Faszination Horror. Warum? Und ist der Konsument selbst ein abgebrühter Zombie?

    • Faszination Horror. Warum? Und ist der Konsument selbst ein abgebrühter Zombie?

      Dieses Thema hat sich aus dem Public Enemies Thread und der Aussage Samazone's ergeben, wo sie feststellen musste, dass wir Horrornerds doch Gefühle zeigen könnten.

      Natürlich haben wir Gefühle. Ich schau ja bloss Horrorfilme, um mich in diesem Moment nicht emotional anstrengen zu müssen, bzw. bewusst stumpf sein kann, da ich dabei viel eher in diese Phantastik, dieses Unwirkliche abtauchen kann. Aber das stimmt auch wieder nicht so ganz, da ich immer, bei jedem Film sehr viel hereininterpretieren möchte, wobei eine gewisse Emotionalität ebenfalls gefragt ist. Zwar nicht in dem Sinne, dass es mich in Form von Tränenausbrüchen überkommt, aber man baut ja immerhin emotionalen Bezug auf, sonst wirkt der Film ja nicht.

      Aber ich bin durchaus ein Mensch, der Gefühle zeigen kann und sich dafür keineswegs schämt. Wenn ich Sachen wie Herr der Ringe sehe, wo es im Tieferen Sinne, vorallem im Bezug auf Frodo und Sam um eine Entwicklung einer Freundschaft und deren Probe geht, dann kann mir das stellenweise echt übel aufstossen. Selbst bei Kinderserien wie "Disneys grosse Pause" , in denen derart viele verschiedene Charaktere aufgezeigt werden, triffts mich öfters, bezüglich des hohen Identifikationsfaktors, bzw. der Art und Weise, wie versteckt, humane und unrealistische Botschaften vermittelt werden wollen. Das vernebelt die friedlebenden Kindheitserinnerungen an die eigne Kindheit.

      Aber ich habe so meine gewissen Klassiker, in die ich mich emotional fallen lassen kann, weil ich mich mit ihnen identifizieren kann.
      Auszug der Filme, die mir am Meisten Herzschmerz zufügen:

      My Girl - Meine erste Liebe
      Crazy
      Schule
      Herr der Ringe Trilogie
      Disneys grosse Pause

      und seit Neustem:

      Brücke nach Terabithia

      Was ich sagen möchte:
      Selbst der beinharteste Horror ,- Trash,- bzw. Splatterfreak hat Gefühle, meist mehr als Andere, da er sich bewusst, fernab von der wirklichen Welt, in diese Grausamkeiten des Horrorgenres flüchtet und flüchten kann, ohne dabei zutiefst abgebrüht zu werden. Vielmehr ist der Konsum von Horrorfilmen, zumindest für mich, also der Horrorfilm an sich, ein Ventil wie jeder andere Film auch, etwas zu übermitteln. Mal mehr mal weniger, aber nicht grundlos inszeniert man Schrecken auf den Schirm. Vielmehr versteh ich es als Verarbeitung gesellschaftlicher Missstände, in vielschichtiger Sicht.

      Beispiel Frankenstein: ein nahezu typisch menschliches Thema: Erstellen eines Übermenschen, die Perfektion, die als Endprodukt eine unzufriedene, rebellische und bemitleidenswerte Kreatur darstellt, die ihrem Willen und Menschlichkeit beraubt wurde.

      Beispiel Dracula: Die Furcht vor der Invasion von parasitähnlichen Kreaturen, die unser Leben nehmen um ihres zu bereichern. Eine gewisse und auch politische Parabell auf nationalweite Probleme. Nicht umsonst, sieht man den Original Nosferatu als vorapokalyptisches Zukunftsintermezzo für den 2. Weltkrieg an, war es nämlich der Nosferatu sinnbildich für den Russen stehend, der in Deutschland gnadenlos einmarschiert...

      Beispiel Zombie: Der Original Dawn zeigt die Grundintention nur zu gut, denn er stellt willenlosen, hirnlosen und instinktleitenden Zombie mit dem Menschen auf eine Ebene, wo der Mensch in seinem Dasein eine dahinvegetierende Existenz ähnlich des fortschreitenden Sterbens in Mohnotonie und Unlogik führt, die einem Totem, gaffend nach Fleisch ähnlich steht, wobei wir noch über Leichen gehen.
      Die frühere Thematik der Sklavenzombies mag zwar genauso originell sein, aber sogesehen, wird sie auch im Modernen weitergeführt, sind wir doch Sklaven unserer eigenen, toten und belanglosen Ideale. Tote Sklaven unser selbst.
    • RE: Faszination Horror. Warum? Und ist der Konsument selbst ein abgebrühter Zombie?

