Bitten in the Twilight

    • Bitten in the Twilight




      Originaltitel: Bitten

      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Emlyn J. David, Kate Harrison, Jacqueline Kelly, Larry Levinson, Barbara Sacks, Lewin Webb, Robert Wilson
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Harvey Glazer
      Drehbuch: Tim McGregor, Tyler Levine
      Kamera: Simon Shohet
      Schnitt: Ron Wisman Jr.
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 2.500.000 kanadische $
      Musik: Stuart Stone
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Jason Mewes, Erica Cox, Richard Fitzpatrick, Jordan Madley, Nic Nac, Stuart Stone, Grace Armas, Amy Lynn Grover, Jeff Pangman, Shawn Goldberg, Stefan Brogren, Suresh John


      Trailer:
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      Inhalt:

      Seit seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat, ist Krankenwagenfahrer Jack die gute Laune vergangen. Da stolpert er eines Abends nach der Schicht vor der Haustür im Glasscherbenviertel über die übel zugerichtete und trotzdem noch ziemlich hübsche Danika. Die benimmt sich wie ein Junkie auf Entzug, nimmt trotzdem keine Drogen, und bald darauf erfährt Jack auch, warum. Danika ist eine Vampirin, die von Zeit zu Zeit einen Menschen trinkt. Wenn es nur die Ex trifft, will Jack sich nicht beschweren. Doch dann wächst ihm die Sache über den Kopf.



      Deutsche DVD Fassung: 12.03.2010 (Verleih: 05.02.2010)
    • Mit dem Blockbusterhit „Twilight“ wird bei den Vampirfilmen nun gerne Werbung gemacht, so bekommt auch dieser „Bitten in the Twilight“ schnell seinen Namensstempel, um den Film Marketing strategisch hervorzuheben. Nachdem sich bei dem Low-Budget Horrorfilm „Twilight Thirst“ schon kürzlich der erste dieser Gattung hervortat, wobei dieser sogar selbiges Niveau aufweisen konnte, wie der Blockbusterfilm für den Mainstreamjünger, somit war ich hier Anfangs nicht schlechtester Hoffnung.

      Zunächst wrd es einem nicht so einfach gemacht bei der Story so richtig reinzufinden, man weis nicht so richtig wo das Geschehen hinauslaufen soll, was den Spannungsbogen recht niedrig hält. Es wird die „From Dusk Till Dawn“ Country-Musik ab und zu mal ähnlich gespielt. Von den stetig eingestreuten Witzen zünden zunächst nur einige, es nimmt aber auch nicht überhand was den Nervfaktor angeht. Die Dialoge sind zunächst nicht so richtig interessant, aber der Film wird sich im Verlauf doch steigern und sehr zynisch werden. Insbesondere das letzte Drittel hat richtig Klasse, wenn der junge Polizist versucht vom Alten Polizisten sich Rat zu holen, wenn es um seine vampirische Freundin geht, die er nun erledigen will, weil er mitlerweile Angst vor ihr hat. Dabei möchte der junge Polizist aber nicht erwähnen das es um Vampirismus geht und dabei kommen lustige Dialoge zustande. Ein paar angesetze Schmachtfestzen werden durch plötzlich brachial hereinbrechenden schwarzen Humor schön übermalt, ich sag nur die plötzlich aus den Angeln gehobene Tür im Finale, wo man sich schon auf schnulziges Liebestheater eingestellt hat. rofl Der Hauptdarsteller wirkt etwas blass, seine gegenüber, die Vampirin ist eine der geilsten blutsaugenden Schnecken die ich bis jetzt gesehen hab, mit stetig 2 Argumenten und knappen Höschen ausgestattet, unser Döschen. Ihre Gesichtsmimik ist fast schon so köstlich überzogen wie der Zombiedame aus „Return Of The Living Dead 3“. Der alte zynische Polizist wird zudem am lustigsten agieren. Das oft erwähnte Wort „verf!ckt“, zeugt Anfangs eigentlich nicht von Klasse, wenn es so wie hier oft genannt wird, was dann irgend wann anstößig und zu pervers rüberkommen darf, aber diese Obszönitäten bekommen wir nur im ersten Drittel serviert, es wiederholt sich also dann auch nicht ständig. Die Bissszenen unserer Vampirin sehen eher aus wie Knutscher in den Hals, also die erwähnten Fangzähne bekommt man genau so wenig zu sehen, wie echte Bissszenen oder Splatter. So ulkig die Story noch werden mag und wo auch das Blut öfter mal schmiert, so ist dies doch ein Manko was eine bessere Bewertung und Kritik verhindert.
      Im Vergleich zum Kassenschlager, dem Original „Twilight“, so wurde ich bei dieser Low-Budget Produktion aber besser unterhalten. Klingt komisch, ist aber so. Da es hier viel Erotik gibt, der Humor im Verlauf immer mehr zündet und es noch mehr sexy Schmankerl gibt, wo das Blut verschmierte Gesicht unserer Erica Cox, einfach nur süß ausschaut.

