Legion der Vampire

    • Legion der Vampire

      Originaltitel: Blood on the Highway

      Produktionsland: USA
      Produktion: Robert Bell, Barak Epstein
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Barak Epstein, Blair Rowan
      Drehbuch: Blair Rowan, Chris Gardner
      Kamera: Clay Liford
      Schnitt: Michael Fleetwood
      Spezialeffekte: Tom Zembrod
      Budget: -
      Musik: Paul Nichols
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Deva George, Nate Rubin, Robin Gierhart, Tony Medlin, Laura Stone, Chris Gardner, Nicholas Brendon, Tom Towles, Jeff Ayala, Adam Donaghey, Lorraine Eubank, Peter Gardner





      Inhalt:

      Nach einer Autopanne landen Bone, Sam und Carrie, auf der Suche nach dem Highway, in einer kleinen einsamen texanischen Stadt. Nicht ahnend, dass hier die Einkaufstempelkette Consumart die Einwohner in Vampire verwandelt hat. Auf ihrer Flucht stolpern sie über die einzigen überlebenden Menschen. Aber die Vampire wollen nicht auf das Frischfleisch verzichten und so beginnt der Kampf gegen die Legion der Blutsauger.


      Trailer:


      AFI Dallas



      Homepage: bloodonthehighway.com/

      Deutsche DVD Fassung: 27.11.2009 (Verleih: 27.11.2009)


      Meinung:

      Die 3 Teens, welche uns am Anfang während einer Autofahrt vorgestellt werden zerren schnell an die Nerven des Zuschauers. Neben einer hohl wirkenden weiblichen Besetzung ist auch deren Typ voll auf den Kopf gefallen, fast sogar noch mehr, der haut hier Dialoge raus, die man eigentlich bei den B-Movie Filmen nur den blöden Blondinen gerne gibt, wie seine gefärbten Haare wo er eine Allergie gegen bekommen hat oder das Sonnenlicht wogegen er auch Allergisch reagiert, trotzdem verhält er sich ziemlich aufgedreht und nervig, ja sehr Tussi mäßig. Dazu gesellt sich der Obercharmeur schlecht hin im Muskelshirt, er wirkt zumindest nicht so aufgedreht und wird noch mit einem Faustschlag immer die Vampire gleich umhauen dürfen. Anschließend wird etwas Kotze auf die Windschutzscheibe gepfeffert, dabei soll sich im Auto der tussige Typ übergeben haben, man sieht aber deutlich dass dieses Schleimzeug von außen an die Scheibe geschüttet wurde. Hat man erst mal den ersten Schock verkraftet, so funktioniert das Konzept sogar überraschend gut, denn der Film nimmt sich nicht für ernst, hier geht es gewollt dämlich zur Sache und man kann auch oft kräftig Lachen.
      Das Mädel ist eigentlich auch ganz süß, zeigt zudem gerne mal was sie unter dem T-Shirt zu bieten hat, die viele Schminke im Gesicht steht ihr allerdings nicht. Zumindest spielen die recht namenlosen Hauptdarsteller diese überdrehten Charaktere doch im Schnitt ganz gut, Tom Towles ( Rob Zombie ’s Halloween) ist noch mit am Start, auch wenn ein Nicholas Brendon (Buffy) noch ein wenig blass wirkt, spielt der Cast doch überzeugend.
      Wenn dann der erste Vampir beim Biss mit den Zähnen im Arm seines Opfers hängen bleibt fängt der Film richtig an Spaß zu machen.
      So wird sogleich ein weiterer Vampir, der ausschaut wie ein Moslem mit der US Flagge gerichtet, mit dem Spruch „Willkommen in Amerika“, die Antwort dieser Vampirs: „Aber ich bin hier geboren“ und schon stickt die US Flagge in seinem Leib, wo man noch mal drauf zoomt und man kann die Herstellungsplakette der Fahne erkennen, wo steht „Made in Korea“. Es gibt einiges an Gesellschaftskritik, so wird auch die Kultur unterschwellig gerechtfertigt, wenn ein Mann mit 12 Frauen verheiratet sein darf, einfach nur Klasse. Auch lustig ist, dass die Vampire eher sehr normal wirken und die Flüchtigen die Abgedrehten sind. Als von der Regierung hergestellte, genetisch optimierte Killerroboter werden die Vampire sogar bezeichnet. Darauf die Gegenfrage: Wieso einer im Sonnenlicht explodiert ist. Die Rechtfertigung folgt: „Das ist nur reiner Zufall gewesen, weil wir dem Geheimnis der Roboter fast auf die Spur gekommen sind“.
      An Härte gibt es nicht all zu viel, es wird viel mit Blut gespritzt und auch mal ausführlich in den Hals gebissen, aber ansonsten kommt der Gorehound nicht auf seine Kosten. Als Schauplatz gilt es auch ein schickes Kaufhaus zu erwarten, ähnlich wie bei „Zombieland“.
      Zum finalen Kampf wird auch erst mal massenweise Bier vertilgt um sich einzustimmen. Bei der großen Massendemonstration der Vampire, die für ihre Rasse Kämpfen und rufen „Wir wollen Blut“ sieht man zahlreiche Plakate mit der Aufschrift „Kein Blut für Öl“, aber auch einige andere wiederum lustige Plakate wie „You Have An Inverted Penis, And Everybody Knows It!“, darunter noch ein Smilie platziert.
      Michael Dudikoff und der Film „Stirb Langsam“ wird im Dialog gehuldigt.
      Spassiger B-Movie oder eher noch Independent Horrorfilm Wahre in Reinkultur, wer „Dance Of The Dead“ mochte kommt hier auch auf seine Kosten. Heiliger Strohsack hätte ich hier gar nicht so erwartet, so spaßig, frei und unkommerziell hätte ich mir den „Zombieland“ in etwa gewünscht.

