Proxy



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Faust Checho, Mike Khamis, Zack Parker
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Zack Parker
      Drehbuch: Kevin Donner, Zack Parker
      Kamera: Jim Timperman
      Schnitt: Zack Parker
      Spezialeffekte: James Ojala, Tyler Engle
      Budget: ca. -
      Musik: The Newton Brothers
      Länge: ca. 125 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Adam Stephenson, Alexa Havins, Alexia Rasmussen, Brittany Wagner, Erika Hoveland, Faust Checho, Jason Dixie, Jim Dougherty, Joe Swanberg, Kitsie Duncan, Kristina Klebe, Mark A. Nash, Phyllis Munro, Shayla Hardy, Steven Durgarn


      Inhalt:


      Von einem Arztbesuch heim gekehrt, wird die schwangere Esther von einem Maskierten angegriffen. Nach diesem Vorfall findet die junge Frau den Trost bei Melanie, die sie in einer Selbsthilfegruppe kennen lernt. Zunächst sieht es doch so aus, als würde zwischen beiden Frauen eine echte Freundschaft entstehen, doch dann muss Esther feststellen, dass in ihrem Leben nichts so ist, wie es mal schien.



      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.10.2014 (Verleih: 22.09.2014)
    • Zwei Stunden meines Lebens die ich nie wieder bekomme, schon der erste Eindruck, die ersten Bilder liessen schlimmes erwarten, zumindest darin wurde ich nicht enttäuscht.
      Was für ewige Gespräche über Dinge die niemanden interessieren, da zuzuören verlangt viel Ausdauer und noch mehr Geduld.
      Erneut ein Huafen unsympathsicher Zeitgenossen, allen voran der Ehemann, ganz klar in 70 Minuten wäre diese Geschichte auch zu erzählen gewesen, inklusive Abspann.
      Keine Spannung, genervte Zuseher und ein Finale das dann auch noch für etwas Wut sorgt, schlecht. [film]4[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Eine Frau wird zu Beginn bei einem Überfall der Babybauch zertrümmert und das Baby dann aus dem Bauch geholt. Diese Szene ist auch das Einzige was wirklich Horror hieran ist, der Rest ist nur ein mehr oder doch wenig spannender Thriller. Es wird dann langweilig, so hat die Frau Depressionen und ist dann eifersüchtig auf andere junge Mütter, wo sie dann später (das zieht sich bis dahin) ein anderes Kind tötet, wobei diese Szene harmlos im abseits der Kameras stattfindet. Darauf hin haben wir dann wieder eine andere Frau die ähnlich abdreht, weil ihr Baby tot ist.

      Die Geschichte hat durchaus potenzial, wird aber viel zu lahmarschig vorgetragen und die Kulissen sind auf TV-Soap Niveau blass. Dafür gibt es einmal künstlerisch sicher gepriesene Zeitlupeneffekte und dabei Blutgesuppe, aber nur eine Szene davon, das wird Proxy aber bei vielen wieder zum Kunstfilm aufsteigen lassen. Die Spiellänge von 2 Stunden ist auch noch viel, aber Kunst ist nun mal langwierig. Und Kristina Klebe hat im aktuellen Nymph - Mysteriös. Verführerisch. Tödlich. sicher die spannendere Rolle als wie hier.

      Zur Spätvorstellung auf ZDF oder dem 3.Programm noch spannend da professionell gedreht, das Ende sogar ironisch ist und der hierzulande gefeierte Quotendino „Tatort“ noch langweiliger daher kommt.