      Wow, also ich finde deine Ausführungen sehr interessant! Stimmt, ich wurde auch schon öfter gefragt, am meisten von meiner Mutter ;), warum ich gerne Horrorfilme schaue... Es ist wie du sagst, das Eintauchen in eine andere Welt, den Kitzel den man beim Gruseln empfindet. Oder auch die Grenzen, die man überschreiten kann: Stichwort Splatter: Wieviel Blut ist noch "human"!?
      Viele Horrorfilme haben, wie du es auch schon angefügt hast, eine tiefere Aussage. Klar, nicht alle, aber mehr als man denkt. Deine drei Beispiele mit Frankenstein, Dracula (interessanter Aspekt, fun!) und den Zombies sind sehr gut gewählt und bzgl. den Zombies hatte ich ungefähr die gleiche Interpretation. Ich habe mir gestern zum ersten Mal ganz den Klassiker "Tarantula" angeschaut, der ja ein Thema auch kritisch beäugt: Das Eingreifen des Menschen in die Natur! Dürfen wir das? Bleibt das ohne Konsequenzen? Auch wenn sich das noch lächerlich anhört, aber wer sagt mir, ca. 55 Jahre nach dem Film, dass die heutige Wissenschaft nicht in der Lage ist, wirklich so ein Monster zu züchten!? Klingt zuerst einmal weit hergeholt, ich weiß...

      Oder wenn ich mir die Terminator-Filme anschaue, ist diese Fiction nicht mehr nur eine tolle Geschichte, denn die künstliche Intelligenz ist existent und wird immer weiter verbessert. Und so abhängig wie die Menschen sich von elektronischem "Zeugs" und dem Internet machen (:0:) könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie einmal ein alles kontrollierendes System wie Skynet entwickeln könnten. Es gibt doch schon unbemannte Kampfbomber usw. Aber okay ich schweife leicht ab!

      Warum schau ich gern Horrorfilme? Weil sie mich fesseln, gruseln, kontroverse Themen ansprechen, einfach nur sehr gut unterhalten usw. Ich interessiere mich auch für okkultes und mysthisches, was diese Filme oft als zentrale Themen deklarieren. Da muss ich auf den Vampir-Film von gestern zurück kommen mit dem total beknackten deutschen Titel "Sexual-Terror der entfesselten Vampire" ... tz tz tz ... Die deutsche Titelschmiede der 70er Jahre... Auf jeden Fall kam mir der Film wie ein erotischer (Männer-)Traum vor. Wer hat noch nicht von hübschen weiblichen Vampirdamen geträumt, die einen umgarnen. Ich überlege gerade, wie ich es verständlich ausdrücken kann: Dieses Beißen ist doch auch ein sehr intimer Moment, klar er führt für die Opfer (meistens) zum Tode, aber dieser kurze Moment der Nähe hat einfach was, wie ich finde. Viele Vampire in den (gut gemachten) Filmchen sehnen sich doch auch nach Nähe und hadern mit dem Schicksal. Die meisten Vampirfilme strotzen nur so vor Romantik und Tragik, sei es gleich ersichtlich oder eher unterschwellig. Deswegen mag ich diese Filmchen sehr, nicht nur weil mich die Thematik anspricht. Versteht ihr was ich damit sagen will. Bin noch leicht müde *gähn* ...

      Und lustig, fun, dass du gerade solche Filme wie "My Girl" oder "Crazy" erwähntest. Ich weiß noch bei "My Girl" habe ich damals im Kino Rotz und Wasser geheult und ich mag den Film noch heute sehr. "Crazy" gehört zu den besten neueren deutschen Kinoproduktionen und über "Herr der Ringe" brauchen wir gar nicht zu diskutieren, der bietet eine emotionale Achterbahnfahrt der Superlative mit "Dauer-Gänsehaut" garniert! :3: Ja, ich als Horror-Fan habe sehr wohl Gefühle und scheue sie nicht zu zeigen! Und ich schaue mir auch nicht nur Horrorfilmchen an...

      Einen interessanten Thread hast du da eröffnet, ich bin hier mal auf die Äußerungen der Anderen gespannt!
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Natürlich könnte man die aufgefahrenen Paralellen noch erweitern, aber gerade bei Horrorfilmen, die im tiefsten Kern eig., zumindest ursprünglich tiefere Botschaft vermitteln wollen (ich nahm bewusst so klassiche Vampir - Frankenstein - Zombie Thematik), da im Grauen, immer das Projektil einer Gesellschaft sich wiederspiegelt. Natürlich mag sich der Horrorfilm in all den Jahren immer mehr Richtung Ruf entwickelt haben, den er heute mitunter als verrohendes, stumpfes und unintelligentes Medium hat, Ausnahmen bestätigen mit Dawn of the dead (1978) + Day of the dead (1985) die Regel, aber natürlich hatten die meisten exploitativen Reisser der 70er oder 80er nicht wirklich den Anspruch etwas weltbewegendes mitzuteilen, sondern eben, wie es dieses "to exploit" schon sagt, eine Thematik für den konsumgeilen "Zombie" vor dem Fernseher aufzugeilen.

