Falls wir es hinkriegen, eine Art Sammelbeitrag/Datenbank zu machen, hier mein Anteil!
Horror-Genre: Slasher
Sub-Genre: Teenslasher / Campslasher
Definition/Merkmale:
Def.: (to) slash = etwas (auf)schlitzen, slash = Hieb, Schnitt, Schlitz
In Slasher-Horrorfilmen erscheint immer ein Täter (seltener eine Täterin), der mehrere Personen (oft Jugendliche) durch brutale Methodne umbringt. Der Täter kann ein wirklicher Mensch sein, der (oft in der Kindheit bzw. Vergangenheit) eine persönliche Veränderung erlebt hat (psychisch!), was oft durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wurde. Andererseits kann der Täter auch eine nicht-(mehr)-lebende Person sein (ein "Wiederauferstandener" z.B.). Dabei war der Wiederauferstandene früher ein Mensch, starb aber meist durch ein tragisches Ereignis (Mord, Tod). Die Hauptfigur hat meist übernatürliche Fähigkeiten und/oder eine erhöhte Lebensdauer oder sogar eine Fast-Unsterblichkeit.
Als Mordwaffen werden zum Einen "klassische" Waffen wie Messer und Äxte verwendet, zum Anderen speziellere Waffen (Speere, Pfeil+Bogen, Ketten, Seile), aber keine Schusswaffen (Pistolen, Gewehre). Der Mord wird oft aus den Hinterhalt und nach einer Verfolgungsjagd des Opfers vollzogen. Meist ist das Opfer dann alleine. Der Täter schlitzt entweder den Körper des Opfers auf (Hals, Oberkörper), durchbohrt ihn (Kopf, Hals, Oberkörper) oder erdrosselt ihn (Ketten, Seile). Dabei kann viel Blut fließen, es ist aber nicht das Wichtigste. Der Akt des Aufschlitzens/Aufspießens steht dabei mehr im Vordergrund als das Zeigen von Blut und Eingeweiden.
Die Opfer sind oftmals Jugendliche oder junge Erwachsene, selten ältere Menschen oder Kinder. Weibliche und männliche Opfer sind meist zu gleichen Anteilen vertreten. Es gibt (fast) immer ein sogenanntes "Final Girl", ein Mädchen, dass als Letzte überlebt und gegen Ende des Filmes lange vom Täter verfolgt wird (und dabei laut schreit). Es kann sein, dass der Täter etwas spezielles von dem Final Girl möchte oder eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Dies muss jedoch nicht der Fall sein. Das Final Girl besiegt den Täter oder glaubt, den Täter besiegt zu haben. Manchmal geschieht dies auch mit Hilfe anderer Personen, die wiederum anhand ihrer Verletzungen im Kampf mit dem Täter sterben können.
Die Opfer haben sich in der Vergangenheit bewusst oder unbewusst einer "Schuld" zukommen lassen, die von dem Täter nur durch das Ermorden aller Beteiligten beglichen werden kann.
Oftmals beginnt ein Teenslasher (Bsp. unten) mit der Vorstellung der zukünftigen Opfer sowie deren Beziehungen zueinander. Sehr oft sind die Opfer unterscheidlich in ihrer Person und Szene. Manche sind eher schüchtern und zurückhaltend, manche strebsam in der Schule, andere sind "cool", unreif und auf Partys und Spaß hinaus.
Oftmals findet eine Party (privat oder als Schulveranstaltung) statt, bei der die ersten Kontakte zwischen Opfer und Täter stattfinden. Der Täter verfolgt dann meist eine Nebenfigur, jagt diese und tötet sie. Andere Hauptfiguren merken das Verschwinden von Personen. Eine oder mehrere Personen machen sich auf die Suche, dabei gibt es immer jemanden, der behauptet, dass alle sin Ordnung sei und die Person schon wieder auftauchen wird. Nach und nach werden die anderen Opfer ermordet bis zum Final Girl. Die Absicht des Täters kommt im Finale zum Vorschein.
