Produktionsland: Deutschland
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Niki Drozdowski
Drehbuch: Ralf Betz, Niki Drozdowski
Kamera: Oliver Soravia
Schnitt: Niki Drozdowski
Spezialeffekte: Omid Arzhang, Joerg Bruemmer, Scherin Rajakumaran
Budget: ca. -
Musik: Uli Beck
Länge: ca. 110 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Daniel Buder, Luise Bähr, Jerry Coyle, Tobias Kay, Lee Rychter, Bina Milas, Christian Stock, Klaus Ebert, Heinrich Baumgartner, Georg Marin
Inhalt:
Ein Retrovirus, das eigentlich als Werkzeug der industriellen Gentechnik konzipiert war, ist außer Kontrolle geraten und verbreitet sich nun rasant, während es wahllos alle Organismen unseres Ökosystems miteinander kreuzt: Pflanze mit Tier mit Mensch. Dabei erweisen sich die meisten Pflanzen als resistent gegen die komplexere DNA von Mensch und Tier -- umgekehrt führen jedoch die einfachen Gene der Pflanzen vor allem beim Menschen zu grotesken Mutationen, in den meisten Fällen sogar zum Tod.
Innerhalb einer Woche wurden so 90% der Menschheit ausgelöscht -- und der Rest kann nicht mehr unbedingt als Menschen bezeichnet werden. Jedoch blieb ein verschwindend geringer Bruchteil der Erdbevölkerung resistent gegen das Virus und versucht nun, in diesem radikal neuen und sich ständig verändernden Ökosystem seine Nische zu finden.
Tom Keller ist einer dieser Überlebenden und hat sich auf einer alten Militärbasis in der Eifel verschanzt. Nach und nach stoßen noch weitere Resistente zu ihm, und gemeinsam gelingt es ihnen, ein wenig Fuß in dieser neuen Welt zu fassen. Doch die G.M.O.s -- die genetisch modifizierten Organismen -- entwickeln sich ständig weiter, und schon bald bietet der Zaun der Basis keinen Schutz mehr.
Zudem bahnt sich unbemerkt eine zweite Katastrophe an: Den Notstromaggregaten der Atomkraftwerke geht der Treibstoff aus, und ohne Kühlkreisläufe drohen weltweit zahllose Kernschmelzen.
Und so bleibt den Überlebenden nichts anderes übrig, als ihre Trauer und ihre Differenzen beiseite zu schieben und gemeinsam nach einer neuen Heimat zu suchen.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 17.11.2011 (Verleih: 17.11.2011)
Kritik:
Die Zombies sind hier genau so schnell wie die Menschen, sie rennen also auf selbe Weise. Diese Untoten gehen somit auch nicht als aggressive Infizierte durch, dafür sind sie zu menschlich. Nein, sie sind völlig misslungen, auch die Make-Up Effekte sind zu gewöhnungsbedürftig, als dass sie gefallen könnten. Die Darsteller sind ebenfalls durchweg schlecht, deren Dialoge wirken aufgesetzt und etwas zu cool oder verpeilt für ein apokalyptisches Endzeitszenario nicht geeignet. Man nimmt die Charaktere ihr Leid nicht ab. Die Geschichte hat sich ersichtlich an 28 Days Later orientiert. Es gibt hier aber keine richtige Bedrohung, auch wenn die nächtliche Atmosphäre anhand von Nebelschaden noch durchschimmert, aber die Zombies wirken halt dabei nicht, auch wenn sie oft genug vorkommen. Die Tötungsarten sind immer nur Schüsse, manchmal auch etwas blutig, aber richtige Bissszenen sind hier nicht auszumachen und derbe Splatter schon gar nicht, oftmals wirkt die Schnitttechnik bei den rasanten Szenen etwas unübersichtlich schnell. Hätte man vor allem nicht auf 2.klassige deutsche Seriendarsteller, sondern auf Horror-Fans bzw. Laiendarsteller gesetzt, dann hätte der Film vielleicht noch etwas besser abschneiden können, denn für eine deutsche Produktion ist er immerhin nicht völlig langweilig. Das ist aber auch schon das einzig Gute hier. Wenn man ganz anspruchslos herangeht, kaum Vergleichswahre kennt und nur die deutsche Brille aufsetzt, dem könnte Niki Drozdowski’s Debütwerk was geben, ansonsten die Finger von lassen!