      Und gerade im Bereich Tierhorror, wie du es am Beispiel von Tarantula erwähnst, könnte man diese botschaftliche These wieder wiederlegen, auch wenn diesesm Medium der mutierten Tierchen, getrieben aus menschlicher Nachlässigkeit und Übermut, heute ein eher unfreiwillig komischer Aspekt anhaftet, mögen wir heute mit mehr Verstand dort herangehen, sodass solche Reisser zu Komödien verkommen. Aber auch dort sieht man die Intentionen von Filmemachern, seien die Ursprünge noch so lächerlich. Aber sie dir "Blumen des Schreckens" von 1962 an. Ein wirklich gnadenlos stimmiger Film, der trotz seines Alters, kein bisschen lächerlich wirkt und durchaus noch vor Augen führt, wie die Natur reagieren könnte.

      Mit Rollins Filmen sprichst du ein Thema an, was mich sehr fasziniert, denn abseits dieses parasitären, einmarschierenden Grauens, entwickelte sich der Vampirfilm gerade in den 60ern und 70ern in diese Erotikschiene, nicht nur bei Hammer, sondern vielmehr bei europäischen Filmemachern wie Rollin und Franco, die darin diese weibliche Dominanz wiederspiegeln wollten. Dieses scheinbar so schwache Geschlecht, als Inbegriff des Grauens, die den Mann mit ihren Reizen, nach Blut und Liebe lechzend untertänig macht. Die These Sex = Gewalt, die sich das vermeintliche Opfer gerne hingibt, in dem Moment, in dem er sich wohlwollend dazu hinreisst. Daher kann ich deinen Ansatz deiner Erklärung durchaus nachvollziehen. Rollin hat ohnehin eine seltsame und faszinierende Art Dinge zu filmen und gerade diese Erotikvampirschiene inszenierte er nur zu oft (wofür ich ihm dankbar bin), denn ich lasse mich gerne in diesen entfesselten Sexuallterror fallen (natürlich ein dämlicher Titel, der dennoch irgendwo passt)...

      Und es freut mich überhaupt, dass sich jemand dazu differenziert und sachlich äussert, Sawyer. Hätte ich nicht unbedingt erwartet, aber es gilt immerhin ein Ruf zu wahren, der sehr angekratzt scheint.

      Es zählt, mit welchen Augen man Dinge betrachtet.
    • Ich hatte eine älteren Bruder und mit ihm schaute ich mir alles was ging. Grade die alten Filme von Jack Arnold haben mir sehr gut gefallen, es gab teilweise ein Doublefeature mit Tarantula und Formicula zum beispiel, dazu holten wir uns Currywurst mit Pommes, wunderbar! Dann kamen damals in der ARD Samstag nachts Filme unter dem Titel der besondere Film, das waren dann etwa Der Omega Mann oder Dracula mit Christopher Lee, die waren schon eine härtere Kategorie und für mich als Knirps absolut faszinierend! Klassiker wie Frankenstein machten mir richitggehend Angst, aber es war ein angenehmes Schaudern! In der Teenagerzeit kam dann die VHS gross heraus, auf einmal konnte man Zombies im Fernsehen schauen, unglaublich! Besonders in Errinerung ist mir dabei Romeros Zombie hängen geblieben, sowie Absurd,Maneater, Asphaltkannibalen, das waren ganz andere Hausnummern in Punkto Härte. Natürlich habe ich, und verehre die auch heute noch, andere Filme, bzw Helden wie John Wayne oder Prinz Eisenherz gehabt. Der Horrorfilm ist aber bis Heute die Art Film die mich am meisten beschäftigt und hat frösteln lassen, und das auf eine wunderbare Art und Weise!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Und? Wurdest du durch den Konsum ein abgebrühter, emotionsloser Mensch? lol
      Schade, dass sich Samazone hier nicht zu Wort meldet.
    • Das kann ich beim besten willen nicht behaupten, bin recht nah am Wasser gebaut, was sich zb bei dem Film "Der Elefantenmensch" so ausdrückt das ich ihn kaum ertrage und evtl ausschalten muss, bei "Was vom Tage übrig blieb" auch mal ein Tränchen wegwischen muss.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gut. Darum gehts ja in diesem Thread hier. Diese bescheuerte These zerlegen, dass Horrorfreaks keine Gefühle hätten ;)
    • Ist übrigens eine schöne Idee!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Horrorfilm übt einfach eine irre (positiv gemeint!) Faszination auf die Menschen aus. Und in den meisten Fällen stoßt man schon als "Kind'l", sei's freiwillig oder (und das überwiegt ;)) unfreiwillig drauf. Beispiele: "Das letzte Einhorn", mensch, hatte ich damals Angst vor dem roten Stier! Wenn ich heute daran zurück denke, muss ich nicht nur einmal grinsen... lol Mit 8 Jahren hatte ich dann meine erste unfreiwillige Begegnung mit einem "leicht" entstellten Kerl namens Freddie Krueger... Nach 5 Min. bin ich wieder ab ins Bett und konnte nicht wirklich schlafen. Etwas älter war ich, als ich zum ersten Mal Ausschnitte aus "ES" im Fernsehen sah, der lief damals auf Sat 1, glaube ich. Gott, habe ich mich vor Pennywise dem Clown gefürchtet.
      Mit 12/13 habe ich mich noch bei den alten Dracula-Filmen gegruselt (ja es war eine andere Zeit, man möchte es nicht glauben...!). Spätestens seit Coppolas "Dracula" mit Gary Oldman bin ich hoffnungslos dem Vampirfilm verfallen. Und dann hat sich mein Interesse für die anderen Horror-Genres entwickelt. Wenn ich bedenke, wie geschockt ich war, als ich mir zum ersten Mal "Tanz der Teufel" ansah, wie fasziniert ich von Carpenter's "Das Ding aus einer anderen Welt" war und wie mich "Aliens - Die Rückkehr" weggefegt hat...! Klasse, ich denke daran, wie tom bomb, auch sehr gerne zurück.

