Produktionsland: USA
Produktion: Appian Way
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Catherine Hardwicke
Drehbuch: David Johnson
Kamera: Mandy Walker
Schnitt: Nancy Richardson, Julia Wong
Spezialeffekte: Rhythm & Hues, Soho VFX
Budget: ca. 42.000.000$
Musik: Alex Heffes, Brian Reitzell
Länge: ca. 100 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Amanda Seyfried, Shiloh Fernandez, Max Irons, Gary Oldman, Julie Christie
Vorab-Info:
Der Film basiert auf die Vorlage der Gebrüder Grimm.
Der Ablauf wird düsterer als die Märchen ausfallen, wo es um einen Werwolf geht. Die Handlung wird in einem mittelalterlichen Dorf stattfinden.
Inhalt:
Jahrelang haben sich die Bewohner des Dorfes Daggerhorn wohl oder übel mit dem Werwolf arrangiert, der die Gegend bei jedem Vollmond unsicher macht - monatlich wurde ihm ein Tier geopfert, um seinen Hunger zu stillen. Doch unter dem blutroten Mond bricht der Wolf den Waffenstillstand, indem er ein Menschenleben fordert.
Das Opfer ist die ältere Schwester der schönen Valerie, die soeben erfahren hat, dass die Eltern ihre Hochzeit arrangiert haben - sie soll Henry heiraten, den Spross der wohlhabendsten Familie im Dorf. Doch Valerie ist seit ihren Kindertagen in den armen Holzfäller Peter verliebt. Valerie und Peter wollen ihre Liebe nicht aufgeben und planen die gemeinsame Flucht, als ihnen der Wolf einen grausigen Strich durch die Rechnung macht. Die Dorfbewohner schwören Rache und bitten den berühmten Werwolfjäger Pater Solomon, das Untier zu töten. Allerdings steigert Solomons Ankunft die Unruhe sogar noch, denn er warnt davor, dass der Wolf tagsüber menschliche Gestalt annimmt - wahrscheinlich lebt er mitten unter den Menschen im Dorf: Alle sind verdächtig. Die Panik greift um sich, denn jeder Vollmond fordert ein neues Menschenopfer und zerstört zwangsläufig die einst enge Dorfgemeinschaft. Valerie spürt jedoch, dass sie auf außergewöhnliche Weise mit dem Wolf verbunden ist - sie fühlen sich unaufhaltsam zueinander hingezogen. Dadurch macht sich Valerie verdächtig ... und sie wird zum Köder.
Trailer:
Kino USA: 11.03.2011
Kinostart in Deutschland: 21.04.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 02.09.2011
Kritik:
Unter dem Wolfsmond soll die Werwolf Variante des Twilight sein, die wiederum aber an den Kinokassen gescheitert ist. Woran es liegt ist leicht zu beantworten.
Schon die Entstehungsgeschichte der Hauptdarsteller als Kinder wird innerhalb von Sekunden runtergekurbelt und außer das einem Hasen ein stumpfes Messer an den Nacken gehalten wird, wird nichts weiter präsentiert. Nun sind die Charaktere also kurz darauf schon Erwachsen. Die Dialoge werden mindestens genau so überlieb tuntig gesprochen wie in Twilight und Harry Potter zuletzt, es lässt überhaupt kein Interesse aufkommen.
Ähnlich wie bei „Ich bin Nummer Vier“ bleiben uns solche Werke nach dem ausbluten von Twilight und Harry Potter dann in Zukunft hoffentlich ganz erspart, da sie in dieser Form keinen Unterhaltungswert mit sich bringen. Shiloh Fernandez (From Within, Deadgirl) und Max Irons (Bildnis des Dorian Gray 2009) stehen Robert Pattinson in nicht so vielem nach, erst recht nicht in der Schauspielleistung (wenn man das so bezeichnen kann), aber ganz das modern Optische haben sie auch nicht, vielleicht schon einen Zacken zu alt die beiden. Rotkäppchen Amanda Seyfried (Jennifer's Body, Solstice) hat mit ihren riesigen, stark geschminkten Augen hingegen bei weitem nicht die Ausstrahlung oder Schönheit von Kristen Stewart, die ihrerseits auch keine so schlechte Schauspielerin ist wie Miss Seyfried hier und die Besetzung ist der einzig plausible Grund warum Red Riding Hood kein Twilight geworden ist. Ganz düster romantisch sind noch die Liebesszenen bei Nacht und Lagerfeuer, die Atmosphäre kann Twilight Regisseurin Catherine Hardwicke zumindest wieder einfangen. Die Kämpfe mit dem Wolf sind teils noch ganz gut, andres aber wieder ziemlich unsauber oder schnell geschnitten.
Insgesamt gesehen ist Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond zwar auf dem Level wie Twilight, aber die Hauptdarsteller sprechen die Teens nicht richtig an um die Kassen zu füllen.