Originaltitel: Dead People
Produktionsland: USA
Produktion: James P. Graham, Alan R. Howard, Willard Huyck, Gloria Katz, Alan Riche
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Willard Huyck, Gloria Katz
Drehbuch: Willard Huyck, Gloria Katz
Kamera: Stephen Katz
Schnitt: Scott Conrad
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Phillan Bishop
Länge: ca. 90 min.
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Michael Greer, Marianna Hill, Joy Bang, Royal Dano, Elisha Cook Jr. u.a.
Inhalt: Eine Frau fährt in die Heimatstadt ihres Vaters um nach ihm zu schauen. Der Vater ist jedoch spurlos verschwunden und die meisten Bewohner der Stadt offenbar Zombies. Glauben schenken tut man ihr nicht, die Frau ist in der Irrenanstalt gelandet und man wird rückblickend erfahren was geschehen ist.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 31.05.2013
Meinung:
"Messias des Bösen" ist ein nettes kleines B-Movie das überraschenderweise mit Elementen des Zombiefilms ausgestattet ist. Allerdings kann man den Streifen nicht wirklich als reinen Zombiefilm betrachten, zumindest nicht in dem Maße wie man es von späteren Werken gewohnt ist. Aber man muss bedenken dass der Streifen von 1973 ist. Für diese Entstehungszeit sind einige Sequenzen durchaus der Zeit voraus. Zudem wirkt der Film recht eigenständig in seiner Art. Das Ganze beginnt recht vielversprechend aber leider verliert sich die Handlung immer wieder mal in langatmigen Szenen der Hauptdarsteller bis man dann wieder durch eine unheimliche Atmosphäre und durchaus einfallsreiche Szenen entschädigt wird. Besonders in Erinnerung ist mir eine Szene mit einer jungen Frau in einem fast menschenleeren Kino geblieben. Nach und nach fühlen sich die Plätze des Kinos mit "Besuchern" aber bei genauerem Betrachten erkennt man bereits dass es sich hier um Zombies handelt und schliesslich erkennt dann auch die Besucherin dass die Menschen um sie herum alle unter eine Decke stecken und keine guten Absichten haben. Der Kannibalismus wird abgesehen von einer Szene in einem Supermarkt in dem eine Gruppe von Untoten rohes Fleisch an der Kühltheke fressen eigentlich nicht wirklich gezeigt. Akustisch gibt es in diesem Film sehr effektvolle Synthisizerklänge die das optische Alter des Streifens nochmals unterstreichen (erinnern mich sehr an so Filme wie "Amputiert-Der Henker der Apokalypse" 1973, "Die Tollwütigen" 1971 oder "Das Northville Massaker" 1974). Was die Gewaltdarstellung betrifft so ist diese eher zurückhaltend. Alles in allem könnte der Streifen für viele insgesamt vielleicht etwas zu dünn sein. Für mich persönlich jedoch ein durchaus interessanter Film und vorallem für Komplettisten des Zombiefilms mal ein Hingucker wert. Leider ist der Film bisher nur auf Video in deutscher Sprache erschienen.