Originaltitel: Lo strano vizio della Signora Wardh
Produktionsland: Italien, Spanien
Produktion: Antonio Crescenzi, Luciano Martino
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Sergio Martino
Drehbuch: Vittorio Caronia, Ernesto Gastaldi, Eduardo Manzanos Brochero
Kamera: Emilio Foriscot, Floriano Trenker
Schnitt: Eugenio Alabiso
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Nora Orlandi
Länge: ca. 96 min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: George Hilton, Edwige Fenech, Conchita Airoldi, Manuel Gil, Carlo Alighiero, Ivan Rassimov, Alberto de Mendoza u.a.
Inhalt: Ein Rasiermesserkiller der Frauen tötet macht die Stadt Wien unsicher. Eine junge Frau wird von ihm bedroht, sie vermutet dass es ihr früherer Geliebte ist. Doch selbst als die Zeitungen von dem Tod des Rasiermesserkillers berichten und die junge Frau sich in Spanien aufhält nimmt die Bedrohung kein Ende.
Trailer:
Meinung:
"Der Killer von Wien" ist ein recht unterhaltsamer und spannenender Giallo von Sergio Martino ("Der Schwanz des Skorpions" 1971, "Insel der neuen Monster" 1979). Die Handlung ist eingängig und durchaus clever umgesetzt finde ich, so wird der Verdacht zunächst auf dem Ex der Frau gelenkt und der erste Teil des Films wird dann eher dem deutschen Titel gerecht. Allerdings nimmt der Film dann doch noch die eine oder andere überraschende Wendung denn ganz so einfach ist die Auflösung dann auch wieder nicht sodass es bis zum Ende spannend bleibt. Optisch und atmosphärisch ist der Film ebenfalls recht gut gelungen, da gibt es einige gutgemachte Erinnerungen der Hauptdarstellerin. Der gute Soundtrack von Nora Orlandi passt hier sehr gut und ist recht hörenswert. Was die Morde angeht, zwar kommt hier mehrfach ein Rasiermesser zum Einsatz und auch Blut wird verschüttet aber die Härte hält sich in Grenzen, kein Vergleich zu seinem weitaus brutaleren "Der Schwanz des Skorpions" (1971) jedoch schadet es dem Film nicht. Die Darsteller sind insgesamt recht gut und es gibt hier einige bekannte Gesichter, wie zB. George Hilton ("Django - Melodie in Blei" 1969, "Django - Ein Sarg voll Blut" 1968) oder Ivan Rassimov ("Mondo Cannibale" 1972, "Lebendig gefressen" 1979). Vorallem für Freunde dieser früher 70er Giallo-Streifen kann ich "Der Killer von Wien" empfehlen.