Verbotene Zärtlichkeiten

    • Verbotene Zärtlichkeiten

      Alternativtitel: Unmoralische Internats-Schülerinnen
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Jean-Claude Roy
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Jean-Claude Roy
      Drehbuch: Jean-Claude Roy
      Kamera: Robert Millié
      Schnitt: Zoé Durouchoux
      Musik: Philippe Bréjean
      Länge: ca. 88 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Jean Antolinos, André Dupon, Véronique Guillaud, Obaya Roberts, Bernard Musson, Caroline Laurence, Jean-Claude Dreyfus, Catherine Noel, Pierre Risch, Marcelle Barreau, Anne Meriel, Roger Trapp





      Silvie ist Waise und wird von ihrem Vormund in ein teures Pensionat geschickt. Dort soll sie Gehorsam lernen. Die Internatsleiterin ist streng und duldet keinen Widerspruch. Eines Tages tritt Madame Georgina ihren Dienst als neue Dozentin an. Diese ergötzt sich am Schmerz und der Erniedrigung - die sie den Internatsschülerinnen zukommen lässt.

      UNMORALISCHE INTERNATSSCHLÜLERINNEN aka VERBOTENE ZÄRTLICHKEITEN spielt im Frankreich der 30er Jahre. Bereits der Auftakt zeigt uns auf sarkastisch, zynische Weise, dass wir es nicht mit einer belanglosen Sex-Klamotte oder belanglosen Franzosen-Schmuddel zu tun haben. Das Ganze präsentiert sich als bedeutend mehr. Dieses einem Genre zuzuordnen bzw. in einer speziellen Schublade abzulegen, gestaltet sich nicht einfach.

      Das Thema um Strenge, Disziplin und erotische Eskapaden ist bekannt und wurde in vielen Filmen umgesetzt. UNMORALISCHE INTERNATSSCHLÜLERINNEN setzt sich jedoch vom allgemeinen Genretenor ab. Jean-Claude Roy gelingt es den Rezipienten für sich zu gewinnen. Er macht aus seinem Werk keinen Einheitsbrei und weiß (u. a. mit Wendungen) seinen Film als offen zu gestalten. Die daraus resultierende Lösung unterstützt die bereits angesprochenen Eigenschaften: Sarkasmus und Zynismus.

      Der Kern des Films ist die Wesensränderung der Schülerin Sylvie Dumarcay. Ein braves, unschuldiges Mädchen, das durch den Drill zur… Ich werde nicht genauer darauf eingehen, da ich ansonsten zu Viel – und vor allen die Pointe - vorwegnehme.

      Fazit: Eine kleine Perle im Bereich der "erotischen Spezialitäten". Geheimtipp.