      Dennoch habe ich nie das Interesse an den anderen Genren der Faszination "Film" verloren. Es gibt fantastische Dramen, Komödien, Action-Filme. Ich finde es immer wieder schön, richtig guten Schauspielern (männlich und weilblich) bei ihrer Arbeit zuzuschaun. Da bekomme ich oftmals eine Gänsehaut und wässrige Augen aus purer Ehrfurcht und Freude! :3:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Original von funeralthirst
      Und? Wurdest du durch den Konsum ein abgebrühter, emotionsloser Mensch? lol
      Schade, dass sich Samazone hier nicht zu Wort meldet.


      Funeral,einen interessanten und schönen Thread hast du eröffnet. Muss mir jetzt erstmal überlegen, was ich sagen soll.

      Ich war total verwundert als ich eure Kommentare zu public enemies las. Hier schaue ich mir ja oft zu den einzelnen Filmen die Ausschnitte an, die ihr von Youtube reinstellt. Wenn ich mir dann die Brutalität der Szenen ansehe, dann konnte ich mir bisher nicht vorstellen, dass euch Szenen auch berühren, dass ihr weinen oder auch mitleiden könnt.

      Ich erlebe das bei meinem Mann, der sich nicht Lassie anschauen kann, da dort ein Hund leidet und traurig ist. Und das macht meinen Mann traurig, wenn ein Tier leidet. lolp

      Die Erklärung,warum Frankenstein, Dracula usw. kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Das geht mir ähnlich.

      Meine Bedenken sind manchmal, ob es eine totale Trennung zwischen Film und Realität überhaupt gibt. Bei den Filmen, wo Frauen gequält, vergewaltigt werden usw. wird doch bestimmt ein Teil der Phantasien angekurbelt. Was gibt es euch, sich soetwas anzuschauen?
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Samazone ()

    • Original von SamazoneBei den Filmen, wo Frauen gequält, vergewaltigt werden usw. wird doch bestimmt ein Teil der Phantasien angekurbelt. Was gibt es euch, sich soetwas anzuschauen?

      Solche Filme schaue ich mir selten bis gar nicht an! Ich kann auch diesem mittlerweile sehr populären "Torture-Porn" nichts abgewinnen. Klar gehört Brutalität zum Horrorfilm, und ich nenne auch schon recht derbe Filmchen mein Eigen, über die man sogar zurecht diskutieren kann, aber Filme, in denen es nur darum geht Frauen oder auch Männer 90 Min. lang aufs übelste zu foltern, lehne ich ab! Das meinte ich auch mit "die eigenen Grenzen ausloten"... Wenn du verstehst!?
      Der Spät-Siebziger/Anfang-Achziger Kannibalen-Welle kann ich genauso wenig abgewinnen. Weil mich das einfach nicht anspricht. Lieber schaue ich fressenden Zombies zu! Was übrigens meine Mutter früher immer für einen Widerspruch hielt, weil doch beide Genren oftmals sehr brutal sind. Aber bei den Zombies macht mir die Brutalität weniger aus, als bei den Kannibalen.