      [film]8[/film]
    • hahaah wird mit sicherheit lustig der film lolp
      30% aller Amokläufer spielen Killerspiele!
      100% aller Amokläufer essen Brot!
      Verbietet Brot!!! :28:
    • Das Plakat und der Trailer sind ja geil :3:
    • Dann euch viel spass, mir ist das glaube ich zu trashig, evtl mal reinsehen
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Legion der Vampire

    • Freunde der Vampir-Thematik in Horrorfilmen werden sich bei diesem Indipendent-Movie sicherlich die Augen reiben, denn mit den Blutsaugern, die man üblicherweise erwartet, haben die in dieser skurrilen Geschichte mordenden Bestien herzlich wenig zu tun. Hier wird sogar für mehr Blut demonstriert, was schon einmal ganz klar zeigt, in welche Richtung dieser Film tendiert. So sollte man also keineswegs einen Vampirfilm im herkömmlichen Sinne erwarten, sondern vielmehr eine blutige und sehr trashige Low Budget-Horror-Komödie, die einem phasenweise die Tränen in die Augen treibt. Doch trotzdem kann der Film auch in atmosphärischer Hinsicht recht gut überzeugen, wobei natürlich nicht die Bedrohlichkeit eines ernsten Vampirfilms aufkommt, doch dadurch, das eigentlich die gesamte Geschichte bei Nacht spielt, kann schon einmal kurzzeitig ein echtes Vampir-Feeling aufkaommen, das sich allerdings durch die ständig auftretenden Gags nie so richtig entfalten kann.

      Praktisch minütlich wird der Zuschauer mit den skurrilsten Situationen konfrontiert, in die die drei Freunde Bone, Sam und Carrie geraten, die Lachmuskeln werden extrem beansprucht, so das hier wirklich kein Auge trockenbleibt. Gemischt mit einer Menge Blut und einigen netten Splatter-und Goreeinlagen ergibt sich im Endeffekt ein Trash-Werk, das über einen äusserst hohen Unterhaltungswert verfügt. Nun verhält es sich zwar so, das man teilweise etwas länger auf die härteren Einlagen warten muss und der Film in manchen Teilen eventuell etwas zu dialoglastig ist, jedoch sind die vorhandenen Dialoge so dermaßen grotesk und witzig, was die fehlende Härte in manchen Phasen fast vergessen macht.

      Vor allem die Darsteller sind es, die diesem Film ihren ganz persönlichen Stempel aufdrücken, wird manch Einer jetzt behaupten, das die darstellerischen Leistungen extrem schlecht sind, so bin ich viel eher der Meinung, das sie perfekt in das hier gezeigte Szenario hineinpassen. Man kann das hier gezeigte Schauspiel nicht mit normalen Maßstäben messen, sondern sollte zu keiner Zeit ausser acht lassen, das es sich um eine Trash-Komödie handelt und zwar um eine sehr gute. Dementsprechend sind natürlich auch die Charaktere des Films ausgelegt, wie auch die unter ihnen geführten Dialoge. Wenn man dies während des Films immer im Hinterkopf hat, dann kann man das dargebotene Schauspiel sogar als brillant bezeichnen, denn es passt ganz einfach vortrefflich in das vollkommen durchgeknallte Szenario.

      So werden auch die städigen sexuellen Anspielungen, die sich durch die gesamte Geschichte ziehen, sowohl verbal als auch visuell hervorragend hervorgehoben und sorgen für so manch witigen Moment in dieser blutigen Story. Hinzu kommt noch ein kleiner Schuss Sozialkritik an der heutigen Konsum-Gesellschaft, der auch mit einem leichten Augenzwinkern zu betrachten ist. Alles zusammengenommen kann man also "Legion der Vampire" als sehr gelungenen Genre-Beitrag ansehen, der teilweise herrlich erfrischend wirkt und dem Zuschauer jede Menge Spaß und Abwechslung beschert. Letzteres bezieht sich insbesondere auf die verschiedenen Tötungsarten, die man hier zu Gesicht bekommt, denn in dieser Beziehung bekommt man teilweise wirklich Abwechslungsreiches geboten. Mich hat dieser Movie jedenfalls bestens unterhalten und jede Menge Spaß gemacht und ich kann mir sehr gut vorstellen, das dies auch bei vielen anderen Leuten der Fall sein wird.


      Fazit:


      Barak Epstein und Blair Rowan haben mit "Legion der Vampire" eine herrlich trashige Horror-Komödie geschaffen, die man natürlich zu keiner Zeit auch nur annähernd ernst nehmen darf. Eine gelungen Mischung aus skurrilem Humor und einem annehmbaren Härteanteil sorgen für einen excellenten und äusserst witzigen Film-Spaß, den man in dieser Form nicht jeden Tag geboten bekommt. Freunde der witzig-trashigen Horrorkost kommen an diesem Werk nicht vorbei und werden allerbestens bedient, so das man den Film bedenkenlos weiterempfehlen kann.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you