Starry Eyes - Träume erfordern Opfer

    • Starry Eyes - Träume erfordern Opfer



      Alternativer Titel: Starry Eyes
      Produktionsland: USA
      Produktion: Travis Stevens
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Kevin Kölsch, Dennis Widmyer
      Drehbuch: Kevin Kölsch, Dennis Widmyer
      Kamera: Adam Bricker
      Schnitt: Dennis Widmyer, Brody Gusar
      Casting: Cleo Valente
      Budget: ca. -
      Musik: Jonathan Snipes
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Fantasy Filmfest: 27. August 2014

      Darsteller:

      Alex Essoe als Sarah
      Amanda Fuller als Tracy
      Noah Segan als Danny
      Fabianne Therese als Erin
      Shane Coffey als Poe
      Natalie Castillo als Ashley
      Pat Healy als Carl
      Nick Simmons als Ginko
      Maria Olsen als The Casting Director
      Marc Senter als The Assistant
      Louis Dezseran als The Producer

      Handlung:

      Sarah ist eine junge Schauspielerin die von der grossen Karriere träumt, sie würde alles dafür tun das ihr dieser Traum in Erfüllung geht.
      Als sie das Angebot bekommt für den Horrorfilm "The Silver Scream" vorzusprechen, wird sie schnell erfahren wie weit sie in Wirklichkeit dafür gehen muss..




      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 03.04.2015 (Verleih: 03.04.2015)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich bin mir ziemlich sicher das der bei vielen hier gut ankommen wird, bei mir ist er im Grunde durchgefallen.
      Gründe dafür liegen in einer auf mich monoton wirkenden Stimmung, zwar könnte man schreiben "Starry Eyes" war stets bemüht, aber wirklich erreichen kann er mich niemals.
      Die Figuren agieren zwar absolut glaubhaft, gerade die Hauptdarstellerin, dennoch ist immer eine gewisse Distanz zwischen mir und Film vorhanden, Anspruch und Wirklichkeit passen nicht überein.
      Das Finale hat es dann mit einigen heftigen Szenen noch einmal in sich, reicht aber nicht um mich zu überzeugen.
      Vielleicht gemein, und wahrscheinlich auch minimum ein Punkt zu wenig, dennoch von mir nur [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • könntest du recht haben :) auch wenn ich die ersten 40 minuten als furchtbar anstrengend und uninspiriert empfand, so wusste die zweite hälfte dann jedoch alles wett zu machen und sehr gut zu gefallen. die schauspielerin war in meinen augen, trotz der ihr fehlenden erfahrung ein wirklicher glücksgriff, sie wirkt sympathisch und kann ihre rolle glaubhaft vermitteln. der okkulte mix aus slasher, bodyhorror und mystery, der sich langsam nach 45 minuten entwickelt fesselt und ist auch optisch wirklich ansprechend verpackt worden, hin und wieder bekommt man auch etwas handgemachten gore zu sehen. der score an sich ist ebenfalls wunderbar gelungen! lediglich die surroundabmischung fand ich etwas schwach. räumlichkeit kommt nur selten zum einsatz.

      wäre die erste filmhälfte nicht so unendlich langweilig hätte die wertung durchaus noch um einiges höher ausfallen können .... so bleibt leider nur eine:

      [film]6[/film]
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!
    • Kritik:

      An sich eine attraktive Hauptdarstellerin Amanda Fuller, bekannt vielleicht noch aus „Creature - Die Legende vom Monster aus dem Sumpf“, die einen gestörten Charakter durchaus spielen kann. Allerdings passiert hier 70 Minuten(!) so gut wie nichts was Spannung oder Unterhaltung auslöst. Die Protagonisten ist durch Stress krank, ok ihr fallen die Haare raus und sie hat blutige Lippen, aber das sie dann hunderttausend Maden ausspuckt ist schon wieder total lächerlich, weil ersichtlich nur der Ekelfaktor sinnlos angesprochen werden soll und das bei einen völlig ernst vorgetragenen Film. Das sie dann irgendwann abdreht riecht man schon meilenweit gegen den Wind.

