Virtual Nightmare - Open Your Eyes

    • Virtual Nightmare - Open Your Eyes




      Originaltitel: Abre los ojos
      Produktionsland: Frankreich, Italien, Spanien
      Produktion: Fernando Bovaira, José Luis Cuerda
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Alejandro Amenábar
      Drehbuch: Alejandro Amenábar, Mateo Gil
      Kamera: Hans Burman
      Schnitt: María Elena Sáinz de Rozas
      Spezialeffekte: Reyes Abades, Colin Arthur
      Budget: ca. 370.000.000 spanische Peseta
      Musik: Alejandro Amenábar, Mariano Marín
      Länge: ca. 114 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Eduardo Noriega, Penélope Cruz, Chete Lera, Fele Martínez, Najwa Nimri, Gérard Barray, Jorge de Juan, Miguel Palenzuela, Pedro Miguel Martínez, Ion Gabella, Joserra Cadiñanos, Tristán Ulloa, Pepe Navarro, Jaro, Walter Prieto


      Inhalt:

      César (Eduardo Noriega) hat alles, was sich ein Mann wünscht: Er ist reich, charmant und attraktiv. Doch in einer Nacht ändert sich sein Leben schlagartig: Nach einem Rendezvous mit der schönen Sofia (Penélope Cruz) hat er eine fatale Begegnung mit seiner Ex-Freundin Nuria. Ihr Streit endet tödlich – bei einem Unfall kommt Nuria ums Leben, César wird entstellt. Erst im Gefängnistrakt einer Psychiatrie wacht er wieder auf – als Mörder! César kann sich an nichts erinnern. Warum trägt er eine Maske? Warum lebt Nuria wieder? Hat er wirklich Sofia getötet? Zusammen mit einem Psychologen taucht César ein in seine paranoide Psyche. Doch sein Albtraum ist noch lange nicht vorbei…


      Trailer:



      Meinung:

      Der Film macht Anfangs nicht so viel Freude, da den Dialogen etwas Spannung fehlt. Allerdings machen die Darsteller einen ganz sympathischen Eindruck, was einem über die langweilige braune Kulisse eine Zeit lang drüber hinwegtrösten kann. Trotzdem sind die ersten 30 Minuten nicht gerade interessant, bis es dann zu einem Unfall kommt und im Geschehen werden wir mit einem Hauptdarsteller mitleiden, der nun stetig in einer Alptraum-Welt gefangen scheint. Oftmals weiß der Zuschauer nicht, ob gerade Realität oder Fiktion vorzufinden ist. Dabei verliert man aber nicht den Überblick, sondern driftet nur in eine Höllenwellt alla „Hellraiser" ab, hier ohne die Monster natürlich. Um so länger der Film dauert, desto mehr Tempo kommt auf und die Geschichte wird dann auch interessant. Wenn man sich Anfangs von der schwachen Kulisse nicht gleich verschrecken lässt, wird einem der Film doch ganz ordentliches liefern. Die Psyche wird hier sicher mehr belastet als der Ablauf optische Härte vorgibt, aber ein paar blutige Szenen gibt es noch, zudem wird eine Vergewaltigungsszene geliefert, mit ersticken des Opfers. Als echter Hingucker darf die sehr hübsche Penélope Cruz ein paar mal ausführlich ihre schönen Brüste servieren, vielleicht war es sogar ihre beste Filmrolle, jedenfalls wirkt sie hier auch sehr sympathisch. „Ich will aufwachen“ Eduardo Noriega wird einen ganz soliden Job machen, mit seiner Maske erinnert dies etwas an Phantom der Oper, was auch im Dialog so erwähnt wird. Alejandro Amenabar zeigte nach „Tesis“ mit „Open Your Eyes“, dass er ein sehr talentierter in Europa arbeitender Regisseur ist, der das Zeug hat, ein ganz großer des aktuellen europäischen Films zu werden. Die Geschichte ist surreal, aber verständlich und zunehmend sehr unterhaltsam. Wo ein David Lynch mit mehr Geld aus Hollywood, zu dieser Zeit, für seine Fans nur noch gefakte surreale Filme erschafft, die überhaupt keinen richtigen Unterhaltungswert haben, tun sich zu dieser Zeit schon eine Menge Talente in Europa auf. „Open Your Eyes“ kränkelt lediglich etwas anhand der schwachen Optik.

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