      Ich denke über dieses Thema könnte man auch stundenlang diskutieren...
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Original von Samazone
      Original von funeralthirst
      Und? Wurdest du durch den Konsum ein abgebrühter, emotionsloser Mensch? lol
      Schade, dass sich Samazone hier nicht zu Wort meldet.


      Funeral,einen interessanten und schönen Thread hast du eröffnet. Muss mir jetzt erstmal überlegen, was ich sagen soll.

      Ich war total verwundert als ich eure Kommentare zu public enemies las. Hier schaue ich mir ja oft zu den einzelnen Filmen die Ausschnitte an, die ihr von Youtube reinstellt. Wenn ich mir dann die Brutalität der Szenen ansehe, dann konnte ich mir bisher nicht vorstellen, dass euch Szenen auch berühren, dass ihr weinen oder auch mitleiden könnt.

      Ich erlebe das bei meinem Mann, der sich nicht Lassie anschauen kann, da dort ein Hund leidet und traurig ist. Und das macht meinen Mann traurig, wenn ein Tier leidet. lolp

      Die Erklärung,warum Frankenstein, Dracula usw. kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Das geht mir ähnlich.

      Meine Bedenken sind manchmal, ob es eine totale Trennung zwischen Film und Realität überhaupt gibt. Bei den Filmen, wo Frauen gequält, vergewaltigt werden usw. wird doch bestimmt ein Teil der Phantasien angekurbelt. Was gibt es euch, sich soetwas anzuschauen?


      Das ist ein Trugschluss Samazone, denn auch wenn Public Enemies vordergründig wohl als Action - Kriminalgangsterstreifen ausgelegt, lebt der Film mehr von der Dramatik dieses Mannes und seiner Frau, die ihn eigentlich noch am Leben hält. Eine simple Zutat, aber der Seher braucht Bezug zum Film, zu den Personen. Man kann sagen: Ein Film existiert nur, um in den meisten Fällen mit ihm mitleiden zu können, oder ihn zu feiern. Dabei sollte man bedenken:

      Was ist ein Film? Was will ein Film?
      Der Film ist in meinen Augen, so wie andere Medien auch, eben ein Medium, ein Ventil, man könnte sagen: Ein Stück Propaganda, Beeinflussungsmittel, oder eben ein phantastischer Zufluchtsort vor der Realität.

      Und dabei wären wir ja bei dem Unterschied: Mancher Film zeichnet Realität ab, mancher überzeichnet sie. Horror hat meistens den Anspruch des Surrealismus, mancher auch einfach bloss aus exploitativem Grunde. Heisst, Filme, in denen Frauen vergewaltigt und gefoltert werden, mögen, im ersten Blickwinkel frauenfeindlich erscheinen, mögen für Viele wohl zerstörte und gescheiterte Männerexistenzen befriedigen, könnten aber auch Ventil für allgemeinen Ausdruck des Zerstörens der Schönheit in sich. Ein schwieriges Thema, halte ich nicht wirklich viel von sogenannten Tortureporns, aber es gibt Filme die weisen erhebliche Ästhetik auf.

      Dario Argento , ein begnadeter, kunstfixierter Regisseur geniesst von inkompetenten Kritikern den Ruf als frauenverachtender Gewaltdeliktinszeneur. Schau dir Tenebre (=Dunkelheit) an. Er lenkt die Frau als Opfer dort in den Mittelpunkt, aber niemals verrherrlichend. Denn obwohl der Film übersetzt Dunkelheit heisst, taucht Argento diesen Film in ein blendendes Weiss. Reine Phantastik, reine Symbolik, Doppeldeutigkeit, ein Zeugnis, wie sich Schönheit mit dem Morbiden verwischt. Ein Kontrastspiel, in dem man nicht weiss, wer Täter oder Opfer ist. Eben dieser Schein, diese unberührte Schönheit der Frau, verkörpert Argento dort, und auch in seiner Muttertrilogie mit dem Grauen. Diese Muttertrilogie inszenierte er nicht einfach so, denn er verarbeitet mit diesen Filmen seine Kindesvergangenheit und seine Beziehung zu seiner Mutter.

      Ich denke eher weniger, dass Horrorfilme frauenverachtend sind, aber es mag wohl berechtigt, von Seiten der Frau sein, wenn sie es so interpretieren, schliesslich etablierten sie sich schon in den 50er und 60ern als hohle, hilfslose Screamqueens. Vielleicht ist es auch bloss die Kampfansage gegen die totalitäte Emanzipation, oder für die Emanzipation.

