Kritik:

Als Drama mit Sorgerechtsstreit ist der Film schon besonders, wenn dies auch inhaltlich mit dem Dämonen-Horrorgenre vermischt wird. Das kleine Mädchen Violet McGraw spielt sehr gut. Hollywood Karriere ist vorprogrammiert, bekannt auch schon aus Black Widow und Spuk in Hill House, von ihr wird man höchstwahrscheinlich mehr hören. Der restliche Cast ist sympathisch, aber das Schauspiel in den bedrohlichen Sitationen geht flöten, es wird nicht glaubhaft genug gespielt und das ist aus meiner Sicht die größte Schwäche des Streifens, dass die Erwachsenen nicht in ihrer Rolle aufgehen.

Es kommt zu den typischen The Ring Verrenkungen der Kreature, nur hier gerne mal als gesteifter Clown, statt als mit Haare überwucherte Fratze. Es gibt einige Jumpscars, die aber nicht immer Sinn machen. Gesiter werden öfter gesehen, aber von den Erwachsenen jedes mal verdrängt, dass wirkt dann wie erwähnt nicht authentisch genug. Die Atmosphäre und die Geräuschkulisse ist allerdings sehr stimmig, so dass man auch prima unterhalten wird, zumal die Story an sich auch emotional packt. Ein Schnitt in den Hals ist allerdings die einzige grafische Gewalt, wer da mehr verlangt, ist hier falsch.

Als Drama gut, als Horror ausreichend, zusammengerechnet dann ok. Die Auflösung! Habe ich gar nicht mit gerechnet, sehr überraschend gemacht und gerade im Finale gibt der Film dann richtig Gas und da gehe ich dann auch wieder wie zuletzt öfters mal, hier noch eine Empfehlung für einne unbekannten, eher schlecht bewertetem Horrorstreifen ab. Wohl gemerkt, das Teil wird auch wieder bei genug durchfallen.