      „Schau mich an, ich bin überall mit Blut beschmiert. Verdammt, ich hab in ihrem Tot geschlafen.“ (Sagt der Polizist so seiner vampirischen Freundin nach dem 3er im Bett.)

      [film]6[/film]


    • Anscheinend vergleicht sich vorliegender Film selbst mit dem Kassenschlager "Twillight", nur das hier mehr Blut vorhanden sein soll. Ob dieser Vergleich berechtigt ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen, da ich "Twillight" nicht gesehen habe, so fällt es aber umso leichter, vollkommen objektiv an das vorliegende Werk heranzugehen. Wenn man nun eine kurzweilige Vampirkomödie mit einem sehr hohen Blutgehalt erwartet, dann könnte es gut möglich sein, das man im Endeffekt etwas enttäuscht sein wird, da die hier erzählte Geschichte nur bedingt überzeugen kann.

      Zwar beinhaltet die Story einige recht witzige Momente, die sich hauptsächlich in Form von Situationskomik zu erkennen geben, jedoch kann man insgesamt nicht darüber hinwegsehen, das der vorhandene Humor eher flach erscheint und nicht so richtig zum lachen animiert. Vergebens wartet man als Zuschauer auf Passagen, die man als Highlights bezeichnen könnte, da man hier über einige gute Ansätze leider nicht hinauskommt. Dennoch ist ein gewisser Unterhaltungsfaktor durchaus gegeben, man sollte halt nur nichts Besonderes erwarten, da das Geschehen doch eher etwas belanglos vor sich hin plätschert und zu keiner Zeit so etwas wie einen konstanten Spannungsbogen entwickeln kann. Zu sehr ist der Story-Plot auf die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Jack und Danika gerichtet und die Vampir-Thematik bleibt dabei zu sehr auf der Strecke.

      Statt Horror wird man vielmehr mit diversen Soft-Sex-Szenen konfrontiert, die zugegebenermaßen recht ästhetisch erscheinen, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt zwingend notwendig waren. Eventuell wollten die Macher des Films damit über andere Schwächen hinwegtäuschen, die größtenteils ziemlich offensichtlich in Erscheinung treten. So muss man beispielsweise feststellen, das die Geschichte doch äusserst dünn geraten ist, so das man hier nicht gerade viel Substanz erwarten sollte. Dazu passen auch die sehr durchschnittlichen Darsteller, die nicht gerade hochmotiviert daherkommen und deren Schauspiel phasenweise ziemlich aufgesetzt und seltsam künstlich wirkt. Und auch im Bezug auf eine düstere und bedrohliche Grundstimmung, wie man sie eigentlich bei Vampierfilmen erwartet, wird man vielmehr mit absoluter Schmalkost bedient.

      Letztendlich fehlt es dem Film doch an allen Ecken und Enden, so das er im grauen Mittelmaß steckenbleibt und nicht gerade ein Highlight des Genres darstellt. Regisseur Harvey Glazer ist es leider nicht gelungen, hier einen gänzlich überzeugenden Film zu kreieren, für eine Komödie fehlt es ganz einfach an Humor und sehr blutig ist dieses Werk auch nicht geraten, so das man auch die Freigabe als etwas zu hoch geraten ansehen kann, da sich der Härtegrad in einem mehr als überschaubaren Rahmen bewegt, der keinen Horror-Fan vom Hocker hauen wird.


      Fazit:


      "Bitten in the Twilight" hat leider nicht das geboten, was ich mir von diesem Film erwartet habe und ich kann mir gut vorstellen, das auch andere das so sehen werden. Dennoch wird der Film ganz sicher seine Fan-Gemeinde finden, da die Geschmäcker bekanntlicherweise sehr unterschiedlich sein können. Ich persönlich hätte mir jedoch etwas mehr Inhalt und etwas mehr offensichtlichen Humor gewünscht, denn der vorhandene Witz kommt viel zu selten an die Oberfläche.



      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ich fand die Mischung aus Vampirfilm , Komödie und Drama ziemlich interessant. Es ist kein richtiger Horror, denn dafür war der Film stellenweise einfach zu humorvoll. Ich meine damit z.B. die Szenen, wo Jack jedes Mal das ganze Blut aufwischen darf und dann im Hintergrund "Tidy up your mess" läuft.
      Den roten Faden findet man bei der Geschichte allerdings schwer...

      Insgesamt ein akzeptabler, etwas anderer Vampirfilm . Ich fand ihn insgesamt nicht schlecht.

      [film]7[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.