      Ein absolut langweiliger Horrorfilm, da bringen auch die blutigen Schlitzerszenen mit dem Messer dann im Finale keine Würze mehr rein, verhindern höchstens den Totalabsturz, zumal die Handlung am Ende keinen Sinn ergibt und ich mal wieder froh war als der Abspann geläutet wurde, auch wenn die Stufe zum Augenkrebs bei den ganzen Schrott Heut zu Tage nicht mehr weit weg ist.


      [film]2[/film]
    • Laut Backcovertext des Digipaks ist Starry Eyes mehr als eine geniale Verbeugung vor dem Psycho-Kino eines Dario Argento . Dies ist nicht nur Hohn, sondern auch Spott über die Leistung eines Dario Argento ’s, der in den 70er und 80er Jahren den italienischen Horrorfilm revolutioniert hat. Von dieser Qualität ist Starry Eyes Lichtjahre entfernt. Der Werbetexter sollte sich stattdessen besser davor hüten, böse okkulte Mächte, so wie in Starry Eyes, heraufzubeschwören. [film]3[/film]

      Gesamtes Review: watchtheshit.de/movies/starry-eyes/





    • Starry Eyes
      (Starry Eyes)
      mit Alex Essoe, Amanda Fuller, Noah Segan, Fabianne Therese, Shane Coffey, Natalie Castillo, Pat Healy, Nick Simmons, Maria Olsen, Marc Senter, Louis Dezseran, Danny Minnick, Spencer Baik, Marcus Bradford, Bridget Colella
      Regie: Kevin Kolsch / Dennis Widmyer
      Drehbuch: Kevin Kolsch / Dennis Widmyer
      Kamera: Adam Bricker
      Musik: Jonathan Snipes
      ungeprüft
      USA / 2014

      Tagein, tagaus schuftet Sarah als Kellnerin und träumt davon, eine berühmte Schauspielerin zu sein. Plötzlich macht ihr ein alter Hollywood-Produzent ein wahrhaft teuflisches Angebot: Sarah soll die Hauptrolle in einem Horrorfilm spielen. Doch im Gegenzug will er ihre Seele und verwandelt ihr Leben zur Hölle.


      "Starry Eyes" dürfte wohl zu der Gruppe von neueren Horrorfilmen zählen, die momentan die unterschiedlichsten Meinungen bei den Fans ans Tageslicht bringen. Handelt es sich für die einen um eine eher gewöhnungsbedürftige Mixtur aus verschiedenen Genres, so eröffnet sich für andere eines der absoluten Highlights der letzten Zeit. Ich persönlich ordne mich dabei in die zweite Gruppierung ein, denn was das Regie-Duo Kevin Kolsch und Dennis Widmyer hier auf die Beine gestellt haben ist schon aller Ehren wert, auch wenn die Geschichte an sich nicht unbedingt vor innovativen Ideen strotzt. Es ist vielmehr die visuell beeindruckende Umsetzung des Ganzen, das laut der knappen Inhaltsangabe im Prinzip nicht sonderlich kreativ klingen mag. So mag man also mit durchaus geringen Erwartungen an diesen Film heran gehen der im ersten Drittel noch recht wenig auf einen echten Horrorfilm hindeutet und vielmehr wie ein waschechtes Drama beginnt, in dem sich eigentlich alles um die verzweifelte und junge Sarah dreht, deren Lebenstraum eine Karriere als Schauspielerin in Horrorfilmen ist. Das gerade Hollywood ein perfektes Pflaster für zerplatzte Träume darstellt wird dann auch ziemlich schnell ersichtlich, zudem ist die Szenerie in dieser Phase der Geschichte auch mit so ziemlich allen Klischees beladen, die man sich nur vorstellen kann. Ständige und erfolglose Castings und ein unbefriedigender Job in einem Fast Food Restaurant dienen so als Sarah's Tagesablauf, in dem sich die immer stärker manifestierende Depression und Hoffnungslosigkeit der jungen Frau glänzend wiederspiegelt. Insbesondere dieser Teilabschnitt der Geschichte dürfte den Horrorfans wohl am wenigsten zusagen, doch für den weiteren Verlauf der Geschehnisse ist die Einführung immens wichtig. Nur durch die in meinen Augen brillante Einführung in die folgenden Abläufe entsteht nämlich der Zusammenhang zu den Handlungen und Verhaltensweisen der Hauptfigur, die sie dann letztendlich offenen Auges in die Katastrophe laufen lassen.

