Alternativer Titel: Alien Massacre, Blood Suckers, Gallery of Horror, Return from the Past, Witch Clock
Produktionsland: USA
Produktion: David L. Hewitt, Ray Dorn
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: David L. Hewitt
Drehbuch: David L. Hewitt
Kamera: Austin McKinney
Schnitt: Tim Hinkle
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Marlin Skiles
Länge: ca. 79 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Lon Chaney Jr., John Carradine, Rochelle Hudson, Roger Gentry, Ron Doyle und Karen Joy
Dass ich vor mehr als 20 Jahren derart abgeneigt gegen dieses Werk war, zeigt mir dass ich zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht so weit war um solche Filme zu schätzen. Die heutige Sichtweise belehrt mich nämlich eines Anderen und ich bin begeistert von David L. Hewitts Film im Großenroman- bzw. Groschencomic-Stil.
DIE GALERIE DES GRAUENS bietet all das was ich (man) gegenwärtig erwartet um mit einem Low Budget-Film bestens unterhalten zu werden. Unfreiwilliger Humor, schlechte Schauspieler und absurde Abläufe. Es ist einfach herrlich was diese GALERIE DES GRAUENS präsentiert.
Der Film wird in fünf kleine Geschichten gegliedert:
THE WITCHES CLOCK
KING VAMPIRE
MONSTER RAID
SPARK OF LIFE
COUNT DRACULA
KING VAMPIRE
MONSTER RAID
SPARK OF LIFE
COUNT DRACULA
Diese Stories lehnen sich an die klassischen Motive des Horrorkinos an. Die Hexe, der Ripper, der Vampir, der Werwolf, der Untote und Frankenstein, sind die Überbringer von ungewollt komischen Horrorepisoden wie man sie aus den „Gespenster Geschichten“ kennt. Dabei setzt man auf gemütliche Kulissen, schäbige Laboratorien und viel Spinnweben. Frankensteins Gehilfen heißen Siggi und Cushing. Aus Dracula wird Count Alucard.
Die Geschichten wurden billig inszeniert und gerade dieses macht einen angenehmen Reiz aus. Weit, weit entfernt von CGI und überschminkten Hollywood-Stars bewegen sich Film und deren Protagonisten.
Die Geschichten bieten allesamt gelungene Pointen. KING VAMPIRE ist dabei an Dämlichkeit - und COUNT DRACULA an Knuffigkeit - kaum zu überbieten.
Vorzügliche Unterhaltung für den Freund von Schund und Dilettantismus.
Abgerundet wird diese schöne Veröffentlichung von Subkultur mit einem toll geschriebenen Booklet über Lon Chaney jr. und einem vorzüglichen Coverdesign. Sehr schade, dass die Nummer 6 der „Drive in Classics“ nicht den Status erhalten hat, die diese Veröffentlichung (von einem grandios-blöden Film) eigentlich verdient hat.
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