In Campslashern gibt es sehr oft eine Gruppe Jugendlicher, die (ähnlich wie im Teenslasher) irgendwann eine Feier o.ä. veranstaltet. Das Muster bei der Verfolgung und Ermordung (Erkennen, Fliehen, ggf. Hinfallen, seltener Kämpfen und Sterben) ist fast immer das gleiche. Bei Camp-Slashern stellt das Umfeld des Camps einen wesentlichen Handlungsschauplatz dar. Opfer fliehen gerne in Wälder oder verstecken sich in Scheunen/Hütten. Wir dein Opfer im Wald getötet, bemerkt der Rest dies meist nicht so schnell, da eine Suche in der Natur schwerer möglich ist. Meist ist es dabei auch nachts (mit Gewitter).
Atmosphäre wird durch das einzelne Erledigen der Opfer sowie die oft langen Verfolgungsjagden geschaffen. Eine Flucht bei Unwetter und/oder Nacht sorgt zusätzlich für Spannung, da man Schatten schlecht deuten kann und Personen und Gegenstände schwer sieht. Ist der Täter dabei noch zielstrebig, still und hinterlistig, bestärkt dies die Atmosphäre. Musik ist ein weiterer Aspekt der Schaffung von Atmosphäre. Sie wirkt bedrohlich, manchmal fremdartig und wird durch laute Geräusche unerbrochen, wenn z.B. der Täter hinter einer Ecke hervorschnellt.
Slasher-Filme haben einen hohen Unterhaltungswert. Sie sind fast gar nicht geistig anspruchsvoll und regen auch nicht bewusst/gewollt zum Nachdenken an. Sie mögen meist stupide und inhaltslos wirken, zeigen beim genaueren Hinsehen jedoch eine gewisse Komplexität (Hintergrund des Täters...).
Auftreten:
Vorgänger von Slasher-Filmen traten vereinzelt in den 60ern und 70ern auf. Als "wirklichen" ersten Slasher wird John Carpenter 's "Halloween – Die Nacht des Grauens" aus dem Jahr 1978 angesehen. Er weist die typischen Merkmale des Genres auf. Seit Beginn der 80er erfährt der Slasher einen regelrechten Boom. Einzelne Filme sowie ganze Reihen behandeln das Thema. Gegen Ende der 80er bzw. bis Anfang der 90er verringerte sich die Anzahl der produzierten Slasherfilme. Durch Wes Craven 's "Scream – Schrei!" erfuhr der Teen-Slasher ab Mitte/Ende der 90er einen weiteren Aufschwung, der durch Scream-Sequels sowie beispielsweise "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" bestärkt wurde. In den 2000ern werden weiterhin Slasher produziert, die an den Erfolg der 90ern anzuknüpfen versuchen, jedoch auch zu größeren Teilen in schlechten Filmen enden. Außerdem tritt seit den 2000er eine Remake/Reboot-Welle ein, die Klassiker der 70er/80er entweder neu definieren oder direkt kopieren. Der Erfolg und die Qualität der Remakes ist umstritten und heiß diskutiert.
Übergriff zu anderen Subgenres:
Übergriffe zu anderen Genres finden nicht so extrem statt wie bei anderen Horrorgenren. Merkmale von Splatter oder Gore sind vertreten (z.B. in Nightmare – Mörderische Träume). Seit Mitte der 80er sind auch mystische/übernatürliche Elemente vorhanden (z.B. die Figur "Freddy Krueger").
Bekannte Vertreter:
John Carpenter (Regie)
Wes Craven (Regie)
Jamie Lee Curtis (Schauspielerin)
Beispiele:
Es gibt drei bekannte Filmreihen, die dem Slasher-Genre zuzuordnen sind:
Halloween (8 Teile, 2 Remakes)
Freitag der 13. (10 Teile, 1 Remake, 1 Crossover)
Nightmare on Elm Street (7 Teile, 1 Remake, 1 Crossover)
Während die "Halloween-Reihe" eher als "klassischen" Slasher anzusehen ist, sind ein Großteil der Teile der "Freitag der 13. - Reihe" Campslasher. "Nightmare on Elm Street" wäre eine Mischung aus übernatürlichem und klassischem Slasher.
