Hunger (2023)

    • Hunger (2023)



      Produktionsland: Thailand
      Produktion: Meo Boontamcharoen, Kongdej Jaturanrasamee, Soros Sukhum, Pakawat Suphanakhan
      Erscheinungsjahr: 2023
      Regie: Sitisiri Mongkolsiri
      Drehbuch: Kongdej Jaturanrasamee
      Kamera: -
      Schnitt: Manussa Vorasingha, Abhisit Wongwaitrakarn
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 146 Minuten
      Freigabe:
      Darsteller: Nopachai Chaiyanam, Chutimon Chuengcharoensukying, Gunn Svasti Na Ayudhya, Bhumibhat Thavornsiri, Kenneth Won

      Inhalt:

      Aoy (Chutimon Chuengcharoensukying) betreibt das örtliche Restaurant ihrer Familie mit gebratenen Nudeln. Ihr Leben ist dabei, sich zu ändern, als sie beschließt, dem Team HUNGER beizutreten, das von Chefkoch Paul (Nopachai Jayanama) geleitet wird, der sie in die Schattenseiten der Gourmetbranche einführt. Machen Sie mit und erkunden Sie gemeinsam den brennenden menschlichen Hunger.

      Trailer:


      Deutscher Start: 08.04.2023 (Netflix)


      Kritik:

      Der Film hat ein paar Ähnlichkeiten mit dem Horrordiner The Menu, auch hier gibt es einen strengen Chefkoch, der über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus geht und Terror mit seiner Küche verbreitet. Es ist zwar kein Horrorfilm aus Thailand, aber ein Thriller der auch etwas Gewalt und Blut beim zubereiten der Speisen parat hat und mit seinen geschlachteten Tieren durchaus ekeln oder schocken kann. Hunger ist sicherlich streng gewürzte Küche und trotz der längeren Spielzeit durchweg spannend, es ist kein kulinarisches Arthouse-Kino und kommt auch ohne nerviges Overacting aus Asien aus, die Besetzung spielt mit Ernst und macht es sehr gut.

      Die Schauplätze sind zumeist die Küche, vor allem zum Ende hin gibt es aber noch schöne Eindrücke vom Armenviertel Bangkoks. Das Essen duftet förmlich, zumindest wenn man regelmässiger Fleischesser ist, kommt einen der Hunger hoch, man sieht halt auch öfter das Essen in feurigen Pfannen brutzeln. Wie launisch und diktatorisch es in der Küche zugeht und der Chefkoch gerne mal laut und aggressiv wird, trifft so auch in den Großküchen zu. Der Film hat leider keine deutsche Sprachausgabe, da aber nicht viel Geredet wird, kann gut mitgelesen werden, ohne das es anstrengt.

      Das es so einen schockierenden Aufriss wegen eines verarbeiteten Nashornvogels gibt, erklärt sich dadurch, dass dieser mittlerweile in Thailand unter Artenschutz steht. Exzesse bei Reichenpartys lassen das Dinner in kein gutes Licht rücken. Das Festmahl wird noch zu einem Kochduell sadistischer Art. :3:

      Thailands Filmküche ist nichts für Veganer, Netflix hat deftig zubereitet und bringt die Küche Thailands intensiv rüber, wie es frühere Filme aus Asien über die Küche mit diesen Hochglanzbildern so nicht schafften.

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