Open Hearts - Für immer und ewig

    • Open Hearts - Für immer und ewig




      Produktionsland: Dänemark
      Produktion: Karen Bentzon, Jonas Frederiksen, Peter Aalbæk Jensen, Vibeke Windeløv
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Susanne Bier
      Drehbuch: Anders Thomas Jensen
      Kamera: Morten Søborg
      Schnitt: Pernille Bech Christensen, Thomas Krag
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Jesper Winge Leisner
      Länge: ca. 109 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Sonja Richter, Mads Mikkelsen, Paprika Steen, Nikolaj Lie Kaas, Stine Bjerregaard, Birthe Neumann, Niels Olsen, Ulf Pilgaard, Ronnie Hiort Lorenzen, Pelle Bang Sørensen, Anders Nyborg, Ida Dwinger


      Inhalt:

      Joachim (Nikolaj Lie Kaas) und Caecilie (Sonja Richter) wollen Heiraten. Ein schwerer Unfall zerstört jäh den Traum des gemeinsamen, unbeschwerten Lebens. Vom Hals abwärts gelähmt stürzt Joachim in ein von Verbitterung, Selbstmitleid und Verzweiflung gefülltes, tiefes Loch. Dass sich zwischen Caecilie und Niels (Mads Mikkelsen), dessen Frau den Unfall verursachte, eine Affäre anbahnt, hat viel mit ihrer Unsicherheit und Hilflosigkeit zu tun.


      Trailer:


      Meinung:

      Ein junges verliebtes Paar wird uns sehr sympathisch und witzig vorgestellt. Anschließend passiert schnell ein tragischer Autounfall. Die Liebe wird nun auf die ganz große Probe gestellt den der Mann wird Querschnittsgelähmt bleiben. Die Darsteller sind sehr authentisch, schlicht weg erstklassig besetzt und verhelfen dieses Werk zu einem einmaligen Erlebnis. Sonja Richter kann nicht nur gut Schauspielern indem sie das freche und sünderische blonde Engelsgift samt leuchtenden Augen präsentiert, nein sie sieht auch noch verdammt gut aus. Es könnte höchstens die Frage aufkommen weshalb der Arzt sich so schnell verlieben kann, das konnte ich aber soweit akzeptieren dass man sich eine Sonja Richter kaum entgehen lassen kann, immerhin wird der Film keine Sekunde in die Länge gezogen. Neben der üblichen Aufnahmen werden auch ruhige Blickwinkel aus der amateurhaften Handkameraansicht gezeigt, was unter den Dogma Stile fällt, den man vor allem von Lars von Triers seinen Filmen her kennt.
      Der Film ist dramatisch und sehr unterhaltsam, so versucht der Mann auf seine Geliebte einzureden von ihm abstand zu nehmen und dementsprechend gibt es dann auch Auseinandersetzungen sowie eine erschreckende Wendungen die auf den Zuschauer Herzzerreißend wirkt. „Der Einzig Richtige“ gilt als Durchbruch für Regisseurin Susanne Bier, wobei der Film hierzulande nicht Veröffentlicht wurde, somit war mit Open Hearts ihr einige Jahre später der echte Internationale Durchbruch geglückt. Open Hearts ist nicht besonders spektakulär aber es ist ein einprägsames, nachdenklich machendes, sogar perfektes Drama, das wie aus dem Leben gegriffen erscheint.

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