Weitere Filme und Reihen des Slasher-Genres:
"Chucky-Reihe"
Prom Night (1980)
Scream-Teile (Teenslasher)
"Letzter Sommer" Teile (Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast + Sequels) (Teenslasher)
Muttertag
Horror-Genre: Slasher
Sub-Genre: Teenslasher / Campslasher
Definition/Merkmale:
Def.: (to) slash = etwas (auf)schlitzen, slash = Hieb, Schnitt, Schlitz
In Slasher-Horrorfilmen erscheint immer ein Täter (seltener eine Täterin), der mehrere Personen (oft Jugendliche) durch brutale Methodne umbringt. Der Täter kann ein wirklicher Mensch sein, der (oft in der Kindheit bzw. Vergangenheit) eine persönliche Veränderung erlebt hat (psychisch!), was oft durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wurde. Andererseits kann der Täter auch eine nicht-(mehr)-lebende Person sein (ein "Wiederauferstandener" z.B.). Dabei war der Wiederauferstandene früher ein Mensch, starb aber meist durch ein tragisches Ereignis (Mord, Tod). Die Hauptfigur hat meist übernatürliche Fähigkeiten und/oder eine erhöhte Lebensdauer oder sogar eine Fast-Unsterblichkeit.
Als Mordwaffen werden zum Einen "klassische" Waffen wie Messer und Äxte verwendet, zum Anderen speziellere Waffen (Speere, Pfeil+Bogen, Ketten, Seile), aber keine Schusswaffen (Pistolen, Gewehre). Der Mord wird oft aus den Hinterhalt und nach einer Verfolgungsjagd des Opfers vollzogen. Meist ist das Opfer dann alleine. Der Täter schlitzt entweder den Körper des Opfers auf (Hals, Oberkörper), durchbohrt ihn (Kopf, Hals, Oberkörper) oder erdrosselt ihn (Ketten, Seile). Dabei kann viel Blut fließen, es ist aber nicht das Wichtigste. Der Akt des Aufschlitzens/Aufspießens steht dabei mehr im Vordergrund als das Zeigen von Blut und Eingeweiden.
Die Opfer sind oftmals Jugendliche oder junge Erwachsene, selten ältere Menschen oder Kinder. Weibliche und männliche Opfer sind meist zu gleichen Anteilen vertreten. Es gibt (fast) immer ein sogenanntes "Final Girl", ein Mädchen, dass als Letzte überlebt und gegen Ende des Filmes lange vom Täter verfolgt wird (und dabei laut schreit). Es kann sein, dass der Täter etwas spezielles von dem Final Girl möchte oder eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Dies muss jedoch nicht der Fall sein. Das Final Girl besiegt den Täter oder glaubt, den Täter besiegt zu haben. Manchmal geschieht dies auch mit Hilfe anderer Personen, die wiederum anhand ihrer Verletzungen im Kampf mit dem Täter sterben können.
Die Opfer haben sich in der Vergangenheit bewusst oder unbewusst einer "Schuld" zukommen lassen, die von dem Täter nur durch das Ermorden aller Beteiligten beglichen werden kann.
Oftmals beginnt ein Teenslasher (Bsp. unten) mit der Vorstellung der zukünftigen Opfer sowie deren Beziehungen zueinander. Sehr oft sind die Opfer unterscheidlich in ihrer Person und Szene. Manche sind eher schüchtern und zurückhaltend, manche strebsam in der Schule, andere sind "cool", unreif und auf Partys und Spaß hinaus.
Oftmals findet eine Party (privat oder als Schulveranstaltung) statt, bei der die ersten Kontakte zwischen Opfer und Täter stattfinden. Der Täter verfolgt dann meist eine Nebenfigur, jagt diese und tötet sie. Andere Hauptfiguren merken das Verschwinden von Personen. Eine oder mehrere Personen machen sich auf die Suche, dabei gibt es immer jemanden, der behauptet, dass alle sin Ordnung sei und die Person schon wieder auftauchen wird. Nach und nach werden die anderen Opfer ermordet bis zum Final Girl. Die Absicht des Täters kommt im Finale zum Vorschein.
