Produktionsland: USA
Produktion: Michael Herz, Lloyd Kaufman, Buddy Giovinazzo
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Buddy Giovinazzo
Drehbuch: Buddy Giovinazzo
Kamera: Stella Varveris
Schnitt: Buddy Giovinazzo
Spezialeffekte: George Rice
Budget: ca. 40.000$
Musik: Rick Giovinazzo
Länge: ca. 99 Minuten
Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
Darsteller: Rick Giovinazzo, Veronica Stork, Mitch Maglio, Asaph Livni, Nick Nasta, Michael Tierno, Arthur Saunders, Lori Labar, Jim Cooney, Ray Pinero, Leo Lunney, Ed Pepitone
Inhalt:
Frankie Dunlan (Rick Giovinazzo) ist ein ehemaliger Soldat, der immer noch nicht über seine Zeit in Vietnam weggekommen ist. Er kann es nicht ertragen, dass er damals Leute tötete und in Gefangenschaft geriet. Nacht für Nach wacht er auf und weiss nicht, was er tun soll. Er hat keinen Job, lebt mit seiner Frau (die schon wieder schwanger ist) und seinem einjährigen, behinderten Sohn und einer kleinen, dreckigen Wohnung ohne Geld, ohne Job, ohne Hoffnung. Frankie zieht los, um Geld zu besorgen...
Trailer:
(Laut Trailer: Mehr Action als bei Rambo, mehr Terror als bei Terminator :0:)
Meinung:
Der Kulisse ist sehr dreckig, liefert reichlich Grafitmalerei und die Stimmung/Optik ist düster ausgefallen. Es gibt anhand von Rückblicken einige surreale Sequenz, wie es ein David Lynch anhand von Eraserhead schon ähnlich serviert hat, so gibt es hier auch ein entstelltes Baby. Dennoch kann das Gesamtkonzept sich nicht mit Eraserhead messen, denn dafür wirken die Darsteller zu Laienhaft und unfreiwillig komisch. Der Film hat bis auf dem Beginn und das Finale, dann nichts faszinierendes oder makaberes parat. Ein Elektrosound ist stetig stimmig vorhanden, auch diesbezüglich kommen Erinnerungen an Lynch seinem Erstling auf. Mit dem Amoklauf kommen dann im letzten Drittel die Mordszenen, zu sehen anhand blutiger Einschüsse, die nicht immer sehr professionell ausschauen, aber dann zum Schluss doch sehr hart wirken. Zu sehen ist dann ein schockierendes Familiendrama, wenn der arbeitslose Familienvater durchdreht, was den Gesamteindruck auf Genreschnitt verhilft. Für ein Drama wirkt Combat Shock zu dilettantisch umgesetzt, mit typischen Troma Trash hat der Film keine Ähnlichkeiten obwohl er eine Haus eigene Troma Produktion ist und der Gorehound wird nicht richtig verköstigt, aber das Werk kann ein paar Mal schockieren. Kaum zu glauben das der Regisseur Buddy Giovinazzo, nach diesem Independentfilm gut 15 Jahre später deutsche TV Krimis wie Polizeiruf 110 oder Tatort dreht. Es dürfte wohl das Beste Produkt von Buddy Giovinazzo sein.