Produktionsland: Spanien
Produktion: Sony Pictures / Marta Pastor, Clara Nieto, Enrique López Lavigne
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Paco Cabezas
Drehbuch: José Rodríguez, Carmen Jimenez
Kamera: Pau Esteve Birba
Schnitt: Luis de la Madrid, Miguel A. Trudu
Spezialeffekte: Pedro Moreno, Carlos Ferrández Hernández
Budget: ca. -
Musik: Zeltia Montes
Länge: ca. 110 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Mario Casas, Natalia de Molina, Ruth Díaz, Carlos Bardem, Vicente Romero
Inhalt:
In den Straßen von Sevilla herrscht Krieg! Mafia-Clans kämpfen um die Vorherrschaft im organisierten Verbrechen der Stadt. Juan Santos, Mitglied des einflussreichen Clans der Santos, verlässt nur kurz das Gefängnis, um die Kommunion seiner kleinen Tochter Estrella besuchen zu können. Als er mit seiner Familie auf dem Nachhauseweg in einen Crash verwickelt wird und die Kleine dabei stirbt, schwört Juan Rache. Rache nicht nur am Todesfahrer, sondern auch an den Hintermännern. Denn was zunächst wie ein tragischer Autounfall aussieht, entpuppt sich als Vergeltungsschlag rivalisierender Familien. An seine Fersen heftet sich die Polizistin Eli, die alles daransetzt, Juan zu stoppen und dem Bandenkrieg auf den Straßen Sevillas ein für alle Mal ein Ende zu setzen.
Der knallharte Neo-Noir-Thriller macht im wahrsten Sinne des Wortes keine Gefangenen. Atemlos hetzt die Story über die staubigen und heißen Straßen eines sommerlichen Sevilla, und bald weiß der Zuschauer nicht mehr zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. In Spanien begeisterte Paco Cabezas‘ Gangsterthriller ein Millionenpublikum. Für ADIÓS ist der Regisseur von seiner erfolgreichen Zeit in den USA, wo er unter anderem bei den Serien INTO THE BADLANDS, FEAR THE WALKING DEAD oder AMERICAN GODS Regiearbeiten übernahm, nach Spanien zurückgekehrt.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 05.11.2020
Kritik:
Der Beginn ist noch interessant. Bei einem Autounfall wird ein Kind getötet. Mutter und Vater trauern und die Charaktervorstellung ist zu Beginn eigentlich ganz gut. Die Kulissen haben oft Graffiti und zeigen die rauen Seiten Sevillas. Dann versteht man es aber nicht richtig diesen Racheakt auch spannend oder emotional zu halten. Die stetigen Ermittlungen auf soliden Krimi-Niveau stören vor allem, es fühlt sich dann an wie ganz schön in die Länge gezogen. Hätte man da nur den Vater gezeigt, wie er versucht die geflohenen Täter (Autounfall) zu finden, dann wäre es bestimmt etwas packender gewesen. Auf Humor wird kaum gesetzt oder zündet nicht, so wirkt es auch zu depressiv Dauerhaft. Dafür gibt es das spanische Temperament, ansonsten hätte ich wohl abgebrochen, dadurch wird es nicht total langweilig. Eine spanische Produktion die immer mal wieder Aufmerksamkeit generiert, ist hier gewiss nicht mehr als zu Durchwachsen und wird daher unter gehen.