      Und: Ich denke, auch wenn ein Film phantastische Bereiche ansprichst, vorgibt Realität und Fiktion trennen zu wollen, steckt dahinter immer noch das Abbild der Realität. Parallelen sind immer auffindbar. Und Bevor ich mich jetzt total verrede und nicht mehr ein noch aus weiss, warte ich auf die nächste Antwort ab, um mich dann wieder in das Thema zu vertiefen.
    • Interessanter Aspekt, funeral!
      Mit deinem Argento-Beispiel hast du vollkommen recht. Viele seiner Opferrollen spielen Frauen, aber es gibt auch sehr viele starke Frauenrollen in seinen Filmen, Heldinnen, die dem Bösen das Handwerk legen. Sozusagen als Gegenstück zu den Opfern.

      Und wie ich schon den meisten gesagt habe: Filme sind nur Fiktion (ein Ventil), die die Menschen unterhalten wollen. Mögen sie sich manchmal wahrer Elemente oder gar fragwürdigen Inhalten bedienen, aber in erster Linie möchten sie "nur" unterhalten. Man hat als Konsument immer noch die Wahl, sich bestimmte Filme nicht anschauen zu müssen oder, ganz klassisch, umzuschalten!
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Am Ende bleibt wohl doch immer nur die Tatsache, dass man, so individuell der Mensch ist, Filme auf jeden Menschen individuell und immer anders wirken. Es zählt eben, wie man Dinge betrachtet, was man darin sieht, und vorallem was man darin sehen möchte.

      Gerade im soviel gescholtenen Kannibalengenre werden Vergewaltigungen zelebriert um diese Grundthematik, diese Frage "Wer sind die Wilden?" nur zu verstärken. Gerade Nackt und Zerfleischt ist ein Titel der das ganz bewusst tut, liegt in seiner Intention eben dieser Gedanke, dass wir Menschen, tief in uns, eben auch bloss primitive, sensationsgeile, ignorante und egoistische Tiere sind, die über Leichen, wie Kannibalen gehen. Klar, Plagiate wie Rache der Kannibalen und Lebendig gefressen sind teilweise derart abartige und selbstgerechte Exzesse ohne Sinn und Verstand, aber das ist und bleibt eben Exploitation.
    • Deine Ausführungen klingen logisch. Und in vielen Kannibalen-Filmen mag das auch die Intention des Regisseurs gewesen sein. So offen ich für jedes Sub-Genre des Horrorfilms bin, und wirklich jedes hat seine Sternstunden, kann ich aber definitiv sagen, dass mich die "Kannibalen" einfach nicht ansprechen. Gesehen habe ich ein paar, somit sage ich das nicht einfach so!
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Kann ich auch durchaus nachvollziehen und verstehen, wenn man sie nicht mag.
      Aber ganz ehrlich:
      Cannibal Holocaust ist widerwärtig, verstörend, ekelhaft und abschreckend. Ein eindringliches Erlebnis, und deswegen macht das den Film für mich so interessant. Perfekter Horror, zwar kein bisschen unterhaltsam, aber er geht unter die Haut, weil man nicht begreift, was man gerade sieht.
    • Zu den Kannibalenfilmen kann ich wenig sagen, bzw. gar nichts. Ich habe noch nie einen ganz gesehen.

      Mich freut es hier zu lesen, dass ihr keine abgebrühten Zombies seid! Funeralthirst und Sawyer, eure Ausführungen und Gedanken zu diesem Thema klingen für mich stellenweise schon philosophisch. Ihr könnt euch gut ausdrücken. Ich bin total erschlagen von eurer Argumentation und Ausführungen und weiß gar nicht, was ich erwidern sollte.

      Tom, bei dir habe ich immer das Gefühl, ich kann dich vor mir sehen. Du schreibst immer so, dass ich das Gefühl habe, live dabei zu sein. :0:

      Es gibt bei mir Rituale zu Weihnachten, die ich immer mit meiner Schwester celebriere. Sie und ich sind Horrorfans, aber zu Weihnachten, gibt es immer zwei Filme, da ist gemeinsames Schauen Programm." Absolute love" (Tatsächlich Liebe), für uns der beste Liebesfilm überhaupt und "Ist das Leben nicht schön", ein Film darüber, was passiert, wenn jemand nicht da wäre und was das für den Verlauf des Lebens seiner Freunde und Familie bedeutet hätte.

      Kennt ihr die beiden Filme?

      Für mich bedeuten sie Emotionen pur. Alles fühlen mit Haut und Haaren. Wichtigkeiten im Leben erkennen. Bestürzung, Verzweifelung auf der einen Seiten, Hoffnung, Neuanfang auf der anderen.
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Kenne die beiden Filme jetzt nicht, aber der sehr ironisch, fragende Titel "Ist das Leben nicht schön" klingt schon recht interessant, sofern er denn dieses Fragende wirklich durchleuchtet...Aber wie du das so schön beschreibst, Verzweiflung / Hoffnung...sollte ich mir den mal ansehen.
    • Das ist ein älterer Film von 1947 und ich schwöre dir, du kannst deine Tränen nicht zurückhalten, Funeralthirst. Er ist mit James Stewart, in einer seiner besten Rollen!

