Dario Argento´s Door Into Darkness

    • Dario Argento´s Door Into Darkness



      Alternativer Titel: Door Into Darkness - Der Nachbar/ - Die Straßenbahen / - Augenzeuge / - Die Puppe
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Dario Argento
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Dario Argento , Luigi Cozzi, Mario Foglietti und Roberto Pariante
      Drehbuch: Dario Argento und Luigi Cozzi
      Kamera: Elio Polacchi
      Schnitt: Amedeo Giomini
      Spezialeffekte: --
      Budget: ca. -
      Musik: Giorgio Gaslini
      Länge: ca. 273 min
      Freigabe: ungeprüft

      Darsteller:
      Marilu Tolo, Riccardo Salvino, Glauco Onorato, Altea De Nicola, Gino Pagnani, Alberto Atenari, Laura Belli, Mimmo Palmara, Aldo Reggiani, Dario Argento , Pier Luigi Apra, Gildo Di Marco, Tom Felleghi, Marcello Fusco, Luciana Lehar,
      Emilio Marchesini, Fulvio Mingozzi, Corrado Olmi, Salvatore Puntillo, Maria Tedeschi, Pietro Zardini, Maria Teresa Albani,
      Erika Blanc, Luciano Bonanni, Gianfranco D'Angelo, Pupo De Luca, Robert Hoffmann, Umberto Raho, Mara Venier


      Inhalt:
      DER NACHBAR
      Ein junges Paar (Aldo Reggiani und Laura Belli) zieht mit seinem Baby in ein neues Haus. In ihrer ersten Nacht entdecken die beiden an der Decke einen sich ausbreitenden Wasserfleck. Besorgt um die Qualität ihrer neuen Bleibe wollen sie ihre, im Obergeschoss lebenden, Nachbarn informieren.
      Doch in deren Wohnung finden sie im überfluteten Badezimmer die ermordete Frau des Nachbarn.
      Die Entdeckung wird ihnen zum Verhängnis.

      DIE STRASSENBAHN
      Kommissar Giordani (Enzo Cerusico) wird mit einem ungewöhnlichen Mordfall beauftragt: in einer öffentlichen Straßenbahn wurde eine junge Frau getötet. Doch keiner der Passagiere will etwas vom Mord mitbekommen haben

      AUGENZEUGE
      Eine junge Frau findet nachts auf einer Landstraße eine offenbar tote Frau. Auch die Anwesenheit einer zweiten Person, vermutlich des Täters, meint sie bemerkt zu haben. Doch als sie Hilfe holt ist die Leiche verschwunden. Weder die Polizei, noch ihr Ehemann schenken ihr Glauben. Trotz Selbstzweifel versucht sie verbissen, die Richtigkeit ihrer Aussage unter Beweis zu stellen und bringt sich damit in höchste Gefahr

      DIE PUPPE
      n einem Sanatorium für Geisteskranke herrscht Aufruhr: Einer der Insassen, ein Mörder, ist geflohen.
      Eine junge Frau glaubt sich verfolgt. Egal wo sie sich bewegt- ein mysteriöser Fremder folgt ihr mit unerschütterlicher Ruhe auf Schritt und Tritt. Ist er der entflohene Mörder?


      Trailer:

      Leider keinen Trailer gefunden, nur eine der Einleitungen von Argento



      Meinung:


      Bei Door Into Darkness handelt es sich um eine vier Teile umfassende Serie die Dario Argento für das Italienische Fernsehen gedreht bez. produziert und die Drehbücher geschrieben hat.
      Durch die Serie wurde Argento quasi über Nacht berühmt, denn im Schnitt sahen 30 – 35 Millionen Menschen diese Filme 1973 im Fernsehen, ebenso hat dazu Beigetragen das vor jeder Folge Dario höchst persönlich, ein kurzer Vorwort zu jeweiligen Episode beisteuerte, so hatten viele auch ein Gesicht zum Namen Dario Argento , dieser Aspekt lies in im Handumdrehen zum Star werden.

      Auf der DVD von Dragon (scheint mittlerweile ziemlich Rar zu sein das gute Stück, wird bei bestimmten Auktionshäusern zwischen 100 – 200 Euro gehandelt, ich hab gerade mal 12,- vor Jahren dafür bezahlt) liegen die Filme alle in Farbe vor (zwar sind die Farben etwas blass, aber akzeptabel), obwohl die Filme damals alle in Schwarz-Weiß im Fernsehen liefen, deswegen empfiehlt Luigi Cozzi diese sich auch in SW anzusehen, denn so seien sie gedacht gewesen.
      Es wurde auch darauf geachtet bei der Serie nicht mir härte und sonderlich brutalen Morden aufzufallen (denn man wollte auf keinen Fall etwas mit der Zensur zu tun bekommen, wenn man schon für das Fernsehen arbeiten konnte), nein hier wurde eindeutig mehr Wert auf Spannung und Atmosphäre gelegt und man kann sagen das dies bei fast allen Teilen hervorragend gelungen ist.

      Alle Folgen sind mit italienischem Ton und deutschen Untertiteln versehen.

      Teil 1: Der Nachbar (Regie Luigi Cozzi)

      Ein Film der von drei Personen + einem Baby getragen wird, ein junges Paar zieht in ihre neue Wohnung am Meer und machen durch Zufall eine schreckliche Entdeckung in der Wohnung ihres neuen Nachbars.
      Die Spannung steigert sich hier stetig bis zum Finale hin, auch die Atmosphäre und die Sound Umrahmung sind sehr gut. Und das Ende hat dann noch ne richtig gelungene Idee parat. Das ganze ist sehr kurzweilig und die Schauspieler erledigen einen sehr guten Job.

