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    • Produktionsland: Polen
      Produktion: Jerzy Dziegielewski, Pawel Heba, Maciej Sojka, Roman Szczepanik
      Erscheinungsjahr: 2023
      Regie: Marta Karwowska
      Drehbuch: Marta Karwowska, Grzegorz Jaroszuk, Natalia Osinska
      Kamera: Jakub Burakiewicz
      Schnitt: Piasek & Wójcik
      Spezialeffekte: Tomasz Tejchman
      Budget: ca. -
      Musik: Wojciech Urbanski
      Länge: ca. 95 Minuen
      Freigabe: -
      Darsteller: Alin Szewczyk, Jan Cieciara, Dobromir Dymecki, Wiktoria Kruszczynska, Maja Szopa, Agnieszka Rajda, Krzysztof Oleksyn, Ignacy Liss, Oskar Rybaczek, Anna Krotoska, Sylwia Achu, Marcin Perchuc, Adam Cywka, Stanislaw Cywka, Radoslaw Krzyzowski, Ewelina Starejki, Maras Jezior

      Inhalt:

      Zwei Jugendliche kommen sich allmählich näher. Doch die damit verbundenen Herausforderungen der Selbstfindung und Selbstverwirklichung haben es in sich.

      Trailer:


      Deutscher Start: 17.05.2023 (Netflix)


      Kritik:

      Coming Of Age aus Polen, der aus der Schmiede der Letzten Generation stammen könnte.

      Der Ablauf ist amüsant und emotional mit verrückte Charaktere und Auseinandersetzungen. Hauptsächlich geht es dann als Überthema um die Liebe ohne Geschlechter, mit Instagram und Regenbogenfarben, Transsexualität, Homosexualität aber auch Cybermobbing und Suizide. In Grunde wird viel aufgefahren und man hat das Gefühl, es wäre eine Rohdiamanten-Vorlage für eine ähnlich angelegte, frisch moderne Coming Of Age-Serie entstanden, die dann deutlich mehr einschlägt. Denn der Film ist etwas zu schnell mit der ganzen Entwicklung, dafür entsteht allerdings auch keinerlei Länge. Groß über die polnischen Grenzen ist das Werk trotz Netflix nicht hinaus gekommen, dort im Land aber schon bei der jüngeren Zielgruppe gut eingeschlagen. Wer die Regenbogenfarben-Generation grundsätzlich schon ablehnt, wird vorweg schon so schlecht bewerten, dass gar keine hohe Gesamtbewertung erhalten werden kann und natürlich dadurch weniger Aufmerksamkeit generiert wird.

      Der Film ist direkt, bis seltsam direkt, vor allem wie die Lehrer mit den Schülern umgehen. Die Stimmung ist das Stärkste hieran, eine Mischung aus Dancefloor alla The Cure Partys, Traumtänzereien anhand von Fiktionen, Liebesgefühle, Selbstzerstörung und das im Stil einer Rock N Roll Band, mir kommen daher auch starke Ähnlichkeiten zur Spielserie Life is Strange im Sinn.

      Postmoderner Jugendtripp fährt Richtung Transsexuelle-Endstation. Vollkommen ungezwungen und frech, keine Moralkeule und klar undervalued. Kommische Abgefucktheit trifft auf bunte Farben und das erstklassig gespielt.

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