Produktionsland: Spanien, Italien
Produktion: Andrés Vicente Gómez, Carmen Martínez, Antonio Saura, Claudio Gaeta
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Álex de la Iglesia
Drehbuch: Jorge Guerricaechevarría, Álex de la Iglesia
Kamera: Flavio Martínez Labiano
Schnitt: Teresa Font
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1.500.000$
Musik: Battista Lena
Länge: ca. 99 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Álex Angulo, Armando De Razza, Santiago Segura, Terele Pávez, Nathalie Seseña, Maria G razia Cucinotta, Gianni Ippoliti, Jaime Blanch, David Pinilla, Antonio Dechent, Ignacio Carreño, Saturnino García
Inhalt:
Professor Angel Berriartua (Álex Angulo) hat seit 25 Jahren die Bücher der Apokalypse studiert. Er ist zu der Überzeugung gelangt, dass der Antichrist am Weihnachtsabend in Madrid geboren wird und die Menschheit fortan in ewiger Verdammnis leben muss. Dadurch, dass er böse Taten begeht und dabei skurrile Verhaltensweisen an den Tag legt, hofft er, den Teufel heraufbeschwören zu können, um ihn dann irgendwie zu überlisten.
Es gelingt ihm in dem Death Metal-Freak Jose Maria (Santiago Segura) und in dem betrügerischen Fernsehprediger Cavan (Armando De Razza) Mitstreiter für seine Sache zu gewinnen. Zusammen geraten sie in die absurdesten Situationen, bis es zur Konfrontation mit dem Teufel in einem apokalyptischen Showdown kommt ...
Trailer:
Filmsound:
Review:
Nach dem durchgeknallten Horror-Trash Aktion Mutante erschuf der Spanier Álex de la Iglesia mit Día de la bestia seinen 2.Film, der selbige Richtung einschlug.
Gleich zu Beginn geht es in einen Rockerladen, wo unser vorgestellter Priester sich der dunklen Seite verschworen hat, um die Menschheit zu retten. Er zeigt in dem Rockladen einen Zettel, wo unter anderem nach „Iron Maiden“ und „Napalm Death“ gesucht wird. Der Verkäufer meint nur: „Ziemlich Heavy, schauen sie mal in der Kiste nach.“ Und siehe da, es kommen hier einige Metal-Platten zum Vorschein, wo diese Scheiben rückwärts gespielt werden, damit der Pfarrer etwas Teuflisches raushören kann. Die Story ist so abgefahren, dass sie als außergewöhnlich bezeichnet werden muss und weitestgehend funktioniert das auch.
Die Großstadtkulisse ist schön bunt ausgefallen, fast schon wie in einem Comic gezeichnet. Ein paar kleine Anleihen aus „The Exorcist“ sind auszumachen, wie ein besessener Junge der ans Bett gefesselt und vom Teufel besessen ist. Der Film spielt außerdem zur Weihnachten, bis auf die Bratenzubereitung wird man von jeglichen Krims Krams der Weihnachtszeit aber verschont. Die Witzigkeit entsteht vor allem dadurch, das unsere „Verrückten“ sich immer mehr in die Satans-Theorie hineinsteigern und Außenstehende dann ziemlich plötzlich überfallen werden, die dann gar nicht wissen was mit ihnen geschieht, wobei sie sich oft nicht wehren können, denn es geht Körperlich auch schnell robust zur Sache. Zudem werden die wildesten Theorien über das aufkreuzen des Teufels aufgestellt, was man als puren Schwachsinn bezeichnen kann, aber es ist auf seine Art lustig. Zudem wird aufgezeigt das Metaler hirnlose Meuchler und Schläger sind, dies herrlich überzeichnet dargestellt. Hasenfreunde werden allerdings aufschrecken, wenn von eines ihrer Tierchen sehr brutal der Kopf abgehakt wird, natürlich ist der Hase dem Verzehr dienlich. Zu bemängeln habe ich nur einige Gewaltszenen gegenüber Menschen, die sehr stumpfsinnig und rücksichtslos mit den Vorschlaghammer präsentiert werden und Charakterzüge damit zu dämlich aussehen lassen. Diese Szenen sind dann für mich auch nicht lustig, lassen aber viele Freunde harter Gewaltszenen sicherlich Freudegefühle auslösen, dass ist halt meine Empfindung das ich so was nicht so mag, auch wenn es hier nur vereinzelte Szenen sind, wobei diese Stumpfsinnigkeit bekanntlich die Masse sehr gut anspricht.
Insbesondere gemeint ist die Szene, wo unser verrückter Fernsehmoderator zunächst als Gefangener richtig eins vorm Schädel bekommt und darauf folgend wird er sich den 2 Verrückten anschließen wollen, nur weil er kurz den Teufelsbock gesehen hat (wobei ja ersichtlich auch Drogen im Spiel waren).
Für den Trash und Metal Fan ist dieses Bad Ass Movie „Día de la Bestia“ einen Blick wert.
„Wir haben die Welt gerettet und keiner weis es.“
[Bier]9[/bier]