Killer stellen sich nicht vor

    • Killer stellen sich nicht vor



      Originaltitel: Trois hommes à abattre
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Alain Delon, Alain Terzian
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Jacques Deray
      Drehbuch: Alain Delon, Jacques Deray, Christopher Frank
      Kamera: Jean Tournier
      Schnitt: Isabel Garcia de Herreros
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Claude Bolling
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Alain Delon: Michel Gerfaut
      Dalila Di Lazzaro: Béa
      Pierre Dux: Emmerich
      Michel Auclair: Leprince
      Simone Renant: Mutter Gerfaut
      Jean-Pierre Darras: Chocard
      François Perrot: Etienne Germer
      Pierre Belot: Morel
      André Falcon: Jacques Mouzon
      Bernard Le Coq: Gassowitz
      Peter Bonke: Bastien
      Féodor Atkine: Leblanc





      Der Berufspokerspieler Michel Gerfaut bringt das Opfer eines Verkehrsunfalls in das nächste Krankenhaus. Gerfaut weiß nicht das der Verletze das Opfer eines Mordanschlags ist und gerät somit selber in die Schusslinie der Killer.

      „Killer stellen sich nicht vor“ ist das was man einen intelligenten Thriller nennen kann… kann? nein muss! Jacques Derays 1980 entstandener Film hat nämlich eine ganze Menge zu bieten und dieses gelingt dem Film ohne ein dickes Auftragen von spektakulären Actionszenen. Deray setzt auf eine eher ruhige Vorgehensweise und stellt den Zuschauer vor unvollendete Tatsachen. Dieses ist so geschickt angelegt, dass der Zuschauer niemals weiß was im nächsten Moment passieren wird. Umso besser treffen die wenigen Actionmomente ins Schwarze.

      Als Reiseleiter dieser interessanten Vorgangsweise fungiert ein exzellenter Alain Delon. Delon ist in der Rolle des Michel Gerfaut ein undurchsichtiger Einzelkämpfer, der aus der Defensive heraus agiert und das Heft nach und nach in die Hand nimmt. Wie der gesamte Film ist die Handlungsweise von Delon nicht vorhersehbar. Sein Part ist dem eines bluffenden Pokerspielers gleichzustellen. Dazu wird eine passende klassische Musik eingesetzt die dem Film einen weiteren Hauch von französischem Flair gibt und diese Würze zur perfekten Mischung werden lässt.

      Jacques Derays gesamter Film ist die Geschichte eines Mannes der eigentlich ohne jeglichen Grund in die Schusslinie skrupelloser Killer gerät. Sein Nichtwissen wird für die andere Seite zur Tarnung und lässt Michel Gerfaut für diese immer gefährlicher erscheinen.

      Der Film weiß weiterhin durch einige fiese und gemeine Pointen zu gefallen. „Killer stellen sich nicht vor“ schert sich einen Dreck um Moral und amerikanische One-Man-Action. „Killer stellen sich nicht vor“ setzt auf Intelligenz und einen eigenen Stil. Ganz großes französisches Kino mit einem brillanten Alain Delon.

      [film]9[/film]


    • RE: Killer stellen sich nicht vor

      Richtig gutes französisches Kino, aufregend, charmant und doch zugleich zerstörend, auf dem Punkt gebracht - es geht um Leben und Tod. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich wusste bereits als ich das Review abgespeichert habe, dass dir der Film gefallen wird. :6:

      Ich bin zwar das gegenteil von einem Belmondofan, aber dafür find ich Delon richtig genial.
    • War ein klasse Film mit einem starken Delon.
      Muss ich mir auch mal auf DVD besorgen genau wie andere Delon Filme wie DER PANTHER.

      8 von 10


      Ps: Belmondo finde ich aber noch ne Schippe besser ! :0:
    • Es ist nur schade, dass Der Panther in Deutschland extrem geschnitten wurde.