      [film]3[/film]





    • Proxy
      (Proxy)
      mit Joe Swanberg, Kristina Klebe, Alexa Havins, Alexia Rasmussen, Erika Hoveland, Shayla Hardy, Kitsie Duncan, Jim Dougherty, Adam Stephenson, Faust Checho, Jason Dixie, Bruce Spielbauer, Erica Stikeleather
      Regie: Zack Parker
      Drehbuch: Zack Parker / Kevin Donner
      Kamera: Jim Timperman
      Musik: The Newton Brothers
      keine Jugendfreigabe
      USA / 2013

      Für Esther war es ein Schock: Kurz vor der Geburt ihres Kindes wurde sie nach einem Arztbesuch auf dem Heimweg ohne Vorwarnung von einem vermummten Unbekannten niedergeschlagen. Als sie im Krankenhaus erwacht ist ihr ungeborenes Kind tot. Seelische Unterstützung findet sie in einer Selbsthilfegruppe, wo sie Melanie kennen lernt, die einen ähnlichen Schicksalsschlag hinnehmen musste. Doch die scheinbar heile Fassade ihrer neuen Freundin beginnt allmählich zu bröckeln. Durch Zufall findet Esther heraus, dass Melanies Kind sehr wohl noch am Leben ist und sie die ganze Zeit belogen wurde. Esther trifft eine folgenschwere Entscheidung.


      Immer wieder trifft man in regelmäßigen Abständen auf Filme, die einem von der ersten Minute an ein ziemlich flaues Gefühl in der Magengegend bescheren. Zack Parker's Thriller "Proxy" zählt ganz eindeutig zu dieser Kategorie, wobei man definitiv eine Menge Geduld aufbringen muss, bis man dieses Gefühl auch wirklich begründen kann. Die Geschichte braucht nämlich eine geraume Zeit bevor man die Zusammenhänge erkennen kann und so bleiben die meisten Ereignisse zunächst auch ineinander verschachtelt, bevor sich der Zuschauer einen Reim auf die Geschehnisse machen kann. Parker versteht es dabei gekonnt mit mysteriös erscheinenden Puzzle-Teilchen die Neugier des Betrachters zu entfachen und der in der Inhaltsangabe beschriebene Plot deutet dabei nur einen Teil des Szenarios an, das erst in den letzten Minuten eine endgültige Lösung der teils ominösen Abläufe offenbart. Trotz einer Laufzeit von gut 118 Minuten erscheint der Film dabei zu keiner Zeit langweilig und benötigt auch durchaus diese Laufzeit, um die gesamte Intensität der Geschichte freizusetzen, in der sich alles um Aufmerksamkeit, psychotische Charaktere und verschobene Realitäten dreht.

      Gleich zu beginn wird man dabei mit einem recht heftigen Einstieg bedient, denn der Überfall auf die schwangere Esther ist nicht von schlechten Eltern und versetzt einem auch visuell sofort den ersten Tiefschlag in die Eingeweide. Umso erstaunter ist man danach über die scheinbar teilnahmslose junge Frau, die irgendwie seltsam auf die Ereignisse reagiert und einen teilweise apathischen Eindruck hinterlässt. Erst im Laufe der Zeit wird dieses Verhalten erklärt und der Regisseur setzt dabei auf diverse gelungene Wendungen innerhalb der Story, die einen selbst jedoch phasenweise fast schon in eine Art Schockzustand versetzen. Es ergeben sich nämlich immer mehr Fakten die in eine ganz besondere Richtung deuten, wobei der eigene Verstand sich am liebsten weigern möchte die schreckliche Wahrheit zu akzeptieren. Ganz generell bedient man sich hier des erstklassigen Schauspiels der Akteure um die Ereignisse mit einer Intensität zu versehen, die sich wie ein bleierner Mantel auf die Schultern des Zuschauers legt. Die wenigen Hauptfiguren liefern durch die Bank erstklassige Performances ab, wobei das Szenario sich in der ersten Hälfte des Filmes hauptsächlich auf Esther fokussiert, um danach durch ein heftiges Break die Aufmerksamkeit auf die Person von Melanie zu legen, die im ersten teil noch eher eine Nebenrolle einnimmt.