      Auch wenn der Film schon sehr alt ist, seine Kernaussage ist auch heute noch gut und richtig. Schau ihn dir mal an, wenn du Zeit und Lust hast und lass dich auf diesen Streifen einfach mal ein.
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    • Kenne bisher nur diesen Antikriegsfilm "Das Leben ist schön", der mir ebenfalls sehr ans Herz ging. Ich werde deinen Tipp mal berücksichtigen. Danke Samazone.
    • Original von funeralthirst
      Kenne bisher nur diesen Antikriegsfilm "Das Leben ist schön", der mir ebenfalls sehr ans Herz ging. Ich werde deinen Tipp mal berücksichtigen. Danke Samazone.


      Das ist schön, lass es mich wissen, wie er dir gefallen hat. Spätestens Heiligabend gegen Mitternacht läuft er wieder im Fernsehen. :0:

      Das Leben ist schön, kenne ich auch. Ein sehr guter Film.
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    • Zuerst einmal, danke für die Blumen Samazone! :3:

      Dann, "Tatsächlich Liebe" ist wirklich ein sehr schöner Film. Bestehend aus verschiedenen kleinen Episoden, vollgepackt mit toller Musik und liebenswerten Charakteren, welche von sehr guten Schauspielern dargestellt werden (u.a. Liam Neeson, Hugh Grant, Emma Thompson, Alan Rickman, Keira Knightley usw.). Gegen Ende führen die Episoden die einzelnen Charaktere einander zu. Am schönsten sind die Szenen mit Colin Firth, als Schriftsteller in Portugal, der sich in seine Dienstbotin oder Übersetzerin verliebt? Samazone, hilf mir da mal! Und mit Liam Neeson und seinem Flimsohn, der sich in eine amerikanische Austausch-Schülerin verliebt. Echt putzig!

      Und "Ist das Leben nicht schön" ist auch ein absolut schöner Klassiker, von Frank Capra glaube ich.
      Auch wenn das jetzt leicht "off-Topic" war, sind das zwei schöne Filmchen, die du dir mal zu Gemüte führen solltest funeral!
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Ja, damit meine bluttriefende verwirrte Sleazeseele mal was zum besänftigen bekommt lol
    • @ Funer, Du kennst Ist das Leben nicht schön noch nicht? Das ist wahrscheinlich einer meiner grossen Favoriten für die Fahrt auf die einsame Insel! Einfach nur grossartig! :44:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      @ Funer, Du kennst Ist das Leben nicht schön noch nicht? Das ist wahrscheinlich einer meiner grossen Favoriten für die Fahrt auf die einsame Insel! Einfach nur grossartig! :44:


      Bisher nicht, denke ich...Aber gut: Ich kauf ihn mir ja schon ;) Wehe er gefällt mir nicht lol

      EDIT: Er scheint wirklich jede Weihnacht zu kommen. Solange warte ich noch lolp
    • Kann ich mir nicht vorstellen das der bei dir durchfällt, aber pass auf das nicht das eine oder andere Tränchen fliesst!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      Kann ich mir nicht vorstellen das der bei dir durchfällt, aber pass auf das nicht das eine oder andere Tränchen fliesst!


      Solang er nicht zu kitschig, klischeebhaftete und kleinstadtspießige Idylle auffährt, ist alles OK. lol
    • ...alll dies trifft zu, aber auf eine andere Art wie du jetzt denkst!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      ...alll dies trifft zu, aber auf eine andere Art wie du jetzt denkst!


      Ja, auf ganz andere Art und Weise!!!! Vielleicht sollten wir den Weihnachten mal alle zusammensehen. Ich bringe Taschentücher mit!!!

      Sawyer, ja, wie die einzelnen kleine Episoden da wieder zusammen kommen. Auch die beiden Pornodarsteller beim Dreh!!! Herrlich!!! Mit Emma Thompson habe ich immer besonders mitgelitten! Tatsächlich Liebe ist ein toller Film!! Die ganzen Feinheiten mit den beiden in Portugal, keine spricht die Sprache des anderen und es wird die große Liebe!!! Ich könnte jetzt so viele Einzelheiten aufzählen. Claudia Schiffer, Heike Makatsch, der Rocksänger, die Frau mit ihrem Bruder usw.