In Campslashern gibt es sehr oft eine Gruppe Jugendlicher, die (ähnlich wie im Teenslasher) irgendwann eine Feier o.ä. veranstaltet. Das Muster bei der Verfolgung und Ermordung (Erkennen, Fliehen, ggf. Hinfallen, seltener Kämpfen und Sterben) ist fast immer das gleiche. Bei Camp-Slashern stellt das Umfeld des Camps einen wesentlichen Handlungsschauplatz dar. Opfer fliehen gerne in Wälder oder verstecken sich in Scheunen/Hütten. Wir dein Opfer im Wald getötet, bemerkt der Rest dies meist nicht so schnell, da eine Suche in der Natur schwerer möglich ist. Meist ist es dabei auch nachts (mit Gewitter).
Atmosphäre wird durch das einzelne Erledigen der Opfer sowie die oft langen Verfolgungsjagden geschaffen. Eine Flucht bei Unwetter und/oder Nacht sorgt zusätzlich für Spannung, da man Schatten schlecht deuten kann und Personen und Gegenstände schwer sieht. Ist der Täter dabei noch zielstrebig, still und hinterlistig, bestärkt dies die Atmosphäre. Musik ist ein weiterer Aspekt der Schaffung von Atmosphäre. Sie wirkt bedrohlich, manchmal fremdartig und wird durch laute Geräusche unerbrochen, wenn z.B. der Täter hinter einer Ecke hervorschnellt.
Slasher-Filme haben einen hohen Unterhaltungswert. Sie sind fast gar nicht geistig anspruchsvoll und regen auch nicht bewusst/gewollt zum Nachdenken an. Sie mögen meist stupide und inhaltslos wirken, zeigen beim genaueren Hinsehen jedoch eine gewisse Komplexität (Hintergrund des Täters...).
Auftreten:
Vorgänger von Slasher-Filmen traten vereinzelt in den 60ern und 70ern auf. Als "wirklichen" ersten Slasher wird John Carpenter 's "Halloween – Die Nacht des Grauens" aus dem Jahr 1978 angesehen. Er weist die typischen Merkmale des Genres auf. Seit Beginn der 80er erfährt der Slasher einen regelrechten Boom. Einzelne Filme sowie ganze Reihen behandeln das Thema. Gegen Ende der 80er bzw. bis Anfang der 90er verringerte sich die Anzahl der produzierten Slasherfilme. Durch Wes Craven 's "Scream – Schrei!" erfuhr der Teen-Slasher ab Mitte/Ende der 90er einen weiteren Aufschwung, der durch Scream-Sequels sowie beispielsweise "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" bestärkt wurde. In den 2000ern werden weiterhin Slasher produziert, die an den Erfolg der 90ern anzuknüpfen versuchen, jedoch auch zu größeren Teilen in schlechten Filmen enden. Außerdem tritt seit den 2000er eine Remake/Reboot-Welle ein, die Klassiker der 70er/80er entweder neu definieren oder direkt kopieren. Der Erfolg und die Qualität der Remakes ist umstritten und heiß diskutiert.
Übergriff zu anderen Subgenres:
Übergriffe zu anderen Genres finden nicht so extrem statt wie bei anderen Horrorgenren. Merkmale von Splatter oder Gore sind vertreten (z.B. in Nightmare – Mörderische Träume). Seit Mitte der 80er sind auch mystische/übernatürliche Elemente vorhanden (z.B. die Figur "Freddy Krueger").
Bekannte Vertreter:
John Carpenter (Regie)
Wes Craven (Regie)
Jamie Lee Curtis (Schauspielerin)
Beispiele:
Es gibt drei bekannte Filmreihen, die dem Slasher-Genre zuzuordnen sind:
Halloween (8 Teile, 2 Remakes)
Freitag der 13. (10 Teile, 1 Remake, 1 Crossover)
Nightmare on Elm Street (7 Teile, 1 Remake, 1 Crossover)
Während die "Halloween-Reihe" eher als "klassischen" Slasher anzusehen ist, sind ein Großteil der Teile der "Freitag der 13. - Reihe" Campslasher. "Nightmare on Elm Street" wäre eine Mischung aus übernatürlichem und klassischem Slasher.
Weitere Filme und Reihen des Slasher-Genres:
"Chucky-Reihe"
Prom Night (1980)
Scream-Teile (Teenslasher)
"Letzter Sommer" Teile (Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast + Sequels) (Teenslasher)
Muttertag
"Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"
Harlan Wade, F.E.A.R.
Harlan Wade, F.E.A.R.