      Hat "Proxy" bis zu diesem Zeitpunkt schon einen äußerst heftigen Eindruck hinterlassen, so verstärkt sich dieser nun noch weiter. Denn auch wenn das Rätsel um den ominösen Überfall mittlerweile gelüftet ist bleiben noch genügend Ungereimtheiten, die sich um die Person der Melanie ranken. Zwar kann man schon zu diesem Zeitpunkt diverse Überlegungen anstellen, doch eine endgültige Bestätigung der eigenen Vorahnungen präsentiert Parker erst ganz am Ende seiner Geschichte, die bis dahin immer weiter mit überraschenden Wendungen daher kommt. Ohne großartige visuelle Gewaltdarstellungen und übersteigerten Aktionismus gestaltet sich die Erzähl-Struktur des Ganzen dabei eher ruhig, was für die Wirkung auf den Betrachter ungemein wichtig ist. Nur so kann man nämlich immer tiefer in eine Welt eintauchen, in der sich anscheinend alles um Neurosen, falsche Wahrnehmungen und extreme Aufmerksamkeits-Defizite dreht, die vom Regisseur immer intensiver in den Vordergrund gerückt werden. Man selbst schwankt dabei immer wieder zwischen Mitleid-und Unverständnis für die wenigen Hauptfiguren, denn die Ereignisse schaffen es immer wieder einen emotionalen Widerspruch beim Betrachter auszulösen, der einem regelrecht unter die Haut kriecht.

      Genau dieser Aspekt ist es dann auch der einen Thriller wie "Proxy" zu etwas ganz Besonderem macht und diesen Film sollte man sich auch keinesfalls so nebenbei anschauen. Diese Geschichte fordert die ungeteilte Aufmerksamkeit eines jeden Einzelnen, denn ansonsten wird das Geschehen kaum die vom Regisseur erhoffte Wirkung erzielen. Zudem sollte man auch eine Menge Geduld mitbringen, denn bevor sich die einzelnen Puzzle-Teilchen in einem Gesamt-Zusammenhang offenbaren vergeht eine geraume Weile. Dafür wird man jedoch letztendlich mit einem äußerst beeindruckenden Film-Erlebnis belohnt, das hauptsächlich von der Ausdrucksstärke seiner Darsteller lebt, die allesamt einen mehr als überzeugenden Eindruck hinterlassen.


      Fazit:


      "Proxy" ist nicht leicht zu verdauen und stellt auch bestimmt alles andere als den typischen Mainstream dar. Vielmehr handelt es sich um einen außergewöhnlich intensiven Thriller mit einer ruhigen Erzählung, die dabei die heftigsten Reaktionen beim Zuschauer auslöst. Man sollte sich dieses Werk auf jeden Fall anschauen um sich selbst ein Bild davon zu machen, wie intensiv das Gesehene auf einen selbst wirkt.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Original von Dr.Doom:

      Ich wusste das Master den Film feiert. lolp



      Und ich wusste genau, das du wieder einmal einen Film nicht verstanden hast. lol
      Big Brother is watching you
    • Original von Master Of Horror:

      Original von Dr.Doom:

      Ich wusste das Master den Film feiert. lolp



      Und ich wusste genau, das du wieder einmal einen Film nicht verstanden hast. lol
      ...da gibt es nicht viel nicht zu verstehen, aber der ist auch aus meiner Sicht spröde und langweillig.
      Manchmal muss ich Doom schon recht geben. :0:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Nun ja, man muss sich natürlich mit der Thematik auseinandersetzen, dann ist das Geschehen äußerst intensiv und schockierend. Erwartet man aber Aktionismus, dann wird man eher enttäuscht sein.
      Big Brother is watching you
    • Ich erwarte bei so einem Film das mich die Geschichte abholt und nicht umgekehrt, konnte mich überhaupt überzeugen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Bei mir hat es jedenfalls bestens funktioniert.
      Big Brother is watching you
    • Sehr harte Kost, mir hat er bestens gefallen, gerade die Hauptdarstellerin! Am Anfang hatte ich großes Mitleid mit ihr! Später habe ich sie einfach nicht verstanden wie sie diese Tat nur machen kann! Denn gerade sie sollte wissen wie schrecklich es ist ein Kind zu Verlieren!

      Für mich ein wundervoller und Hoch Spannender Psychothriller der unter die Haut geht! Nix für schwache Nerven und wenn man sich auf den Film einlässt hat er auch Tage danach eine Starke Wirkung! So war es zumindest bei mir gewesen! Ansehen lohnt es sich alle male!

      [film]10[/film]
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.