      Funeral, der wird auch zum Pflichtprogramm!!! :0:
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      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Gibt es eigentlich viele Horrorfilme, bei denen man traurig wird und auch eine Träne wegdrückt?
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Rosemaries Baby, oder Wenn die Gondeln Trauer tragen fallen mir da spontan ein.
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    • Original von Samazone
      Original von tom bomb
      Claudia Schiffer, Heike Makatsch, der Rocksänger, die Frau mit ihrem Bruder usw.

      Funeral, der wird auch zum Pflichtprogramm!!! :0:


      Mit den Schauspielern? NO WAY!
    • Original von funeralthirst
      Original von Samazone
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      Claudia Schiffer, Heike Makatsch, der Rocksänger, die Frau mit ihrem Bruder usw.

      Funeral, der wird auch zum Pflichtprogramm!!! :0:


      Mit den Schauspielern? NO WAY!


      Die haben ja nur Kurzauftritte!!!!! Lass dich drauf ein!!!! Und du siehst Flughäfen mit anderen Augen, hihi!!!
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Da muss ich ihr recht geben, fun. Ich hab doch weiter oben mal den fantastischen Cast des Films aufgezählt, u.a. Liam Neeson und Alan Rickman. Glaub mir der ist wirklich klasse! Ich steh ja auch nicht auf so Kitsch- und "Brutalo"-Schmachtfetzen, aber "Tatsächlich Liebe" kann Man(n) bedingungslos empfehlen...

      Hab ich bei einem Horrorfilm mal ne Träne vergossen!? Ja, vor Lachen... Okay, der war schlecht. Hrm, mal überlegen. Der traurige Anfang von "Wenn die Gondeln Trauer tragen", wie tom bomb schon erwähnte. Aber geweint habe ich nicht, ich war nur etwas traurig gestimmt. Ansonsten ... Hrm...
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Hab ich mal bei einem Horrorfilm geweint. Ich weiss nicht. Frankenstein (1931) + Wenn Gondeln Trauer tragen und Andy Warhols Dracula stimmten mich traurig, aber geweint bloss nur, weils unfreiwillig komisch war..Also eher wegen Lachen rofl
    • Also ich finde eure Ausführungen sehr interesannt und ich muss sagen das das was Funeralthirst beschreibt genau auf mich zutrifft...

      es ist schon fast unheimlich wieviele Parallelen da auftreten... :prop:

      Meine Kindheitsklassiker sind unter anderem:

      -Unten am Fluss
      -Susi und Strolch (von dem Film hab ich ein Trauma wegen der unheimlichen Ratte buah!...)
      -Bernhard und Bianca die Mäusepolizei
      -Darkwing Duck (Serie)
      -Goofy & Max (Serie)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Silentium ()

    • Original von Silentium
      Also ich finde eure Ausführungen sehr interesannt und ich muss sagen das das was Funeralthirst beschreibt genau auf mich zutrifft...

      es ist schon fast unheimlich wieviele Parallelen da auftreten... :prop:

      Meine Kindheitsklassiker sind unter anderem:

      -Unten am Fluss
      -Susi und Strolch (von dem Film hab ich ein Trauma wegen der unheimlichen Ratte buah!...)
      -Bernhard und Bianca die Mäusepolizei
      -Darkwing Duck (Serie)
      -Goofy & Max (Serie)


      Vielen Dank für die Blumen, Silentium.
      Haben dich Goofy und Max so emotional berührt, dass du eine Träne wegdrücken musstest. Ich dachte schon, dass ich mit Disneys grosse Pause kurios wäre... lolp
    • Generell ist es fast so das Tierfilme mich traurig machen, oder sehr berühren, nicht lachen, aber auf das Schweinchen Babe war ich mächtig stolz als es die Schafe unter Kontrolle bekam, ehrlich! Unten am Fluss, oder Farm der Tiere sind auch heavy... ich lass mein Innerstes heraus lolp lolp :1:!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Solangsam verkommt dieser Thread ja zum "Horrorfreaks lassen die Hose runter und offenbaren, wie sehr verletzlich sie sind" Thread...
      Aber ich finde es schön zu sehen, dass wir nicht alle abgestumpfte Freaks sind, die in den Augen von Politikern bloss eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen ...

      Noch eine Ergänzung:
      Unsere schöne (kleine??) Farm fand ich früher immer ziemlich schön (traurig??)...
      Heute werd ich bei Betrachten dieses religiösen, eingetrichtert, spiessbürgerlichen und scheinweltlebenpropagierenden und manipulativen Schmonzes einfach bloss würgsen...
    • Naja Goofy & Max hat mich nicht zu Tränen gerührt, aber es werden halt einfach Kindheitserrinnerung wach und ich seh mir das alles heute noch sehr gerne an, und darum gings doch hauptsächlich oder? :0: