Der Film kommt genau zur richtigen Zeit in den Kinos, es geht aber nicht um Thanksgiving an einem Donnerstag, sondern spiegelt die Ereignisse wieder, die uns Black Friday einbringen können. Dabei basiert der Film auch auf wahre Begebenheit und zwar auf dem wo der Begriff Black Friday herkommt und zwar aus Philadelphia. Dort gab es ab den 50ern nach dem Thanksgiving Familientag mit goldbraunen Truthahn aus dem Backofen, dann ein traditionelles Footballspiel. Der Massenandrang war dann die Jahre immer wieder so groß in der Stadt, dass die Polizei nicht mehr Herr der Lage war. Es kam aufgrund dessen auch zu Plünderungen in den Geschäften. Der Black Friday wird zwar auch noch früher mit der Wirtschaftskrise an der Wallstreet in Verbindung gebracht, bezieht sich aber vor allem auf die Ereignisse dann in Philadelphia der 50er. Polizisten haben den Tag nach Thanksgiving dann Black Friday genannt und der Film hat mit Sicherheitswärter und Polizist ja auch was zu tun und das nicht nur als Nebenerscheinungen wie lange zeit vermutet, mehr Spoilern gibt es aber nicht. Die Kids forschen dann früh schon nach, was es mit den Mord und Ereinissen zu tun hat, dass erinnert an den 90er Slasherkultfilm Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast. Nana Nana Nanaaa Nan Naaaaaaa. Ja und Thanksgiving macht für junge Leute genau so viel Spass wie einst die Slasherhits der 90er für uns in den Kinos, daher auch meine hohe Bewertung begründet. Was gibt es besseres als sehr gut gelaunt aus den Kinos zu kommen?

Handys mit heutigen Sperrcodes können zu einem massiven Problem werden, sollte man mal schnell einen Notruf tätigen wollen. Die Morde sind sehr schwarzhumorig und einfallsreich, vor allem mit dem Handy wird einiges kreativ veranstaltet. Ein reiner Slasherfilm ist es nicht, würde auch nicht zum Regisseur Eli Roth passen, so gibt es auch seine gewohnte Folter-Torture alla Hostel noch. Die Clownsmaske darf natürlich nicht fehlen, kein Slasher mehr ohne Clownsmasken in den Kinos. Als Sound gibt es Old School Rock N Roll, vor allem The Misfits ihr "Where Eagles Dare" haut zum Ende gut rein. Einer der besten Horrorfilme des Jahres.

Sorry für die späte Kritik, aber hier trotzdem nochmal nachgereicht:

Ich hatte meinen Spaß mit Thanksgiving, ich habe ihn sogar im Kino geguckt.

Der Film ist gut produziert und vor allem die Gewalteffekte machen Spaß, auch wenn leider der Film sein bestes Pulver etwas zu früh verballert.

John Carver wird wohl nicht gerade in die Hall of Fame der größten Slasher Ikonen eingehen, man kann aber nicht abstreiten, dass er nicht etwas effizienter vorgeht, als vergleichbare Antagonisten.

Eine Sache von der Ich tatsächlich enttäuscht war, war dass der Film zu "modern" gefilmt war und bis auf einen stilisierten Abspann nicht dieses Grindhouse feeling hatte, von dem ich annahm, dass Eli Roth daran anknüpft.

Mein größtes Problem aber, ist tatsächlich die Story, die mir einfach zu stark von "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", sowie "My Bloody Valentine" geklaut wurde, ohne das die Charaktere groß heraus stechen und auch der Plot-Twist kam für mich so billig rüber, dass ich mich frage, ob das Ende nicht mit ner heißen Nadel zusammen gestrickt wurde.
Zumal mir das Freitag der 13. esque "Chairjumper-Ending", weniger als Homage, denn als einfache Kopie erschien.

Ich fand den Film okay, aber öfter als zum Beispiel Renfield oder Scream 6, werde ich ihn mir vermutlich nicht angucken, dafür hat der Film einfach zu wenig Schau-und Erzählwerte und ich hoffe Eli Roth plant bei seinem nächsten Teil mehr Originalität einzubauen, wo er sich ja selbst damit rumht es mit diesem Film gemacht zu haben, auch wenn das komisch ist von dem Mann zu hören der Filme wie Hostel und Green Inferno gemacht hat.