden, zudem ist es das nächtens wo der Film auch am meisten von spielt, verdammt düster, eine richtiger Genuss diese Dunkelheit im Gothic Look zu konsumieren.
Unfreiwillig und gewollt witzig ist der Film. So unternehmen die Vampire eine große Bingo-Party. Als Retter aller taucht unerwarteter weise ein stark alkoholisierter und noch dabei Bier trinkender, schwarzer Penner mit einem schick gestylten Auto auf, jenen Penner man ironischer weise gleich am Anfang unbeachtet mit dem Auto umgekarrt hat. Wobei der Penner sich nun selbst als „einzig nichtanonymer Alkoholiker“ bezeichnet. Ein lustiger, frecher etwa 8 jähriger Junge taucht ebenfalls unerwartet auf, der Dialoge raus haut wie: „Ich habe alle Weiber in dieser Stadt gesehen, aber die hier hat die nettesten, rundesten und festesten Möpse. Willst du sie aus der Nähe sehen?“ Antwort des Mannes vor dem Haus: „Klar“. Darauf der Junge wieder: „Ich weis ein Fenster wo man ihre Titties erspähen kann, komm mit, vielleicht ist heute Abend ein Schaumbad angesagt“. :) Es gibt viele spitze, aber auch sehr gelbe Zähne bei den Vampiren zu sehen, was so eklig wie bei den Rob Zombie Filmen ausschaut. Einige Pflocks werden blutig durch die Körper der Vampire gebohrt, oder ein Vorderteil des Gesichts wird schön weggesplattert, ansonsten kommt der Gorehound eher weniger auf seine Kosten, wobei es halt auch ein paar nette Szenen gibt, man sollte aber diesbezüglich nicht zu viel erwarten. Die Darsteller sind alle samt gut besetzt und diese sind halt durchweg witzig agierend, wie der Junge, der wirklich jedes Kuckloch an jedem Haus auswendig kennt. Mit dabei auch Karen Black (Haus der 1000 Leichen) und Ami Dolenz (C2 - Killerinsect, Pumpkinhead 2). Insbesondere das Finale ist reißerisch, temporeich und sehr atmosphärisch ausgefallen. Ein wenig hat man sich sicherlich auch an „Nightmare On Elmstreet“ gehalten, von breiten Straßen und anliegende Wohnungen, mit ähnliche Kameraperspektive darauf gefilmt am Anfang und Ende zu sehen. Der Obervampir hat ansatzweise ein paar Ähnlichkeiten mit Freddy Krueger, wobei eher noch mit dem Monster aus den Subspecies Filmen. Vertilgte Kinder werden hier am Ende sogar aus den Klauen dieses Vampirs befreit, das kennen wird doch oder? Aber überhaupt nicht schlimm hier!
So sollte ein atmosphärischer und sich nicht ernst nehmender, lustiger Horrorfilm aussehen. Man könnte bei Children of the Night von Tony Randel (Hellraiser 2, C2 Killerinsect, Amityville - Face of Terror) auch von Gothic-Horror-Trash in Reinkultur sprechen. Ein ziemlich untergegangener Genrevertreter, wer den ebenfalls völlig unterbewerteten „Night of the Demons“ oder ja gar „Pumpkinhead“ mag, wird auch hier bestens auf seine Kosten kommen. Selbst das stark überzogene Mega-Happy End stört nicht.
„Entweder wir schaffen das oder wir werden für immer über die Erde wandern, auf der Suche nach Blut, nach Nachtieren und Kleinsttieren um unseren Hunger zu stillen.“
„Meine Seele, mein Fleisch verzehrt sich nach dir.“