Produktionsland: USA
Produktion: David Alpert, Frank Darabont, Charles H. Eglee, Gale Anne Hurd, Robert Kirkman, Jack LoGiudice, Tom Luse
Erscheinungsjahr: 2010 - 2021
Episoden: 177
Regie: Frank Darabont, Ernest R. Dickerson, Guy Ferland, Gwyneth Horder-Payton, Michelle Maxwell MacLaren u.a.
Drehbuch: Frank Darabont, Robert Kirkman, Tony Moore
Kamera: David Tattersall
Schnitt: Hunter M. Via, Julius Ramsay
Spezialeffekte: Scanlan Backus
Budget: ca. -
Musik: Bear McCreary
Darsteller: Andrew Lincoln, Emma Bell, Sonya Thompson, Steve Warren, Jeryl Prescott, IronE Singleton, Kyle Jewett, Melissa Suzanne McBride, u.v.m.
Serienstart in den USA: 31.10.2010 auf AMC
Inhalt:
The Walking Dead ist eine amerikanische Comic-Reihe, welche in Deutschland seit Januar 2006 vom Verlag Cross Cult veröffentlicht wird. Der Autor Robert Kirkman erzählt darin die Geschichte einer Gruppe von Leuten, die in einer Welt voller Zombies versucht zu überleben. Die ersten sechs Ausgaben zeichnete Tony Moore. Ab Ausgabe 7 wurde er durch Charlie Adlard als Zeichner abgelöst. Am 12. August 2009 kündigte der US-Verlag Image Comics eine Fernseh-Adaption seiner Comicserie an, die vom amerikanischen Kabelsender AMC in Zusammenarbeit mit Filmregisseur und Drehbuchautor Frank Darabont realisiert werden soll.
Trailer:
Deutschland Premiere auf Fox:
Staffel 1: 05.11.2010 (6 Episoden)
Staffel 2: 21.10.2011 (13 Episoden)
Staffel 3: 19.10.2012 (16 Episoden)
Staffel 4: 18.10.2013 (16 Episoden)
Staffel 5: 13.10.2014 (16 Episoden)
Staffel 6: 12.10.2015 (16 Episoden)
Staffel 7: 24.10.2016 (16 Episoden)
Staffel 8: 23.10.2017 (16 Episoden)
Staffel 9: 08.10.2018 (16 Episoden)
Staffel 10: 07.10.2019 (22 Episoden)
Staffel 11: 23.08.2021 Fox und Disney+ (24 Episoden)
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung:
Staffel 1: 28.10.2011
Staffel 2: 05.11.2012
Staffel 3: 11.11.2013
Staffel 4: 03.11.2014
Staffel 5: 16.11.2015
Staffel 6: 19.12.2016
Staffel 7: 09.11.2017
Staffel 8: 08.11.2018
Staffel 9: 07.11.2019
Staffel 10: 09.12.2021
Staffel 11:
Kritik von Dr.Doom:
1.Staffel
Die Walking Dead wird die Mainstream Verachter auf den Plan rufen, denn gesellschaftskritische Zombies Daily Soap mäßig zu verpacken ist schon sehr gewagt. Hier wäre vor allem eine Szene, wo in Episode 2 während der Apokalypse mit dem Rennwagen über den leeren Highway gefegt wird und die überlebenden ersichtlich viel Spaß während der Apokalypse haben, die gerade erst ausgebrochen ist. Dieser Spaß überträgt sich wohlwollend auf dem Zuschauer und macht The Walking Dead enorm unterhaltsam, dennoch wird es hier diesbezüglich sicher auch Gespött geben, wenn man Zombies als Gesellschaftskritik versteht und nicht als Popkornunterhaltung die noch Mainstream angepasster ist als Land Of The Dead. Dennoch ist die 1.Staffel an sich richtig gut und unterhaltsam gemacht, es gibt auch genug Härte wie fliegende Schädel die in Deutschland der Zensur zum Opfer vielen. Die Reihe beginnt schon mit der 1.Episode hochinteressant und apokalyptisch, wo die Zombies bereits die Erde überrannt haben und nur ein paar Leute überleben konnten, die sich soeben in den Bergen verschanzen. In der von Zombies wimmelnden Großstadt muss natürlich Nahrung beschafft werden, so dass es vor allem dort sehr spannende Szenen gibt. Die Zombies sind etwa auf dem Level von Land Of The Dead, also nicht schnell, aber auch nicht zu lahm und nur dumm. Zudem kommen die Zombies oft vor. Überzeugen können auch die guten Darsteller mit sehr interessanten, humorvollen Dialogen, die sich von dem üblichen Soap Zeug doch deutlich abgeben. Die Charaktere werden einen sehr sympathisch und gut näher gebracht. Konfliktpotenzial wird von Beginn an viel gelegt. Ebenso müssen die Charaktere ergreifende Tatsachenentscheidungen treffen. Es wird über die gute alte Zeit gewitzelt und den Luxus, sowie die Unbeschwertheit der Zeit beschrieben, als die Apokalypse noch nicht statt fand. Der Härtegrad ist gerade für eine TV Produktion enorm und glibberig, es werden Kampfhandlungen und Meuchelszenen bestens in Szene gesetzt. Die Serie hat so einige sarkastische Momente in ernsten Situationen, wie der Fiesling zu Beginn, der fest gekettet zurückgelassen wird und als später die Gruppe zurückkommt, um ihn zu befreien, sieht man nur seine abgetrennte Hand, die er sich höchstwahrscheinlich selbst abgeschlagen haben muss, aus Angst vor den Zombies.
Die Atmosphäre auf dem dicht bewachsenen Hügel, wo die Gruppe ihr Lager aufgeschlagen hat, kommt sehr gut rüber. Dazu können jederzeit Zombies aus dem Hinterhalt auftauchen, wodurch die Szenerie stetig bedrohlich wirkt. Von der Logik her kann man höchstens bemängeln, dass die Charaktere öfter fröhlich sind und sogar während der Apocalypse Party feiern, nur wenn sie stetig depressiv rum sitzen und sich bemitleiden würden, wäre es viel zu öde. Sehr packend ist die Serie bis zur letzten (6.) Episode, mit der Zuspitzung in einem Wissenschaftslabor, wo die Fliehenden zunächst vor den Zombies sicher sind, wo dann aber eine neue tötliche Gefahr lauert.
Die Serie (1.Staffel) mit den ersten 6 Episoden erinnert nicht rein zufällig an den Film Der Nebel und an eine Stephen King Verfilmung, da auch hier Meister Frank Darabont entweder als Regisseur oder Drehbuchautor oft für verantwortlich ist, zumindest für Episode 1-3 und 6, die auch ersichtlich die Stärksten sind. Allerdings können auch John Renck (Downloading Namcy) und Ernest Dickerson (Ritter der Dämonen) ihre Zwischen-Episoden mit mehr Soap Material gut integrieren.
I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.