Produktionsland: Kanada
Produktion: Geoff Klein, Natalino Lattanzio, Jeff Ross
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Geoff Klein
Drehbuch: Geoff Klein, Jeff Ross
Kamera: Natalino Lattanzio
Schnitt: Jon Deitcher
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 200.000$ (kanadisch)
Musik: Benjamin Beladi, Michael Vickerage
Länge: ca. 78 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugndfreigabe (cut)
Darsteller: Suzi Lorraine, Kerri Taylor, Cindel Chartrand, Christina Sciortino, Jarek Gader, Ivan Peric, Melissa Paulson, William Jarand, Christina Gentile, Caroline Faille, Michele Malone, Gigi Hébert
Inhalt:
Eine Gruppe heißer College Girls strandet mit dem Bus an einer verlassenen Tankstelle mitten im Nirgendwo. Noch wissen sie nicht, dass dies das Jagdrevier des amoklaufenden Mechanikers Moe ist, der bald mit seiner Axt Jagd auf die sexy Girls macht. Er hat nur ein Ziel: die heißen Bikini-Girls auf Eis legen. Meilenweit von jeder Stadt und Hilfe entfernt entbrennt ein unerbittlicher Überlebenskampf. Die Spur aus Blut und Körperteilen, die er hinterlässt, ist jedoch erst der Anfang…
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 13.01.2012 (Verleih: 02.12.2011)
deutsche Fassung geschnitten
Österreich DVD: 27.01.2012 Uncut
Kritik:
Was macht ein schmuckes Bikinigirl Nachts mit dem Auto in einer abgelegenen Gegend, wo sie an einer Tot ausschauenden Tankstelle versucht Auskunft zu erhalten. Warum hat sie einen Bikini und wer ist dieser Schlächter der nun auftaucht, über den es im ganzen Film keine Erklärung gibt. Anschließend werden erneut Teenager vorgesellt, die an den Ort gelangen, wo das erste Bikinigirl bereits ins Gras gebissen hat und haltet euch fest, es werden noch mehr dieser Bikinigirls des Nächte auftauchen. Es ist kein Strand, kein Solarium und kein Schönheitscontest in der Hinterwäldler-Gegend. Sie wollen einfach nur Tanken und kommen von diesem Ort nicht mehr weg.
Die Dialoge dienen der Belustigung, die deutsche Synchronisierung ist leicht pornohaft, aber zu ertragen. Ok das passt zu den Bikinigirls durchaus, so freizügig wie sie sich geben und dass sie nur dem Sextrieb nachgehen. Mit dabei die hübschen Dinger Suzi Lorraine und Kerri Taylor, die in der US Micro Budget Szene aktuell immer wieder gerne gebucht werden, und gehen auch dementsprechend selbstsicher und locker zu Werke, so das öfter gelacht werden kann.
Es gibt lesbische Kutscherei, ein paar Erschreckstreiche, prollige Sprüche und genug Dumpfbacken an Board. Die Klischees eines Teenhorrorfilm sind alle vertreten, von Hinterwäldlertankstelle (wo sich das Geschehen komplett abspielt), über doofe Blondine und pubertären Trottel, die alle nur Sex im Kopf haben, sowie ausfallender Handyempfang, Auto springt nicht an, dass sehr ersichtliche draufzulaufen auf die Gefahr, der warnende alte Anwohner, der Autowrackplatz neben der Tankstelle und mehr. Es ist derart ersichtlich, dass es nur als Parodie angesehen werden kann. Die Autowäsche der Mädels ist zum brüllen witzig. Die Morde werden brutal inszeniert, behalten sich vom Splatter her aber komplett im Off, zu hören im Off noch die knackenden Knochen. Der Bodycount wird jedenfalls schnell in die Höhe getrieben. Es ist nicht wirklich zu erklären, weshalb der Film in Deutschland nicht durch die Prüfstellen kam. Es wirkt zwar durchaus hart, ist aber trotzdem nicht so viel zu sehen, bis auf ein Messer was aus den Hals gezogen wird, ähnlich wie bei My Bloody Valentine 3D hätte eine SPIO definitiv gereicht. Der Meuchelmann ist sehr gut besetzt und erscheint stetig schnell und aggressiv. Die Logik hat ersichtlich ein paar Aussetzer, wie ein Gefangener in einem dunklen Raum, der vollkommen unerklärlich dort mit dem Festnetz telefonieren kann, dass spricht zumindest nicht für die Intelligenz des Meuchelmeisters die in solchen Gernefilmen vom Verstand her ihren Opfern immer überlegen sind, wo dann so eine Szene unfreiwillig komisch wirkt. Die Kulissen sind Blut beschmiert und dreckig, es kommt auch Eis vor, wo die Leichen aufbewahrt werden (sollen wohl noch verspeist werden?), deswegen der Filmtitel. Es werden so einige Leichen zwischen den Morden aufgezeigt, langweilig wird es also nicht. Der Soundtrack der rockigen Crazy Lixx ist großartig.
Der Film hat natürlich keinen großen Spannungsbogen insgesamt und es wird nach dem Prinzip der 10 frechen Bikinigirls gemeuchelt. Nervenaufreibende Verfolgungsszenen sind ein paar vertreten, insbesondere desto weniger Protagonisten es werden. Besonders gelungen ist die Szene wo 2 Girls mit dem Auto flüchten können und plötzlich wer im Kofferraum einige mal laut pocht. Erst wollen sie nicht anhalten, aber die Neugier siegt. Wer das wohl sein mag. Wer mit Wrong Turn 4, Hostel 3 und Laid To Rest 2 was anfangen kann, darf hier bedenkenlos zugreifen, denn der Film ist weder schlechter, noch besser, allerdings nicht die entmannte Deutsche, sondern nur die Uncut Fassung aus Österreich.
Dialoge zum abfeiern:
Bikinigirl: „Ich schwöre bei Gott Blake, wenn du sie verlierst schlitze ich höchstpersönlich deine winzigen Eier auf und verfüttere sie an meinem Hund, habe ich mich klar genug ausgedrückt?
Blake: „Ja.“
Rock N Roll with the Bikini Girls on Ice in the Texas Chainsaw Massacre Story! Für Micro Budget Fans ein Muss.
„Aaaah, ich habe vollgetankt.“
„Ashley?“
„Roooooooooahhhhr.“
Filmsound: