Alternativer Titel:Space Vampires, Vampires from outer space
Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Yoram Globus und Menahem Golan
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Tobe Hooper
Drehbuch: Dan O'Bannon und Don Jakoby (Sreenplay), Colin Wilson (Novel)
Kamera: Alan Hume
Schnitt: John Grover
Spezialeffekte: John Gant
Budget: ca. 25,000,000 $
Musik: Henry Mancini
Länge: ca. 97 min (Kinofassung), 111 Min. (DC, nur in UK und US erhältlich)
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Steve Railsback, Peter Firth, Frank Finlay, Mathilda May, Patrick Stewart, Michael Gothard, Nicholas Ball, Aubrey Morris, Nancy Paul, John Hallam, John Keegan, Christopher Jagger
Inhalt:
Die Besatzung einer Raumschiff-Forschungsmission entdeckt in der Nähe von Halleys Komet ein außerirdisches Raumschiff, in dem sie diverse tote fledermausähnliche Kreaturen und drei Menschen in Glasbehältern finden. Sie nehmen sie mit, doch als das Shuttle wieder zur Erde zurückkehrt, sind außer einem Insassen alle tot. Im Labor erwachen die drei Menschen dann wieder zum Leben und saugen die Lebensenergie aus allen Menschen heraus, derer sie habhaft werden. Doch auch die Opfer werden zu dieser Art von Vampiren, doch sie brauchen immer neue Energie und selbst ein speziell zusammengestelltes Team kann kaum etwas gegen das ausbrechende Chaos ausrichten.
Trailer:
Meinung:
Mit Lifeforce hat Tobe Hooper einen richtig annehmbaren Si-Fi Horrorfilm geschaffen der es zwar nicht mit seinen Großtaten TCM und Poltergeist aufnehmen kann, aber trotzdem (soweit man dem Si-Fi Genre nicht abgeneigt gegenüber steht) sehr gute Unterhaltung liefert.
Die Geschichte um so genannte Weltraumvampire und ihre Zombie ähnlichen Opfer finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht und auch nicht uninteressant, auch wenn der Film damals an denn Kinokassen, angeblich wegen der Story floppte. Und das obwohl der Film in meinen Augen einige Parallelen zu Alien hat (vermutlich weil das Skript aus der Feder von Dan O´Bannon stammt, der schon bei Alien involviert war).
Darüber hinaus hat der Film eine sehe ansprechende Atmosphäre und auch einen gewissen Grad an Spannung vorzuweisen. Auch der Soundtrack, für denn Henry Mancini verantwortlich war steht anderen Produktionen in nichts nach.
Was mich aber fast voll und ganz überzeugt hat sind die zahlreichen, teils sogar blutigen Effekte. Besonders gelungen fand ich die Szenen in denen die Weltraumvampire ihre Opfer völlig ausgesaugt haben (das Resultat sieht einfach Klasse aus) und diese dann wieder zum Leben erwachen und wen man sie angreift zu völligen Staub zerfallen und dies alles ohne CGI bez. Computertricks. Hier hat die FX Abteilung wirklich hervorragende Arbeit geleistet.
Auch die ganzen Aufnahmen im Weltraum wirken in keinster Weise billig oder gar künstlich, nein sie haben ein wirklich gutes Niveau.
Aber es gibt auch einen Schwachpunkt was die Effekte betrifft, denn es wird viel mit künstlichen Blitzen gearbeitet z.B. beim Aussaugen bez. wenn die Seelen vom Mutterschiff der Alienvampire aufgesogen werden, sieht in meinen Augen einfach nicht gut aus und lässt das Geschehen einfach zu überladen wirken. Schade, denn manchmal wäre weniger Effekt Hascherei einfach mehr.
Zu guter letzt wartet der Film mit soliden Darstellern / Darstellerinnen auf, bekanntestes Gesicht dürfte Patrick Stewart (X-Men, Enterprise) sein.
Für mich ein oft unterbewerteter Si-Fi Horrorfilm, Genre Liebhaber sollten definitiv einen Blick wagen, bin mir sicher, das sie wie ich, positiv überrascht sein werden.
Ich vergebe