      Schon während dieses Teilabschnittes werden die ersten Elemente des Okkult Horrorfilmes erkennbar, zu dem sich das Geschehen immer mehr entwickeln soll. Der Übergang wird dabei relativ fließend gestaltet und Kolsch / Widmeyer lassen nun visuelle Elemente in die Story einfließen, die das Ganze ungemein stark hervorheben. Nachdem Sarah nämlich einen Pakt mit dem Produzenten eingegangen ist soll sich ihr Leben auf eine grauenvolle Art verändern. Innerhalb kürzester Zeit wird sie von heftigsten Visionen geplagt und für den Zuschauer beginnt nun der spannendste Teil der Geschichte, da manstreckenweise die Grenzen zwischen Realität und Fiktion nicht mehr genau erkennen kann. Zu stark ist die Überflutung mit visuellen reizen und spätestens an diesem Punkt lassen sich dann auch etwaige Anlehnungen an Dario Argento 's Meisterwerk "Suspiria" erkennen. Ganz generell sollte man jedoch anmerken, das "Starry Eyes" sich bei jeder menge bekannter Filme bedient hat, denn auch Ähnlichkeiten zu bekannten Werken wie "Shining", Rosemary's Baby" und etlichen anderen bekannten Filmen lassen sich keinesfalls von der Hand weisen. Dennoch bewahrt sich das Werk jederzeit seine Eigenständigkeit und erscheint definitiv nicht wie ein zusammen geklauter Klon des Genres. Zu geschickt haben die beiden Regisseure nämlich die Einflüsse anderer Filme mit ihrer eigenwilligen Mixtur überlagert, die sich aus den drei Genres Drama, Okkult Thriller und knallhartem Slasher zusammen setzt. Das zuletzt genannte Element beherrscht dann auch ganz eindeutig das letzte Drittel der Geschichte und sorgt so auch für eine ganz erhebliche Temposteigerung, die einem streckenweise die Luft zum atmen nimmt. Zeichnete sich das Geschehen bisher noch trotz aller vorhandenen Intensität durch eine eher ruhige Erzählweise aus, so ändert sich das im letzten Teil vollkommen.

      Gleichzeitig zieht nun auch ein Härtegrad in die Abläufe ein, der den Betrachter nicht nur mit etlichen und teils äußerst blutig in Szene gesetzten Passagen, sondern ihn auch stellenweise mit der Wucht eines Keulenschlages trifft. Wurde das Geschehen bisher noch so aufgebaut das es in erster Linie seine Wirkung im Kopf des Zuschauers zur Geltung brachte, so konfrontieren einen die Macher von nun an mit brachial anmutender visueller Gewalt die einen so gut wie völlig unvorbereitet trifft. Bei diesem Aspekt bekommt die bisher fast ausschließlich auf der psychischen Ebene auftretende Intensität der Ereignisse eine ganz andere Qualität und setzt von nun an auch eine Bildsprache frei, die man in dieser dargestellten Brutalität wirklich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Nun werden dabei sicherlich keinerlei Szenen gezeigt die man noch nie gesehen hätte, doch die enthaltene Steigerung stellt schon fast einen Quantensprung dar, der zartbesaiteten Gemütern eventuell zu schaffen machen könnte. Und so ergibt sich dann mit "Starry Eyes" ein Film, der dem Zuschauer im Prinzip drei vollkommen unterschiedliche Drittel präsentiert, die sich in der Summe gesehen zu einem absolut stimmigen Gesamtwerk vereinigen. Das der Film dabei durchgehend von einer immer dichter werdenden Atmosphäre umrahmt wird erscheint dabei fast schon selbstverständlich und die dabei immer stetiger ansteigende Bedrohlichkeit der Ereignisse ist ein weiteres Indiz dafür, das an dieser Stelle wirklich ganz hervorragende Arbeit geleistet wurde. Kolsch und Widmeyer haben vielleicht kein innovatives Meisterwerk abgeliefert, durch ihre außergewöhnlich gute Mischung aus altbekannten Zutaten jedoch einen Horrorfilm auf den Weg gebracht, der für mich schon jetzt ein absolutes Highlight des Jahres darstellt.