      Klasse Folge, dies haben auch Argento und Cozzi gesagt, das Der Nachbar der beste Film der Reihe sei und deswegen dieser als erster gezeigt wurde obwohl er erst an zweiter Stelle gedreht wurde.

      Fazit: Spannend und Atmosphärisch, wirklich ein gut durchdachter Fernsehkrimi

      Von mir gibt es 7 Punkte.

      Teil 2: Die Straßenbahn (Regie Dario Argento )

      Diesen Story hatte Argento schon länger im Petto, denn eigentlich schrieb er das Szenario für seinen ersten Film „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ doch er empfand die Szene zu der Zeit zu lang und unpassend für diesen Film so das er komplett auf sie Verzichtete, daraufhin verwendete er die Geschichte für den Beitrag zu der Fernsehserie.
      Deswegen wirkt die Straßenbahn auch etwas in die länge gezogen, aber dies ist auch der einzige kleine Kritikpunkt an diesem Beitrag.
      Es geht um einen Mord in einer Straßenbahn, denn anscheinend niemand der anderen Fahrgäste mitbekommen hat. Die Polizei greift zu ungewöhnlichen Mitteln um denn Fall aufzuklären, als der Fall gelöst zu sein scheint, bekommt der Kommissar Zweifel und er versucht erneut der Wahrheit auf die Spur zu kommen und begibt sich und seine Freundin selbst in Gefahr.
      Interessanter Beitrag, der teils Spannend und sehr kurzweilig daherkommt, er bietet gute, Argento typische Kamerafahrten besonders gegen Ende.
      Witzig ist das Argento in der Schlussszene denn Killer mit einem Messer ausstatten wollte, aber der Fernsehsender sagte nein, Argento fragte daraufhin ob er einen Fleischhacken benutzen könnte, dies war dann kurioser Weise in Ordnung (die 70er kann verstehen wer will).

      Guter Kurzfilm von Argento, der Spaß macht, Fans von ihm werden auf ihre Kosten kommen mir hat er sehr gut gefallen.

      Deswegen auch 7 Punkte

      Teil 3 : Augenzeuge (Regie Dario Argento , Luigi Cozzi und Roberto Pariante)

      Auch zu diesem Teil gibt es wieder interessante Hintergrundinfos (das Bocklet das der Dragon DVD beiliegt ist sehr Interessant und Informativ). Eigentlich sollte Roberto Pariante der Episode alleine drehen, aber Argento war mit dem Resultat überhaupt nicht zufrieden, so das er und Luigi Cozzi denn kompletten Film noch einmal neu drehten, trotzdem ließen sie denn Namen Pariante als dank für seine (auch wenn nicht gelungenen) Bemühungen in denn Credits stehen.

      Die Episode selber ist dann wiederum sehr gelungen und kann trotz denn Problemen die im Vorfeld herrschten das Niveau der Vorgänger halten. Es wird eine gute Atmosphäre aufgebaut und auch der Spannungsbogen wird bis zum Ende stetig aufgebaut. Der Schluss hat dann ne richtig gute Wendung parat (auch wenn ich diese schon sehr erahnen konnte).
      Die Darsteller sind wie gewohnt sehr gut besetzt und überzeugen in ihren Rollen.

      Wirklich ein gelungener TV-Krimi, der eindeutig ebenso wie die beiden Vorgänger uneingeschränkt zu empfehlen ist.

      Ebenfalls 7 Punkte

      Teil 4 : Die Puppe (Regie Mario Foglietti)

      Bei dieser Episode stellt sich die Frage warum Argento hier nicht (wie noch beim Vorgänger) eingegriffen hat. Denn Foglietti setzt diese Folge total in denn Sand.
      Zwar fangt der Film gut an, wird dann aber für denn Betrachter (in diesem Falle mir) viel zu wirr und man verliert die Übersicht um was es denn nun eigentlich geht, ebenso bleibt es ein Rätsel warum gerade die eine Frau getötete wird (zwar bekommt man am Ende eine Erklärung, aber da ist es dann schon zu spät und man ist einfach nur noch enttäuscht). Auch die Charaktere sind schwach und agieren sehr hölzern und unbeholfen (was sicherlich an der Umsetzung des Ganzen Szenarios liegt) und warum die Folge die Puppe heißt entzieht sich auch meiner Kenntnis (also bitte nicht eine Art Chucky erwarten).
      Auch Spannung und Atmosphäre (was diese Reihe ja bis hier hin auszeichnete) tendiert gegen null. Das Gezeigte ist schlicht weg langweilig.

      Für mich der mit Abstand schwächte Part und definitiv, unwürdig was die Reihe betrifft, dies ist sehr schade, hier hätte Argento erneut eingreifen müssen.

      Deswegen bekommt dies Episode auch nur noch gerade 3 Punkte.

      Fazit: Insgesamt gesehen machen diese TV Filme Spaß, sofern man Giallos bez. Argento´s Filmen positiv gegenüber steht, dann kann man diese auch empfehlen, nur leider würde ich dafür nicht soviel Geld ausgeben, denn dies wiederum sind sie nicht wert.

      Insgesamt Bewerte ich diese Reihe mit soliden

      [film]6[/film]

      Da leider wie oben angemerkt die letzte Episode sehr schlecht ausfällt
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung