The Twilight Thirst

    • The Twilight Thirst

      Produktionsland: USA
      Produktion: Eric Miller, Chuck Speed, Mark A. Altman, John Duffy, Mark Gottwald, John W. Hyde
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Jeremy Kasten
      Drehbuch: Ben Lustig, Liz Maccie, Wayne Mahon, Mark A. Altman, Jeremy Kasten
      Kamera: Raymond Stella
      Schnitt: Kevin Greutert
      Spezialeffekte: Autonomous FX Inc.
      Budget: ca. 2.000.000 $
      Musik: Joe Kraemer
      Länge: ca. 82 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Matt Keeslar, Clare Kramer, Jeremy Sisto, Serena Scott Thomas Neil Jackson, Adam Baldwin ,Ave Rose Rodil, Alicia Morton, Charlotte Ayanna, Erik Palladino, Michael Mantell, Dawn Weld





      Inhalt:

      Für Max und seine Freundin Lisa scheinen bessere Zeiten anzubrechen, nachdem beide ihre Drogensucht besiegen konnten. Doch dann stirbt Lisa an einer Krankheit, was Max aus der Bahn wirft. Als er eines Nachts in einem Underground-Club seine eigentlich tot geglaubte Freundin erblickt, traut er seinen Augen nicht. Doch er ist sich sicher, dass es sich dabei um Lisa handeln muss und so begibt er sich auf die Suche nach ihr. Er trifft dabei auf den geheimnisvollen Darius und sein Gefolge. Auch Lisa ist bei ihm und erklärt Max, dass sie dem Tod eigentlich nicht entkommen ist: Sie ist nun Mitglied des Vampir-Clans von Darius. Und auch Max soll den Pfad des Blutes beschreiten, wenn er mit seiner Freundin eine Zu-kunft haben möchte. Eine untote Zukunft selbstverständlich. Doch die ständige Gier nach Menschenblut fordert ihren Preis...


      Trailer:
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      Deutsche DVD Fassung: 29.01.2010 (Verleih: 02.01.2010)
    • Schräge, düstere Clubs gibt es lange Zeit zu sehen, wo auch ein halb nackter Mann gehörig an der Kette seiner Herrin abbitte leistet.
      Blut spritz viel, schaut nicht immer sehr realistisch aus, wie bei den Bissszenen, wo man nicht sieht wie die Zähne in die Haut rein fahren, aber an Härte fehlt es an sich mit Sicherheit nicht. Die Sounduntermalung liefert teils Countrymusic, anderes hört sich an wie amerikanischer Industial der Marke altes Marilyn Manson oder KMFDM.
      Die Story ist zwar nicht neu, ich hab dies auch schon besser gesehen, dafür ist es aber stark verschmutzt und rockig. Ein Vergleich mit „Twilight“ würde dieser Vampirfilm aus dem tiefsten Low-Budget Bereich knapp gewinnen, auch wenn der Spannungsbogen nicht sehr hochgeschraubt wird. Dies liegt vor allem daran, dass die Vampire nicht bedrohlich genug erscheinen, sie werden sogar als Sympathiecharaktere vorgestellt und all zu lustig ist es auch nicht, da einige Dialoge zu strapaziert erscheinen, dass man hier von einer Satire sprechen könnte, kann man auch nicht behaupten, dafür ist der Humor nicht vordergründig genug.
      Größter Kritikpunkt ist aber die Story, schon der Grund warum eine Sterbenskranke zu einer Vampirin gemacht wird, erhält hier keine schlüssige Erklärung, zumal die Vampire eigentlich alles andere als Mitleid haben und die Menschen nur als Futter sehen.
      Wer Sex, Drugs and Rock N Roll B-Movie Filme der Marke Rob Zombie mag, nur mit Vampire, der wird hier zwar bedient, aber die unausgegorene Story ist nicht so wie das Rote vom Saft.
      Genredurchschnitt leider knapp verpasst Herr Jeremy Kasten, aber besser als ihr Wizard of Gore Remake.

