Alternativertitel: Dead Eye Collector
Originaltitel: Putevoy obkhodchik
Produktionsland: Russland
Produktion: Valery Krechetov
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Igor Shavlak
Drehbuch: Valery Krechetov, Viktor Sorokin
Kamera: Ilya Boiko, Fedor Lyass
Schnitt: -
Spezialeffekte: Ilya Churinov
Budget: ca. -
Musik: Lev Zemlinski
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Dmitri Orlov, Svetlana Metkina, Aleksandr Vysokovsky, Yuliya Mikhailova, Aleksei Dmitriyev, Oleg Kamenshchikov, Tomas Motskus, Svetlana Gudkova, Igor Shavlak
Inhalt:
Ein paar Männer rauben eine Bank in der Innenstadt von Moskau aus. Nach einem tödlichen Shootout mit den Wachen nehmen die Verbrecher mehrere Geiseln und fliehen in ein verlassenes Tunnelsystem unter der Stadt. Doch der Polizei zu entkommen, fordert einen fatalen Preis. Keiner von ihnen hätte die Legenden geglaubt. Doch sie sind wahr. In den Tunneln unter der Stadt geht ein maskierter Serienkiller um, der jeden tötet, der es wagt, sein Reich zu betreten. Wer ihm in die Hände fällt, verliert nicht nur sein Leben, sondern auch seine Augen.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 23.09.2010 (Verleih: 26.08.2010)
Meinungen:
Anfangs gibt es einen Banküberfall zu sehen, wo die deutsche Synchronisierung schnell verpeilt erscheint und die Protagonisten anhand des gesprochenen ins ulkige gezogen werden. Die Darsteller sind solide besetzt und im Verlauf fällt die Dämlichkeit nicht so intensiv aus, somit das Geschehen einen nicht durchweg bei Laune hält. Es passiert einfach zu wenig an Action und Abwechslung gibt es auch keine.
Gangster A+B:
A: „Los du zuerst.“
B: „Die Treppe ist total verrostet und könnte zusammenbrechen.“
A: „Deswegen gehst du ja auch zuerst!“
Geisel Tussi: „Ich hab angst, die Treppen sind so steil“
Zusehen gibt es abgeschnittene Gliedmassen.
Die Geräuschkulisse in dem Tunnelsystem ist schön schaurig ausgefallen, stetig mit tröpfelndes Wasser und ein Rauschen versehen. Der Tunnel liefert viel Details, allerdings ist die Bildqualität und gezeigten Nahaufnahmen dann doch schwach, zu oft auch leicht verschwommen präsentiert. Der Atem unserer Darsteller wird in der Luft auffallend qualmig zu sehen sein, was Kälte darstellen wird, soweit auch etwas Atmosphäre ausgelöst wird. Die Kameraarbeit ist eine leicht wackelige Angelegenheit, zumindest wird es bei den Auseinandersetzungen dann nicht schlimmer schwanken, aber der Kameramann war ein blutiger Laie. Die Bildschnitte sind zudem zu unsauber gesetzt, wobei auch die Beleuchtung nicht immer ausreichend ist. Von der technischen Seite her, wird also sehr dürftiges geboten.
Nach dem unsere Verbrecherbande mit den Geiseln im Tunnelsystem vorgestellt wurden und es schon Auseinandersetzungen untereinander gab, ist flott der Metzler dort ebenfalls unterwegs, zumindest sind dessen Beine zu sehen. Ein paar Ähnlichkeiten mit Harry Warren (Bloody Valentine) sind beim Meuchelmann auszumachen. Ehe der Metzler nun aber richtig aktiv wird, vergehen geschlagene 40 Minuten der Langeweile. Bis dato Tümpeln die Protagonisten sehr inspirationslos durch das Tunnelsystem. Die Morde an sich sind schlecht ausgetüftelt und Splatter gibt es keinen zu sehen und das wenige Blut sieht noch extrem künstlich aus.
Trackman ist ein wirklich schlechter Horrorfilm, wie üblich für russische Produktionen. Die Darsteller werden Laienhaft agieren und die deutsche Synchronisierung tut ihr übriges, so dass man eigentlich nur abfeiern kann, auch wen der Film sonst keinen richtigen Unterhaltungswert besitzt, dafür aber viele handwerkliche Schwächen und das Drehbuch wird wohl auch nur auf ein Schmierzettel geschrieben worden sein.