Alternativer Titel: Once Upon a Time in the West
Produktionsland: Italien, USA
Produktion: Fulvio Morsella
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Dario Argento , Bernardo Bertolucci
Kamera: Tonino Delli Colli
Schnitt: Nino Baragli
Spezialeffekte: Eros Bacciucchi
Musik: Ennio Morricone
Länge: ca. 159 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Henry Fonda, Claudia Cardinale, Jason Robards, Charles Bronson, Gabriele Ferzetti, Paolo Stoppa
Soundtrack:
Frank und seine Männer töten den Farmer McBain und Familie. Das Massaker erfolgte im Auftrag der Eisenbahngesellschaft. Währenddessen ist ein Unbekannter in der anliegenden Stadt eingetroffen, der die Farm der die Farm der McBains kauft.
Der Tenor ist immer der, dass es sich bei „Once upon a Time in the West“ um den besten Italo Western aller Zeiten handelt. Wer sich im Genre auskennt, der kann diese Aussage allerdings schnell widerlegen. Natürlich ist „Once upon a Time in the West“ ein sehr wichtiger Film, der einen brillanten Soundtrack und eine sehr gute Story bietet, allerdings wirkt Leones Film manchmal zu sehr gekünzelt. Ein Künzeln, das einige Szenen sehr lang gezogen wirken lässt.
Leones Absicht ist klar und eindeutig, er führt John Fords „The Searchers“ weiter und erzählt die Gesichte der Kinder der einstigen Eroberer. Das diese dann auch noch in Monument Valley gedreht wurde, ließ die US Kritiker bitter aufstoßen. Ein Europäer erlaubte sich den Frevel in Fords Ground zu drehen, jenem Landstrich in dem mit „Stagecoach“ der erste richtig erfolgreiche US Western entstand. Aber lassen wir das…
Was „Once upon a Time in the West“ schauspielerisch auszeichnet ist die Leistung von Henry Fonda. Eigentlich kannte man Fonda als den Guten innerhalb seiner US Western. Leone sah ihn allerdings in der Rolle des Bösen, sprich in der Rolle von Frank. Dieses schien Fonda einiges an Freude zu bereiten, da er in diesem Part förmlich aufblühte.
Was das Gesamtbild anbelangt, so wirkt mir „Once upon a Time in the West“ einfach zu geschliffen. Alles hat schon Opernähnliche Dimensionen, wenn man auf die dargestellten Wüstenlandschaften schaut. Für einen Parade-Italo-Western einfach zu viel Schnörkelei. Das finale Duell zwischen Bronson und Fonda, die dabei einsetzende Musik und die verwendeten Rückblenden, ist allerdings kurz gesagt: Göttlich.
Fazit: Ein guter Film, der allerdings nicht so überdimensional gut ist, wie es ihm sein Ruf nachsagt.
8/10