      [film]5[/film]
    • "The Twilight Thirst" stellt meiner Meinung nach einen der besseren neuen Vertreter des Genres dar, das sich mit der Vampir-Thematik beschäftigt. Nostalgiker und Freunde des Vampirfilms alter Schule hingegen werden wohl eher die Nase rümpfen, den von alten Schlössern oder der ehemals schaurig-gruseligen Atmosphäre ist hier eigentlich gar nichts mehr zu spüren. Rein inhaltlich gesehen schlägt der Film in eine ähnliche Kerbe wie zum Beispiel "Near Dark" oder "The lost Boys", wobei bei vorliegendem Werk noch ein ordentlicher Härtegrad hinzukommt, denn teilweise geht es recht hart und extrem blutig zur Sache, was ganz besonders die Freunde der etwas härteren Gangart erfreuen dürfte.

      Dabei ist es längst nicht nur die Härte, die diesen neumodischen Vampirfilm auszeichnet, denn auch die Geschichte an sich ist absolut sehenswert, wenn auch nicht gerade neu, denn es wird nichts geboten, was man nicht schon einmal gesehen hätte. Und dennoch lässt man sich als Betrachter besonders gern von der dreckigen und teils sehr düster gehaltenen Atmosphäre gefangennehmen, die ihre Wirkung keinesfalls verfehlt und der Geschichte ein würdiges Ambiente verleiht. Dabei geht es gleich zu Beginn einmal so richtig zur Sache und man wird schon einmal darauf eingestimmt, das man es mit einem härteren Vertreter seiner Art zu tun bekommt und sich keinesfalls auf einem Kindergeburtstag befindet, denn insbesondere der erste in Szene gesetzte Mord ist von sehr brachialer Natur. Gleichzeitig wird auch das von der ersten Minute an eingeschlagene rasante Erzähltempo jederzeit beibehalten, so das langatmige Passagen erst gar nicht entstehen und man ganzzeitig kurzweilige Unterhaltung genießen kann.

      Das ist auch darin begründet, das "The Twilight Thirst" auch durchaus seine humorigen Momente hat und jenseits jeden Mainstream-Films angesiedelt ist. Denn dieser Film wirkt teilweise schräg und leicht skurril, in manchen Phasen sogar etwas billig, aber auch sehr sexy und stellenweise etwas trashig. Was sich jetzt im ersten Moment eventuell eher negativ anhört, zeigt vielmehr die Stärken des Werkes auf, die insbesondere den Fans gefallen dürften, die ein Faible für etwas nicht alltägliche Filme haben. Echte Mainstreamer werden wohl weniger Freude an diesem sehr blutigen Spektakel haben, denn das gesamte Geschehen wird auf sie wohl eher einen sehr gewöhnungsbedürftigen Eindruck hinterlassen, wohingegen die wahren Fans mit einer leicht trashigen und harten Splatter/Gore Granate belohnt werden, die wirklich alles beinhaltet, was Filme dieser Art so auszeichnet und absolut sehenswert macht.

      Dazu zählt auch die Darsteller-Riege, die durch ihre dargebotenen Leistungen eine Menge zum insgesamt sehr guten Gesamtbild beitragen, die einzelnen Charaktere werden excellent dargestellt und passen durch die vorhandene und nicht übersehbare Skurrilität absolut perfekt in das schräge Szenario, das sich einem hier offenbart. Letztendlich hat Regisseur Jeremy Kasten hier einen Film geschaffen, der ganz sicher nicht jeden Geschmack treffen wird, der aber in Fan-Kreisen ganz bestimmt sehr wohlwollend aufgenommen wird und gerade durch seine temporeiche Erzählweise und die knackig verpackte Story jederzeit überzeugen kann. Hinzu kommt der nicht zu verachtende Härtegrad und auch die schrillen und lauten Momente des Films heben ihn von den üblichen Genre-Vertretern positiv ab und machen ihn in meinen Augen zu etwas Besonderem.


      Fazit:


      Witzig, schräg, skurril, laut, hart, blutig und kompromisslos, all das sind Bezeichnungen, die "The Twilight Thirst" perfekt beschreiben, so das man sich von Anfang an darüber im Klaren sein sollte, auf welche Art Vampirfilm man sich hier einlässt. Durch seine Laufzeit von gerade einmal gut 80 Minuten ist das ganze Geschehen knackig und kompakt verpackt worden, langatmige Phasen sucht man vergebens. Ein leicht trashiger Anstrich verleiht diesem Werk seine ganz eigene Note, so das man im Endeffekt mit einem hervorragend unterhaltendem Vampirfilm konfrontiert wird, den man sich auf jeden Fall anschauen sollte, wenn man auf der Suchenach kurzweiliger und blutiger Unterhaltung ist, denn die wird hier definitiv geboten.



      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you