      Das mag natürlich jeder anders bewerten und es ist auch durchaus verständlich, wenn "Starry Eyes" vielleicht nicht jeden Geschmack trifft. Wer allerdings seine Freude an nicht alltäglichen Genre Mixturen hat und Filme mit enormen Steigerungspotential zu schätzen weiß, der ist hier genau an der richtigen Stelle. Drama, Okkult Horror und Slasher in einem, dazu noch der seelische und körperliche Verfall einer jungen Frau, die so ganz nebenbei auch noch die gesamte Geschichte fast im Alleingang stemmt und schon ist man bei einer Gesamtbewertung angelangt, die diesen Film weit oberhalb des normalen Durchschnitts ansiedelt. Um noch einmal kurz auf die Hauptfigur zurück zu kommen, die junge Sarah wird von einer glänzend aufgelegten Alex Essoe dargestellt, die (welch diabolische Ironie) hier in ihrer ersten Hauptrolle zu sehen ist. Das Schauspiel fällt dabei absolut glänzend aus und man stellt zudem auch sehr schnell fest, das die gute Frau sich wirklich in ihre Rolle hinein versetzt hat. Besonders beeindruckend werden dabei die Auswirkungen des seelischen und körperlichen Verfalls ins bild gesetzt und wenn man es nicht besser wissen würde müsste man annehmen, das hier tatsächlich eine echte Metamorphose eines jungen Menschen stattfindet, die außerdem durch ein herausragendes Make Up nachdrücklich im Gedächtnis hängen bleibt. Zuletzt sollte man noch erwähnen, das ganz sicher nicht jeder meine Begeisterung für dieses Werk teilen mag, doch eine faire Chance sollte man "Starry Eyes" auf jeden Fall geben, da man ansonsten vielleicht einen absolut großartigen Film verpasst.


      Fazit:


      Die reine Neugier aufgrund der unterschiedlichsten Meinungen hat mich dazu bewegt diesen Film anzuschauen und ich habe es definitiv nicht bereut. Die Geschichte und ihre nicht alltägliche Zusammensetzung trifft genau meinen Geschmack und so kann ich nur eine unbedingte Empfehlung für einen Film aussprechen, der meiner Meinung nach eine ausgezeichnete Mischung in sich vereint. Endlich einmal eine Story mit enorm viel Steigerungspotential, das im Laufe der Zeit auch unbarmherzig und bis zur Neige ausgeschöpft wird, so das am Ende keinerlei Wünsche offen bleiben.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Der Film weiß zu gefallen, übt er doch etwas Kritik an der (vermeintlichen) Traumfabrik Hollywood. Dazu ein wenig Body Horror, in der 2. Hälfte einige durchaus drastische Gewalteffekte und zu allem noch ein wenig Okkultismus und den gesamten Film über, eine düstere, trostlose Atmosphäre - die andere Seite Hollywoods. Die Hauptdarstellerin war klasse und wirklich glaubhaft. Ihre Transformation zum mörderischen Etwas war erschreckend gut dargestellt. Auch der Soundtrack war klasse und passend zum Gezeigten.

      [film]8[/film]
    • Dr.Gorebauer Doom schrieb:

      zumal die Handlung am Ende keinen Sinn ergibt
      Die Handlung hat Sinn. Sarah wächst über ihre Rolle als Schauspielerin hinaus. Die Satanisten helfen ihr dabei. Ein Meisterwerk ist Starry Eyes dennoch nicht. Ich musste permanent an Mulholland Drive denken.